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 Millenial Reality

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Kazumi

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Millenial Reality Empty
BeitragThema: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyMi 10 Apr - 17:17

Es war zu laut. Viel zu laut! Yume verkniff sich ein genervtes Seufzen, als sie widerwillig die Augen öffnete. Es dauerte eine Weile, eh sie realisierte, dass sie sich an ihrem meist verhassten Ort auf der ganzen Welt befand. In der Schule. Schlimmer noch: In einer Pause, in der ihre Klassenkameraden es für nötig hielten eine Koversation so laut zu führen, dass es selbst der Grünäugigen schwer viel, die Unterhaltung zu ignorieren. Und das konnte sie am Besten. Unauffällig richtete sie sich wieder auf. Scheinbar hatte sie die letzte Unterrichtsstunde halb verschlafen. Zumindest musste sie lange mit dem Kopf auf ihren, auf dem Tisch verschränkten Armen gelegen haben, denn ihr Nacken und ihre Schultern waren unangenehm verspannt. Sie blickte auf ihren Tisch und sah, wie sich ein kleines, etwa handflächengroßes ‚Ding‘ die Augen rieb und müde gähnte. Wahrscheinlich wäre jeder Andere ausgeflippt. Aber Yume blickte die rotblonde Schönheit einfach nur an. Auch wenn sich in ihrem Gesicht kein Muskel rührte, so erkannte die kleine Figur die Sympathie, die in den Augen der Schülerin lag. Diese kleine Figur war Soleil. Eigentlich ein Duelmonster, Yumes Acemonster und sie sollte eigentlich nicht hier sein. Zumindest war das kein Verhalten, das Duelmonster an den Tag legten. Aber Yume störte es nicht ganz. Letztendlich war Soleil ein Duelgeist solange sie nicht in der Virtual Reality-Welt eingeloggt war. Somit konnte niemand die kleine Gestalt erkennen und Yume bezweifelte, dass es noch Menschen gab, die in der Lage waren Duelgeister zu sehen.
Du bist schon wieder eingeschlafen, Mylady…, sagte Soleil gähnend, eh sie etwas schlaftrunkend aufstand und mit ihren weißen, aber goldenschimmernden Flügeln zu Yume flog und sich auf der Schulter der 16-Jährigen niederließ. Sanft schmiegte Soleil ihren Körper an Yumes Wange und seufzte leise. Wenn du den ganzen Unterricht verschläfst, wirst du Ärger kriegen. Sicher, dass unsere Bitte nicht zu viel für dich ist?
Yume schwieg. Sie konnte nicht antworten. Auch wenn es kein Schwein in der Klasse bemerken oder interessieren würde, die Blauhaarige würde sich einfach komisch fühlen, mit jemandem zu reden, den niemand anders außer sie sehen konnte. Selbst wenn sie geplant hatte zu antworten, würde sie so oder so unterbrochen werden. Auf einmal standen drei ihrer Mitschüler vor ihr. Offensichtlich die Mitschüler, die ohnehin schon so einen Lärm gemacht hatten und Yume aus ihrem wohl verdienten Nickerchen gerissen hatten. Neeee… Akumu-chan! Hilf mir! Oh Gott, was hatte die 16-Jährige bitte verbrochen, dass sie mit so einer schrillen und nervigen Stimme genervt wurde. Kein Interesse. Frag jemand anderes, sagte sie gleichgültig. Doch, wie auch immer das Mädchen hieß, sie war einfach zu naiv oder zu taub und zu blind um Yumes Ablehnung zu realisieren. Dennoch seufzte Soleil auf ihrer Schulter besorgt. Das war gemein, Mylady. Yume selbst verkniff sich ein Seufzen, rieb sich stattdessen genervt die Stirn. Bitte Akumu-chan! Du bist die Einzige die mir da helfen kann. Kensuke und Midori erklären das nicht gut genug. Ich verstehs nicht! Unterricht?, fragte sie knapp angebunden und bekam nur ein Kopfschütteln. DuelMonsters. Genauer gesagt Linkmonster. Ich begreife das nicht
Yume verzog skeptisch die Augenbraue in die Höhe, warf einen zweifelnden Blick zu Soleil, welche mit ihrer Klauenhand eine Bewegung machte, die regelrecht sagte: Antworte und sprich das erste Mal mit deinen Klassenkameraden mehr als 2 Sätze!
Soleil war nicht scharf darauf, dass Yume Freundschaften knüpfte. Genau wie Freundschaften Yume selbst ein Dorn im Auge waren. Aber dennoch versuchte Soleil Yume, wie eine große Schwester immer zu ermutigen, aus sich herauszukommen.
Seufzend griff Yume ihre Dueldisk, die sich in ihrer Schultasche befand und schnappte sich ihr Deck. Nach kurzem Suchen legte sie eine blaue Karte vor sich auf den Tisch. Das ist meine Trickstar Holly Engel. Link 2. Link Monster gehören ins Extradeck. Im Gegensatz zu den normalen und Effektmonstern oder auch den Fusions-, XYZ und Synchromonstern haben Linkmonster keine Verteidigungspunkte und können nicht in die Verteidigungspositin gebracht werden., begann sie und holte kurz Luft. Was verstehst du an Link Monstern nicht? Die Beschwörung? Oder was willst du wissen?, fragte Yume während sie ihre Mitschülerin, Kanna, etwas ungeduldig ansah. Diese lief rot an. Wahrscheinlich hatte sie tatsächlich nicht erwartet, dass Yume sich überhaupt darum scherte, was ihre Mitschülerin wollte. Sie stotterte und rieb sich unsicher die Hände. Wirken Linkmonster auch auf die anderen Monster? Kann man Linkmonster für die die anderen Spezialbeschwörungen verwenden? Nein, kann man nicht, sagte Yume schnell. Für Synchro-, XYZ- oder Ritualbeschwörungen werden Monster mit Leveln benötigt. Linkmonster haben keinen Rang. Es gibt Fusionsmonster die Linkmonster benötigen. Aber das wäre die einzige Ausnahme. Nachdenklich griff sich Yume ans Kinn, während sie ihre Trickstarkarte nachdenklich ansah.

Trickstar:
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyDo 11 Apr - 17:22

Die Mitschülerin seufzte. “Dass Link Monster ins Extra Deck gehören weiß ich ja. Was ich für Link Monster opfern muss, weiß ich auch noch …“, brummte sie und drehte sich einen Stuhl so um, dass sie sich breitbeinig auf die Stuhllehne lehnen konnte. “Das Link Monster kommt ja dann in diese Link Zone da, oder?“, sie deutete auf die Stelle der Duel Disk, an der die Karte platziert werden musste. “Aber was ist mit den anderen Extra Deck Karten? Darf ich die jetzt gar nicht mehr nutzen? Oder wie bekomme ich mehrere Link Monster aufs Feld …“, erkundigte sie sich und sah Yume hilfesuchend an.
Im Rahmen der Tür stand bereits Ryota, der die nächste Stunde leiten würde. Informationstechnik – um es ganz allgemein zu halten. An der Schule gab es viel zu wenig Lehrer, die sich mit der Thematik befassen konnten und er selbst konnte ich den meisten Klassen auch nicht die Thematiken ansprechen, die er für wichtig empfand, weil einfach die Zeit fehlte – das ewige Leid eines Lehrers. Viel interessanter war jedoch, was er dort gerade sehen konnte. Eine junge Schülerin, die sich im Regelfall nicht meldete und gerade etwas über Linkmonster erklärte. Das weckte seine Neugierde. Er kannte diese Karten grundsätzlich – besaß sogar selbst eine – aber wirklich einsetzen tat er sie nicht, weil ihm sich der tiefere Sinn nicht erschloss. Um so aufmerksamer lauschte er der missmutigen Erklärung von Yume. Ihr goldener Ohrring erweckte dabei zum wiederholten Male seine Aufmerksamkeit.

“Okay … und wie wirken sich die Pfeile auf das Feld meines Gegners aus? Also wenn ich ein Linkmonster spiele, dass auf eine Monsterzone meines Gegners zeigt – gehört die dann mir? Oder kann mein Gegner die dann für weitere Linkbeschwörungen nutzen?“, bohrte das Mädchen weiter nach.
Diese Frage wollte Ryota noch abwarten – dann ging er jedoch mit gut hörbaren Schritten durch den Raum in Richtung des Pults. “Morgen zusammen – setzt euch bitte und packt alles weg, was nichts mit dem Unterricht zu tun hat.“, sprach er mit lauter aber freundlicher Stimme. Er zog aus seiner Tasche ein Tablett und stellte es auf dem Tisch auf, verband es drahtlos mit einem Beamer im Raum und zückte einen Presenter. “Letztes Mal haben wir uns noch mit gewöhnlichen Variablen-Typen beschäftigt. Heute kommen wir zu Konditionen und Schleifen - “, erklärte er und startete eine kleine Präsentation, mit der er die ersten Minuten des Unterrichts erklären wollte. “Wenn ihr ein Programm schreibt, müsst ihr immer wieder überprüfen, ob die Werte, die ihr benötigt, richtig sind. Nehmt zum Beispiel eine Duelmonsters Karte als Beispiel. Will ich ein Monster spielen, muss zunächst geprüft werden, ob ich das Monster spielen kann. Also ob es das Level zulässt oder die zusätzlichen Bedingungen – dafür braucht ihr Bedingungen in der Programmierung. If-Klauseln, im Regelfall. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um komplexere Fragestellungen darzustellen, wie zum Beispiel Switch-Case Anweisungen …“
Gab es eine Meldung, beantwortete Ryota sie, gab es keine, fuhr er mit seinen Erklärungen fort. Er unterrichtete dieses Fach gerne, weil es so wichtig für die Zukunft so vieler Schüler war – doch die meisten stiegen viel zu früh aus und gaben einfach auf, ohne es einmal ernsthafter versucht zu haben.
“Okay – so viel zur Theorie. Ich hab euch ein kleines Tool mitgebracht, mit dem ihr euch an den verschiedenen Bausteinen beschäftigen könnt. Wählt eine Duelmonsters Karte von Oben aus und sucht euch die Bausteine zusammen, damit ihr die Karte beschwören könnt.“ Es grenzte schon mehr an ein Puzzlespiel, als ein wirkliches Programm, mit dem man arbeiten konnte – doch so hoffte er ein paar mehr Schüler zu erreichen.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyDo 11 Apr - 18:58

Yume konnte sich ein Seufzen gerade so noch verkneifen, als sie ihre Mitschülerin seufzen hörte. Sie war kein Typ Mensch, der Sachen erklären konnte. Sie war ja gerade mal ärmlichst dazu in der Lage ihre Klassenkameraden in ihrer Nähe zu dulden. Es war eigentlich schon ein Wunder, dass Yume ihre Mitschülerin überhaupt beachtete. Sie hatte das Gefühl, als müsste sie Kanna jedes Wort in den Mund legen, damit sie verstand, was Yume mit ihren Erklärungen meinte. Aber wenn sie, also Yume, mehr Zeit in der virtuellen Welt verbrachte als in der realen Welt und sich mehr duellierte als sonst jemand, dann war es klar, dass Yume eine andere Auffassungsgabe zu Duelthemen hatte, als eine viel zu naive und brave Schülerin, die eher lernte, als irgendein höheres Ziel anzustreben.
In Yumes Augen gab es eigentlich rein gar nichts, was man an Duelmonsters nicht verstehen konnte. Aber das konnte man gleichsetzen mit einem Hacker oder Programmierer, der sich mit Codes und allem drum und dran auskannte. Ein Laie würde nicht mal ansatzweise verstehen, wie das funktioenierte oder was der Programmierer/Hacker da an seinem Computer machte. Genauso war es bei Kanna. Kanna war wahrscheinlich einfach nur ein Laie, was Duelmonsters anging.
Du weißt doch, wie das Spielfeld aufgebaut ist. Es gibt 5 Zauber- und Fallenkartenzonen und 5 Main-Monsterkartenzonen. Seitdem es die Link-Monster gibt, gibt es zwei weitere Monsterzonen. Die Extra-Monsterzone., begann sie, schnappte sich ihren Block und einen Stift und begann sofort schnell, aber ordentlich und sauber, einige Rechtecke, die die Spielfeldzonen darstellen sollten, zu zeichnen.
Yumes Skizze:
Zusätzlich schrieb sie in einige noch Zahlen. Als sie damit fertig war, deutete sie mit ihrem Stift auf die zwei Spielfeldzonen, die mit der 1 markiert waren. Also das sind die Extra-Monsterzonen. Es gibt zwei. Jeder Spieler darf nur eine der beiden Zonen verwenden. Es gibt eine Ausnahme. Aber das ist jetzt nicht Thema. Extra-Monsterzonen sind nur für die Monster aus dem Extra-Deck. Das heißt du kannst jedes beschworene Monster aus dem Extra Deck auf die Extra-Monsterzone legen. Du kannst aber auch Link-Monster in die Main-Monsterzone legen. Es gibt Menschen, die hatten sechs Linkmonster auf dem Spielfeld. Sie kannte keine Leute. Sie redete gerade nur aus eigener Erfahrung. Sie wollte das einmal ausprobieren wie es war, nur Linkmonster auf dem Spielfeld zu haben. Ihr Opfer hatte es tatsächlich nicht leicht gehabt.Sie schüttelte leicht den Kopf und fokusierte sich wieder auf die Skizze vor sich. Merk dir einfach: Extra-Zonen sind nur für Extra-Monster. Mainmonsterzonen sind für alle deine Monster, sagte sie letztendlich und warf einen Seitenblick zu Soleil, die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und leicht zustimmend nickte.
Dass ihr Lehrer schon seid einer weile im Türrahmen stand und Zeuge des seltenen Bildes wurde, was hier geboten wurde, bekam Yume gar nicht mit. Sie war überhaupt nicht daran interessiert, was in ihrem Umfeld geschah. Sie hatte gerade ihren Fokus auf dem, was sie doch am meisten mochte. Duelmonsters. Und auch wenn es sie nervte, etwas erklären zu müssen, so war sie froh,über Duelmonsters reden zu können. Auch wenn sie das generell immer nur mit Soleil tat.
Die Pfeile sind so eine Sache…, begann sie und griff sich nachdenklich ans Kinn. Es gibt Linkmonster, die beispielsweise immun gegen Effekte sind, solange sie mit keiner Karte gelinkt sind… Wenn eines deiner Linkmonster auf ein Monster deines Gegners zeigt, dann gehört dir das gegnerische Monster nicht. Je nachdem was der Effekt deines Linkmonsters ist, kann es auch sein, dass dein Monster durch das Monster deines Gegners stärker wird, weil es zum Beispiel Angriffpunkte zusätzlich bekommt, für jedes Monster, das mit ihm gelinkt ist. Wenn dein Monster dann auf ein Monster deines Gegners zeigt, dann wird dein Monster eben auch stärker. Sie rieb sich die Stirn und seufzte. Aber das ist Theorie und viel zu trocken. Dir fehlt das Bildliche dazu- Heißt das, du duellierst dich nachher mit mir?!, fragte Kanna aufgeregt, sprang regelrecht auf und beugte sich freudestrahlend zu Yume. Diese wich mit ihrem Kopf sofort etwas zurück. Das… Dashab ich ni- Oh Himmel! Danke Akumu-chan! Warum musste sie das so schreien, dass es auch ja jeder in der Klasse mitbekam?!
Mit diesen Worten und noch ein paar weiteren freudigen Worten, folgte Kanna der Aufforderung ihres Lehrers und setzte sich wieder ordentlich auf ihren Platz

Yume blinzelte genervt, seufzte schwer und stütze ihr Gesicht genervt auf ihrer linken Handfläche ab. Soleil saß noch immer bei ihr, nur diesmal hatte sie es sich auf dem Schopf der Blauhaarigen gemütlich gemacht. Mitfühlend tätschelte sie ihr den Kopf und schmunzelte. Scheint so als hättest du nach der Schule mal ein nettes Dueldate~ Pfft… mach dich nicht lächerlich. Ich habe keine Zeit für so einen Kinderkram. Das nuschelte sie leise in ihre Handfläche um zu verhindern, dassjemand sie hörte oder sah, dass sie redete, obwohl sie scheinbar mit niemandem sprach. Von Soleil kam nur wieder ein Kichern, was Yume dann aber auch ignorierte.
Sie versuchte es ihren Klassenkameraden gleich zu machen und konzentrierte sich auf den Unterricht, der gefühlt schon längst hätte vorbei sein können. Sie konnte es kaum erwarten, hier weg zu kommen
Das Einzige, was ihr wohl gerade gefiel, war die Tatsache, dass Higashi-Sensei versuchte den Unterrichtsstoff mit Hilfe von Duelmonsters zu erklären. Manche Schüler, die vorher nur dumm dreingeschaut hatten, machten hier und da ihre „Ah“‘s und „Oh“‘s als Zeichen, dass sie doch mal was verstanden hatten.
Yume stützte ihr Gesicht auf der linken Hand ab, während sie unauffällig mit ihrem linken Zeigefinger an ihrem Ohrring herumspielte. Informationstechnik war schön und gut. Aber für Yume, die schon schwierigere Formeln, Programme und Dateien vor der Nase gehabt hatte, fühlte sich etwas unterfordert. Nicht, weil es langweilig war. Aber sie kannte es eben schon. Vielleicht fehlte ihr bei einigen Sachen die fachliche Bezeichnung oder der Grund, wieso man eine bestimmte Formel verwendete. Aber das wichtigste war, dass die Programme die sie selbst schon entwickelt hatte, ihren Zweck erfüllten.
Soleil zog ihr leicht an den Haaren und sagte immer wieder ihren Namen. Weil es sie langsam nervte, blickte sie von ihrem leeren Starren in die Ferne auf und war schon dabei genervt zu seufzen, als Soleil ihr schon ins Wort viel. Dein Sensei hat dich schon ein paar Mal aufgerufen. Da fiel es ihr auf einmal auf, dass ihre Klassenkameraden zu ihr sahen. Dadurch dass sie ganz hinten saß, sah sie natürlich dass sich sämtliche Mitschüler zu ihr umgedreht hatte. Dämliche Aasgeier, dachte sie sich, eh sie zu Ryota sah, der sie freundlich lächelnd aber abwartend ansah. Sie blickte kurz auf das Abbild Beamer, eh sie sich erhob und sofort zu ihrem Lehrer ging um die Aufgabe an seinem Tablett zu lösen. Ich will Rang 7 Buntäugiger Absolutdrache beschwören. Vorraussetzung dafür sind 2 Stufe 7 Monster. Ich kann als XYZ-Material beispielsweise den Spieldrachen der Harpyien und Harpyien-Kanalisierin wählen., begann sie und tippte die entsprechenden Karten auf dem Tablett an. Ein Raunen ging durch den Raum, von dem sich Yume aber nicht beirren ließ.Sie wusste,was die meisten dachten. Harpyien-Kanalisierin ist Stufe 4. Nicht 7. Sie sah Ryota ernst an. Ich kann Harpyien-Kanalisierin für diese XYZ-Beschwörung wegen ihres Effektes verwenden. Wenn ich ein Drachenmonster auf dem Spielfeld habe, erhöht sich die Stufe meiner Kanalisierin auf 7. Damit wären die Voraussetzungen für die XYZ-Beschwörung gegeben, endete sie. Sie hatte diese Worte relativ schnell herunter geleiert. Sie verwendete diesen Effekt ihrer Kanalisierin fast in jedem Duell. Dementsprechend nannte sie den Effekt ihrer Kanalisiererin einfach viel zu häufig.
Sie richtete sich seufzend auf und strich sich eine Strähne hinters Ohr. Wollten Sie so eine Erklärung haben, Sensei?, fragte sie mit gleichgültigem Ton, denn ganz ehrlich: Sie hatte keinen Schimmer was sie eigentlich hier tun sollte.
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 14 Apr - 12:32

Link Monster schienen interessant zu sein. Er selbst hatte nur eine Art von Link Monster in seinem Extra Deck, weil sein „Schwarz glänzend“-Deck nicht auf Extramonster angewiesen war. In bestimmten Situationen würde es sich allerdings anbieten den Chaoskrieger zu beschwören, falls er nicht in der Lage war einen der anderen schwarz glänzenden Krieger aufs Spielfeld zu bekommen. Durch die verhältnismäßig einfache Beschwörungsregel bot es sich sogar zusätzlich an. Die meisten Kreaturen in seinem Deck waren darauf angewiesen, dass er Licht- und Finsternis-Monster auf dem Spielfeld oder dem Friedhof hatte, um einen Soldaten auf Spielfeld zu bekommen – dieser spezielle Vertreter benötigte hingegen nur 3 Monster mit verschiedenem Namen. Recht einfach, wenngleich nicht zu einfach.
Ryota ließ Yume zu Ende erklären, bevor er mit dem Unterricht begann. Ein Stück weit hatte sie ihm sogar etwas erklärt. Er kannte noch nicht alle Eigenarten der Link Monster – aber er war ein Stückchen schlauer als zuvor. Vielleicht sollte er sein virtuelles Deck auch einmal umstellen und ein paar Extra Deck Monster hinzufügen. Aber auch nur vielleicht. Er mochte es als Phoenix in der virtuellen Welt herum zu laufen – aber nicht primär, um sich zu duellieren. Er wollte Informationen, über die verschollenen Millenniums-Artefakte. Und derzeit gab es ein Gerücht, dass eines der Artefakte irgendwo aufgetaucht war.

Seine Präsentation verlief ohne Zwischenfälle oder Zwischenrufe. Sehr zu seiner Freude. Als er die Aufgabe begann, rief er Yume auf, die jedoch nicht reagierte. Es dauerte einige Momente, aber Ryota bewahrte die Ruhe und verschränkte nur leicht die Arme vor der Brust, während er wartete, dass sie die Blicke ihrer Mitschüler bemerkte. Dann letztlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, bequemte sie sich nach Vorne und wählte den Buntäugigen Absolutdrachen. Sie erläuterte, wie sie die Karte beschwören konnte und baute sogar ein kleines Extra ein, indem sie nicht nur einfach zwei Monster wählte, die sie opfern konnte, sondern den Effekt eines Monsters in Abhängigkeit des zweiten Monsters stellte, um es zu beschwören. “Sehr gut – ja, so eine Erklärung wollte ich haben. Komm nach der Stunde bitte zu mir nach Vorne. Jetzt kannst du dich erst einmal wieder setzen.“, erklärte er, ohne darauf zu achten, ob die Klasse zuhörte oder nicht. Es war nicht sein Problem, wenn Yume den Unterricht lieber verträumte. Und er wollte mit ihr sprechen, dass so etwas auf Dauer nicht ging. Selbst wenn sie intelligent war, musste sie mitmachen.

Noch während Yume sich wieder auf den Rückweg machte, ergriff Ryota sein Tablett und wählte ein paar Dateienaus. “In Ordnung – Aus Gründen haben wir leider nicht mehr allzu viel Zeit. Deswegen bekommt ihr Hausaufgaben auf. Jeder von euch wählt sich eines der Decks, die ich hier zur Wahl stelle.“ Er wischte mit dem Finger mehrfach über sein Tablett und über den Beamer wurden verschiedene Deck Themen sichtbar. Raviel, Herr der Phantome; Leuchtender blauäugiger Drache; A – Z Drachenbuster-Kanone; Obelisk der Peiniger. “Stellt mit dem Tool eine Simulation zusammen, wie ihr die Schlüsselkarte auf das Spielfeld bekommt. Dabei ist mir wichtig, dass ihr jeden Zwischenschritt mit dokumentiert und jede If-Anweisung darstellt.“ Er sah in die Gesichter der Schüler. Die Decks waren interessant, zugleich aber nicht alle einfach. Gerade der Leuchtender blauäugiger Drache gefiel ihm persönlich besonders gut, wenngleich sein Effekt mittlerweile nicht mehr so gut war, wie zu seiner Zeit. Er mochte sie dennoch, da sie etwas besonderes aus einer längst vergangenen Zeit darstellte.

Die Schulglocke läutete und er nahm auf seinem Bürostuhl platz und zog einen weiteren Stuhl für Yume zu sich. Nachdem alle Schüler – außer Yume – den Raum verlassen hatten, begann er zu sprechen. “Du hast die Aufgabe heute sehr gut gelöst. Das rechne ich dir hoch an. Schönes Beispiel, ohne es sich zu einfach zu machen.“ Er lächelte sie an. “Aber das reicht auf Dauer nicht, um dich den Kurs bestehen zu lassen. Nicht nur, dass du dich von selbst nicht einbringst – du reagierst auch nicht, wenn man dich aufruft. Ich habe viel Geduld, aber das muss sich ändern…“ Er fixierte sie und sah ihr tief in die Augen. “Du scheinst nicht dumm zu sein – deswegen wäre ich bereit dir eine zusätzliche Chance zu geben, um deine Note zu verbessern – damit du dich nicht vollkommen verstellen musst.“ Kurz sah er den Ohrring an, den Yume trug. Bisher war er ihm nie besonders aufgefallen – aber in dieser Sekunde weckte er sein Interesse. Schnell schüttelte er den Kopf und sah Yume wieder direkt in die Augen. Er war einer dieser Menschen, die einem direkt in die Augen sahen, so privat das auch für manche sein mochte. “Du kennst dich mit Programmierung aus? Du kannst als Stufenprojekt eine eigene Applikation entwickeln, mit der man sich duellieren kann. Wir haben die Erlaubnis bekommen die Datenbanken von Duel-Monster zu verwenden. Programmiersprache, Endgeräte – ist mir alles egal. Jede Woche zeigst du mir deinen Zwischenstand – dann kannst du so weiter im Unterricht sein, wie bisher.“
Die Möglichkeit, die Ryota seiner Schülerin da anbot, war eine Mammut-Aufgabe. Duel-Monsters an sich war schon komplex – aber alle Möglichkeiten, Beschränkungen etcpp in ein eigenes Programm zu übertragen, war eigentlich ein Projekt für viele Entwickler. Wenn sie so clever war, wie es den Anschein hatte, würde ihr das bewusst sein. Es würde viel Zeit kosten – vermutlich einige Stunden pro Woche, damit man am Ende des Schuljahres ein halbwegs vernünftiges Programm zur Verfügung hatte.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 14 Apr - 14:20

Ihr Sensei kassierte einen misstrauischen Blick von seiner Schülerin. Nach der Stunde da bleiben? Das klang nach einer Standpauke. Sie hörte, wie Soleil an ihrer Seite Luft schnappte und viele leise Entschuldigungen murmelte, dass ihr Partner wohl Ärger bekommen würde.Wobei Soleil wohl die einzige Seele war, die nichts dafür könnte. Yume war unaufmerksam gewesen. Ihr Fehler. Und selbst wenn sie eine Standpauke bekommen würde, sie hatte das zweifelhafte Talent,dass es beim einen Ohr reinging und beim Anderen wieder raus, ohne dass sich ihr Hirn auch nur bemühte, die gehörten Worte zu verarbeiten.
Bezüglich seiner Aufforderung, nach dem Unterricht noch mal zu ihm zu kommen und sich nun setzen zu können, nickte Yume nur knapp, eh sie sich abwand und sofort wieder schnurrstracks zu ihrem Platz ging. Kaum saß sie, landete Soleil vor ihr auf ihrem Tisch mit gesenktem Haupt und viel Reue in der Stimme. Es tut mir leid, Mylady… Ich hätte besser aufpassen sollen. Wir sind verbunden und ich wusste, dass du komplett gedanklich abgedriftet bist. Ich... und so begann Soleils Selbstgespräch indem sie deutlich analysierte, welche Fehler sie scheinbar gemacht hatte. Yume hörte ihr nicht mal richtig zu. Sie schnappte sich Zettel und einen Stift und begann sofort ihrer Partnerin den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie konnte ihr das zwar nicht hier und jetzt im Unterricht sagen, aber schreiben. Letztendlich schrieb Yume mit ihrer typisch ordentlichen Handschrift, dass Soleil ein ‚Geist‘ oder ein ‚Programm‘ war. Sollte Yume sich in der wirklichen Welt duellieren, würde Soleil wie ein Hilfsprogramm einer neumodischen Dueldisk funktionieren und mit ihr reden können. Auch so, dass ihr Gegner das mitbekommen würde. Allerdings war Soleil im Moment nur ein Duelgeist. Etwas, was eigentlich gar nicht da war. Yume schrieb sichtlich viele Gründe auf, die Soleils Schuld widerlegten. Das Ende vom Lied war, dass Yume vom restlichen Unterricht nichts mitbekam und Soleil sich glücklich, erleichtert und anhänglich an Yumes Wange schmiegte und scheinbar vor sich hindöste.
Zumindest bekam sie noch die Hausaufgabe mit. Es war eigentlich eine schöne Aufgabe. Zumindest für jemanden der erstens, Ahnung von Programmieren hatte, zweitens, der sich mit dem Kartenspiel auskannte und wusste, wie die beschwörungen laufen mussten und drittens der nach der Schule noch die Zeit hatte, um sich überhaupt um sowas banales wie Hausaufgabe zu kümmern. Erstens und zweitens trafen auf Yume zu. Aber Letzteres nicht. Yume verschwendete nach der Schule generell keinen halben Gedanken mehr an die Hausaufgaben. Sie hatte in der virtuellen Welt und hinter ihrem Computerbildschirm genügend andere Aufgaben zutun. Sie musst über ihre Harpyien wachen. Sie besaß zwar Harpyien, wie jeder andere auch, Hapryien-Schwestern, Harpyien-Mädchen, was man sich alles vorstellen konnte. Aber sie hatte auch Harpyien, die niemand sonst hatte und diese Harpyien waren keine Karten, sondern Programme. Yume musste noch einen weg finden, wie sie die Programme in richtige Duelmonsters-Karten umwandeln konnte, die von den Dueldisks auch akzeptiert wurden. Eswar nicht so, dass sie sich in der Realität mit ihren Harpyien duellieren würde. Aber sollte irgendetwas digital schief gehen, dass sich ihre Harpyien Viren zuzogen oder dergleichen, da wären ihr ihre Harpyien als Karten sicherer. Außerdem hatte sie noch ein anderes ernstes Thema in ihrem Nacken, das sie auch nicht vergessen durfte. Die Menschen waren zu neugierig und wühlen in der Vergangenheit herum. Während sie versuchen in Erfahrung zu bringen, was längst der Vergangenheit angehört, graben sie Dinge aus, die für die gesamte Menschheit zu gefährlich werden können. Yume hatte selbst nur eine schleierhafte Ahnung, was dieses Unheil sein soll. Sie wollte es nicht genau wissen. Je mehr sie in Erfahrung bringen würde, umso näher käme sie wohl diesem Unheil. Sie musste einfach nur dafür Sorgen, dass die digitalen Daten des Artefakts, welches die Menschen geborgen hatten, niemals analysiert werden konnten. Deswegen hackte sie sich schließlich in sämtliche Rechner und Computer die mit der Analyse zutun hatten. Es war ein Vorgang, der sich immer wieder wiederholte und den sie auch nicht abbrechen konnte. Sie bewegte sich nur auf der Stelle. Sie konnte nicht einfach dieses Artefakt stehlen. Doch, konnte sie schon. Nur, wenn sie es in ihrem Besitz hätte, käme das nächste Problem: Heilige/Verfluchte Artefakte konnte man nicht so einfach in der Bruchbude eines Teenagers legen, welches für sich selbst sorgte. Zumal das Artefakt sicherlich irgendwelche Kräfte hatte. Ihre Großeltern hatten schließlich nicht umsonst Angst davor gehabt.

Als die Schulglocke das Ende des Unterrichts verkündete, schrecke Soleil aus ihrem Nickerchen wach und rieb sich müde die Augen. Yume schnappte sich ihre Unterrichtssachen, packte sie in ihre Tasche und ging nach vorne zum Lehrertisch, wo ihr Sensei schon einen Stuhl für sie ranzog. Sie setzte sich mit überschlagenen Beinen und vor der Brust verschränkten Armen. Es war eine abwehrende Körperhaltung aber so war sie nunmal. Das war die einzige Sitzhaltung in der sie sich wohl fühlte, in der sie am besten nachdenken konnte.
Er begann das Gespräch ganz diplomatisch, so wie man es von einem Lehrer erwarten musste. Er lobte sie erst, eh er zum eigentlichen Hauptthema kam. Abwartend, beobachtend und aufmerksam lauschte Yume jetzt seinen Worten. Sie musste sich immer wieder vor Augen führen, dass Menschen sie nicht so sahen, wie sie wirklich war. Er suchte ziemlich häufig den direkten Augenkontakt. Manche Menschen konnten damit nicht umgehen. Yume dagegen, erwiderte seinen Blick. Ihre grünen Augen starrten direkt in die ihres Senseis. Es war fast wie ein Starrduell. Allerdings blickte Yume ihm nur direkt in die Augen, weil sie es so gewohnt war. Den Blicken Anderer auszuweichen, konnte man als Schwäche deuten und Yume hatte keine Schwächen. Sie wollte keine Schwächen zeigen. Also erwiderte sie den Blick fest und sturköpfig. Sie ließ ihren Lehrer ausreden, dachte sogar wirklich über seine Worte nach, eh sie seufzte, als Ryota mit seiner kleinen Ansprache fertig war. Ich schätze es wirklich sehr, dass Sie sich so viele Gedanken machen und ich danke Ihnen für die Chance, sagte sie höflich distanziert. Sie schloss kurz die Augen, während sie darüber nachdachte, wie sie sich aus diesem ganzen Gespräch heraus rettete. Ein Programm zu schreiben, mit dem man sich auch duellieren konnte… Das war heftig. Sie hatte schon sehr viel Erfahrung mit Programmieren machen können. Ihr Meisterstück waren immer noch ihre Harpyien. Aber ein gesamtes Programm zu schreiben, neben ihren ganzen anderen Tätigkeiten, das war ein Ding der Unmöglichkeit. Zumal diese Mammutaufgabe in ihren Augen gar keinen Sinn hatte. Yume nahm die Schule eh nicht besonders ernst. Ihr Augenmerk lag auf etwas Wichtigerem als auf Schule. Sie sah sich nicht in irgendeiner rosigen Zukunft mit eigenem Haus, einem schönen Job, einem Mann und vielleicht sogar Kindern. Sie sah sich mehr in einer virtuellen Welt, in der sie mit ihren Harpyien lebte, während ihr realer Körper vielleicht irgendwo unter der Erde verrottete. Sie bemerkte Soleils scharfen und erzürnten Blick. Soleil wusste, wie sehr Yume die VR liebte und sie wusste genau, wie gerne sie dortleben würde, wenn es möglich wäre. Aber Soleil war es eben wichtig, dass Yume sich in der Schule eben die größte Mühe gab. Beide Damen sahen Yume eben in einer jeweils anderen Zukunft.
Sie öffnete wieder die Augen und blickte Ryota ernst an. Ich habe aber nicht besonders viel Erfahrung mit Programmierung, log sie und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr, nur um dann nachdenklich an ihrem Ohrring zu spielen. Ich kann ein bisschen damit umgehen. Vielleicht ein paar kleine, verpixelte Rollenspiele programmieren… Aber ein komplettes Programm, mit dem man sich duellieren kann zu entwickeln, ist in meinen Augen nicht unbedingt eine Aufgabe, der ein 16-Jähriger Schüler gewachsen ist.
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und blickte ihren Lehrer etwas vernichtend an. Ich kann mir vorstellen, was Sie vielleicht denken. Sie meinen es gut und wollen mir helfen. Sie sind ein guter Mensch, sind immer freundlich und geduldig. Sie kennen Ihre Schüler gut und sie geben jedem eine Chance. Selbst denjenigen, die diese Chancen nicht verdient haben. Dabei meinte sie nur sich. Sie konnte nur von sich reden. Sie hatte diese Chance nicht von ihrem Lehrer verdient. Dafür war sie viel zu abweisend und distanziert. Aber es gibt etwas, das Sie nicht in Ihr Programm einkalkulieren können:, begann sie und erhob sich langsam  Menschen sind unterschiedlich und nicht alle sind gleich. Es gibt Menschen, denen sieht man eine Maske nicht an. Es gibt auch Menschen, die tragen ihre Persönlichkeit und ihre Emotionen so offen hervor, dass sie einfach nur zu durchschauen sind. Und es gibt sowas wie mich: Beobachtend, abweisend und abschätzend. Letztendlich bin ich jemand, den man nicht einschätzen kann. Ich tue nichts, was für mich keinen Sinn ergibt oder was mich meinem Ziel nicht näher bringt. Es ist gut, wie es ist. Verschwenden Sie ihre Kraft und ihren guten Willen nicht an so etwas wie mir. Sie können niemandem helfen, dem nicht geholfen werden will. Mit diesen Worten stand sie letztendlich so da und blickte auf ihren Lehrer herunter. Gibt es noch irgendetwas oder kann ich gehen?
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 14 Apr - 14:59

Ryota verschränkte die Hände auf dem Schoß und saß etwas breitbeinig da, während er Yumes Ausflüchten lauschte. Innerlich schüttelte er leicht grinsend den Kopf, ließ sich äußerlich jedoch nichts anmerken. Die Worte seiner Schülerin waren gut gewählt und er schmunzelte leicht, während sie sich selbst denunzierte. Etwas, dass ihn zunächst verwunderte, darauffolgend aber Sinn in seinen Gedanken ergab. Auch er ließ seine Gesprächspartnerin aussprechen, um die Höflichkeit zu wahren, bis er zu einer Antwort ansetzte.

“Zunächst einmal - wieder hinsetzen.“, ertönte seine Stimme nun schärfer als zuvor. “Lieblingsspruch aller Lehrer? Der Unterricht ist beendet, wenn ich es sage. Du bist Minderjährig, also obliegt mir die Verantwortung mich um dich zu kümmern. Mich um jeden zu kümmern, den ich unterrichte. Dabei geht es nicht darum, was meine Schüler gerne hätten, sondern was richtig ist.“ Er lächelte und wartete, bis Yume sich wieder gesetzt hatte. “Ich habe dir zwei Möglichkeiten gegeben, wie du deine Noten verbessern kannst und den Abschluss schaffen kannst. Ich glaube nicht, dass die Aufgabe zu viel für dich verlangt ist. Wenn du keine der Möglichkeiten in Betracht ziehst kann ich auch anders.“ Yume hatte die Aufgabe zuvor so schnell gelöst, dass Ryota ihr nicht abkaufte, dass sie nicht viel konnte. Zudem schien ihr nicht bewusst zu sein, dass auch kleine „Pixel-Spiele“ enorm viel Zeit in Anspruch nahmen. Ihm ging es schließlich nicht darum eine hübsche Benutzeroberfläche vorgelegt zu bekommen, sondern dass die Logiken eingebaut wurden, die für ein Duel nötig waren. Optik war Ryota in dieser Hinsicht egal. Das war keine Aufgabe für einen Informationstechniker sondern für einen Designer - das hier war keine Designer Klasse. Zudem schien Yume eine zickige Teenagerin zu sein, die sich ihrer Fähigkeiten bewusst war und meinte für sich selbst entscheiden zu können. Wie fast jeder Teenager.

“Wenn du nicht von dir aus arbeiten willst, kommst du jeden Tag nach der letzten Stunde zu mir in diesen Raum. Kommst du nicht von alleine, hol ich dich von deiner letzten Stunde ab.“ Und das konnte für Yume nur noch angenehmer werden. Sie gliederte sich nicht gerne in die Klasse ein - was er ihr nicht verübelte. Aber wenn Ryota sie täglich vom Unterricht abholen würde, würde es ihr auch nicht besser gehen. “Ich überlass dir die Entscheidung und erwarte morgen nach unserer Stunde eine Antwort.“ Er lächelte und erhob sich langsam. Und sah von oben auf sie herab. “Gibt es noch irgendwas? Sonst kannst du zur nächsten Stunde gehen.“, meinte er grinsend und leicht erhobener Augenbraue.

Er wartete, bis sie den Raum verlassen habe und sah ihr, ihrem wehenden Rock und ihrem glänzenden Ohrring, der eine hypnotisierende Wirkung auf ihn hatte. “Ich bin mal gespannt, was sie mir morgen sagen wird … die letzte Option dürfte ihr am Wenigsten gefallen haben … auch, wenn ich selbst keinen Einwand hätte mich mit ihr zu beschäftigen.“ Ryota schmunzelte leicht und erhob sich, um an seine Schublade zu gehen und sein Schwarz Glänzendes Deck hervor zu ziehen und die Link Karte zu begutachten. “Vielleicht bringt sie mir in der Zeit ja auch etwas bei.“
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 14 Apr - 17:11

Eigentlich war das ganze Gesprächsthema für Yume schon abgeharkt gewesen, als Ryota ihr die Möglichkeit aufgezählt hatte, ihren Gesamtdurchschnitt aufzubessern. Es war einfach unsinnig, im Unterricht mehr Mühe einfließen zu lassen. Schule half ihr nicht, die Probleme abzuwenden, mit denen sie konfrontiert wurde. Solange diese Schule nicht komplett umpolte und statt Informatik, Sprachen oder Physik eher Duelstrategien unterrichtete, würde die Akumu nicht mehr tun, als sich ihren Hintern auf ihrem Sitzplatz platt zu sitzen.
Es wäre törricht gewesen, wenn sie tatsächlich geglaubt hätte, sie könnte einen Lehrer sprachlos machen und einfach so wieder gehen. Das klappte vielleicht bei einigen unsicheren und zurückhaltenden Lehrern. Dass sie bei Ryota da an der falschen Adresse war, hatte sie befürchtet. Da hatte es auch nicht mal was genutzt, dass sie versucht hatte, ihn auf seine offensichtlichen Schwächen anzusprechen. Ihr konnte es egal sein. Sie fand immer einen Weg. Legal oder illegal. Sollte es wirklich soweit kommen, dass sie diese Mammutaufgabe aufs Auge gedrückt bekam, dann würde sie es sich einfach machen. Im Internet gab es Alles. Man musste nur wissen, welche Knöpfe man drücken musste. Oder in dem Fall eines Hackers: Man musste einfach nur wissen, wo die Schwachstelle im Netz lag.

Unfreiwillig, leise seufzend ließ sich Yume wieder auf ihren Stuhl nieder, verschränkte erneut die Arme vor der Brust und überschlug die Beine. Während des restlichen Gesprächs sagte Yume nichts. Sie lauschte teilweise Ryotas Erklärungen und kam nebenbei nicht umhin, genervt die Augen zu drehen, wenn sie sich vorstellte, dass sie hier gerade wie ein Kleinkind behandelt wurde. Am liebsten würde sie mit Ryotas Gesicht den Boden wischen. Natürlich nur metaphorisch gemeint. Es wäre ein Wunder, wenn Yume mal Emotionen zeigen würde, die nicht vollkommen genervt oder desinteressiert sind. Sie versuchte es einfach objektiv zu sehen. Ihre Antwort stand eh schon fest. Wohl oder übel würde sie sich dieser Mammutaufgabe annehmen und brav, wie ein kleines Schulkind, jede Woche ihren Fortschritt zeigen. Vielleicht musste sie sich eine ganze Nacht daran setzen ein passendes Programm zu finden, eine weitere Nacht, um es erfolgreich zu hacken und zu kopieren und eine dritte Nacht um dieses Programm yume-technisch zu ‚verschönern‘. Sprich, dass geklaute Programm mit Yumes eigener Art der Programmierung umschreiben, einige Fehler einbauen, damit Ryota nicht auf den Gedanken kam, dass Yume in Sachen des Programmierens doch mehr drauf hatte, als sie vorgab und dann könnte es sein, dass sie ihre Aufgabe innerhalb von 3-4 Tagen erledigt hatte und sich dann wieder voll und ganz darum kümmern konnte, was eigentlich wichtig war.
Soleil, die ebenso wenig begeistert war wie Yume, es aber nicht halbwegs so gut verstecken konnte, wie Yume, meckerte und zischte leise vor sich hin. Beschimpfte Ryota als ‚niederes männliches Geschöpf‘ und redete davon dass er überhaupt keine Ahnung hatte. Vielleicht etwas harsch. Aber Soleil war, egal wie süß und unscheinbar sie gerade wirkte, immer noch ein ‚Monster‘ und eine ‚Harpyie‘. Zumindest ihre Harpyien mochten männliche Wesen nicht. Das ging von männlichen Monstern bis hin zu den Menschen. Es war eine einzige Ausnahme, dass die Harpyien Yumes Avatar Cyfer mochten. Sie hatte darauf bestanden einen männlichen Avatar zu erstellen, damit man so weit wie möglich von ihr ablenken konnte, wenn jemand versuchen sollte, ihre wahre Identität herauszufinden. Aber Yume musste auch ganz schön Kritik einstecken, um diesen Avater erstellen zu dürfen. So musste er beispielsweise lange Haare und einen relativ femininen Körper haben. Nicht viele Muskeln, relativ schlank und zierlich. In Yumes Augen war Cyfer mehr eine männliche Persönlichkeit in einem halbweiblichen und halbmännlichen Körper. Bei dem Gedanken schüttelte sie leicht den Kopf. Es war schon unheimlich wie sehr sie sich in Gedanken verrennen konnte, nur um nicht mitzukriegen, wie langsam die Zeit in der Schule verstrich.
Als Ryota aufstand und zu Yume herabsah, musste die Blauhaarige wohl oder übel zu ihm aufblicken, während kurz ein leicht angepisster Ausdruck auf ihrem Gesicht lag. Allein für das Grinsenwürde sie ihm schon eine klatschen,wenn sie so ein Typ Mensch gewesen wäre. Wortlos erhob sie sich, deutete noch eine leichte Verbeugung an, eh sie den Stuhl wieder dahin schob, wo Ryota ihn hergeholt hatte. Danach ging sie, als wäre nichts gewesen, gemütlich aus dem Raum raus. Nachdem sie die Tür zum Klassenraum hinter sich geschlossen hatte, preschte Soleil hervor und schwebte ihr vor dem Gesicht. Was ist nur los mit diesem…Kerl?!, meckerte Soleil und deutete voll enthusiastisch auf die geschlossene Tür. Die Grünäugige sah sich um, nur um erleichtert festzustellen, dass niemand in der Nähe war. Beruhig dich, Soleil. Für eine Göttin unter den Harpyien bist du viel zu leicht in Rage zu bringen. Er ist nur ein Mensch. Nur ein Lehrer, der nur an das denkt, was in der Schule passiert. Und er hat ja nicht ganz unrecht., begann sie und zuckte mit den Schultern als Soleil ein entsetztes WIE BITTE?! herausrutschte. Solange ich in der Schule bin, solange ich nicht volljährig bin, wird er sich so oder so verantwortlich fühlen. Er ist nervig, eingebildet und von sich überzeugt, aber wenigstens nimmt er seinen Beruf und die damit verbundene Verantwortung ernst. Ein kaum erkennbares Lächeln legte sich auf Yumes Lippen, als Soleil sie ein bisschen schmollend ansah, eh sie sich auf Yumes Schopf setzte und genervt mit ein paar Haarsträhnen spielte. Ich mag ihn nicht. Ganz gleich, was er für ein Mensch ist. Die Neugier der Menschen wird uns noch umbringen und indem er dich mit solchen ‚Hausaufgaben‘ von deiner eigentlichen Arbeit abhält, sorgte er auch nicht dafür dass ich ihn mag. Etwas Positives hat der ganze Stress… Ich konnte dieser komischen Nervensäge aus dem Weg gehen, die mich wegen einem Duel genervt hat. Während Yume das sagte, zuckte sie gleichgültig mit den Schultern. Schade eigentlich. Ich könnte sie gerade gebrauchen, um meinen Frust an jemandem auszulassen.
Yume schüttelte den Kopf. Als würdest du dich mit ihr duellieren. Ich kann dich nicht in einem Duel hier einsetzen. Das Programm um dich und die Anderen als Karten zu erschaffen ist noch voller Fehlfunktionen. Soleil grummelte zustimmend und nuschelte noch davon, dass Yume sie eh nicht einsetzen könnte, wenn sie nicht wollte, dass man sie als Cyfer identifizierte. Denn auch wenn Cyfer nicht viel mit den Menschen in der VR zutun hatte, so war Soleil, als sein Acemonster doch viel zu auffällig. Da ist noch was… Hm?, fragend sah Yume zu Soleil, die ein wenig unruhig wirkte. Er hat das Teil deines Artefakts viel zu oft angesehen. Einmal als du deiner Mitschülerin was erklärt hast, einmal wo du die aufgabe gelöst hast und einmal als du mit ihm gesprochen hast. Glaubst du…? Er ahnt was? Keine Ahnung. Es gibt nicht viele die davon wissen. Vielleicht nur eine Hand voll. Sorge dich nicht so sehr darum. Ich hab einfach ein Auge auf ihn. Dann solltest du vielleicht die Möglichkeit deiner Aufgabe in betracht ziehen, in der er dich immer abholt. Yume würde lachen, aber sie wusste, dass Soleil das ernst meinte und dass das kein Scherz war. Fein… Ich überlegs mir…
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyDi 16 Apr - 16:53

Der letzte Arbeitstag vor dem lang erwarteten Wochenende. Endlich wieder Freizeit und sich die Beine virtuell vertreten. Die letzten Tage waren anstrengend für ihn gewesen. Er hatte Yume verschiedene Angebote gemacht, wie sie den Abschluss zu einem seiner Kurse sichern konnte, ohne sich mehr in den Unterricht einzubringen und letztlich hatte sie einem Weg zugestimmt. Dem, der am meisten Arbeit für ihn bedeutete. Irgendwie hatte er zuvor noch überlegt, ob es wirklich clever gewesen war ihr dieses Angebot zu machen – schließlich musste er dadurch auch länger bleiben. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass er Yume für intelligent hielt, war es eigentlich zu erwarten gewesen, dass sie ihn mit hinab zog, wenn er sie bestrafen wollte.
Jetzt aber ging es erst einmal darum sich zu entspannen und ein wenig virtuell für Spaß zu sorgen. Seine Dueldisk lag ordentlich abgestaubt auf einer kleinen Halterung. Am Rand seines Wohnzimmers. Direkt daneben lag sein VR-Headset. Leicht seufzend nahm er auf seiner Couch Platz und legte sich der Länge nach hin, zog das Headset auf und schloss entspannt die Augen, bevor er es einschaltete und seine Sinne voll und ganz in die virtuelle Welt eintauchten.

Es dauerte nur wenige Sekunden, bis der Ladebildschirm verschwunden war und er sich in einer der zahlreichen Lobbys wiederfand. Beziehungsweise sie sich in einer der Lobbys wiederfand. Sein virtueller Avatar war weiblich, hatte allerdings ein paar Gemeinsamkeiten zu Ryotas realem Vorbild. In erster Linie der sportliche Körper. Für einen weiblichen Körper, war sein Avatar sehr trainiert und muskulös. Ein Sixpack, mit Andeutung eines Eightpacks, ein bauchfreies Top, eine schwarze Lederjacke, die der Avatar jedoch nur über die Schulter gelegt trug und eine enge Lederhose. Wäre er eine Frau – er würde sich genau in diese Form bringen. Ihr Name lautete Phoenix. Neutral und geeignet für einen virtuellen Avatar.
Mit einer Hand strich sich Phoenix durch das blonde schulterlange Haar und pustete eine Strähne aus dem Gesicht. “Schauen wir mal, was das Wochenende so ergibt.“ Sie grinste und ging durch die Korridore und Gegenden, um sich Duelle anzuschauen und ein paar Link-Beschwörungen zu sehen. Wirklich interessant – vor allem, wenn man beachtete, dass die Karten aus dem Extra Deck nur noch in die Extra Monster Zonen gelegt werden durften, wenn man keine Link Monster nutzte. Auf kurzer oder langer Sicht würde sie sich wohl oder übel ein neues Deck anschaffen müssen oder ihr derzeitiges Deck komplett anpassen müssen. Sie mochte das Thema ihres Decks – Zuflucht im Himmel – aber es war verhältnismäßig schwach zu dem, was ihr reales Alterego nutzte. Und besaß zudem nicht ein einziges Monster im Extra-Deck.


Auf einer Werbeanzeige flackerte ein rotes Nachrichten Banner am unteren Rand, signalisierte eine Eilmeldung. Neugierig interessiert, ging sie mit einem lasziven Hüftschwung in Richtung der Anzeige – sich wohl bewusst, was ihr Aussehen auf manch einen VR-Nutzer hatte. Es störte sie nicht im Geringsten.
“All die, die an einem Abenteuer interessiert sind, finden sich heute um 15:00 Uhr Serverzeit auf dem Pyramid-Mainplace ein. Dort wird ein besonderes Event angekündet, welches viele von euch interessieren dürfte.“

Die Nachricht wiederholte sich in Endlosschleife. Immer wieder blieben Leute neben Phoenix stehen und lasen sich ebenfalls die Meldung durch und tauschten sich über mögliche Events aus. Auch Phoenix war nicht uninteressiert und nahm sich vor der Verkündung beizuwohnen. Sollte es nicht weiter interessant sein, hatte sie auch so Ideen, was man tun konnte.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyDi 16 Apr - 21:21

Nach doch großem hin und her überlegen hatte Yume einen Entschluss gefasst. Es war fast schon lächerlich wie viel und wie lange sie gebraucht hatte, um den Entschluss zu fassen.Es ging nur um Schule und es war kein bisschen interessant für sie. Sie hatte die einfach Möglichkeit gehabt, dass sie die Aufgabe von ihrem Lehrer Zuhause machen konnte, was schneller gehen würde und weniger Anstrengungen kosten würde. Aber Soleils Worte gingen ihr dabei nicht aus dem Kopf. Es mag nur der Gedanke eines scheinbar leicht paranoiden und übervorsichtigen Duelgeistes sein, der in jedem Menschen einen Feind sehen konnte,aber das machte in Yumes Augen Sinn. Sie war lieber vorsichtig und warf ein Auge auf ihren Lehrer. Es mag eine Zeitverschwendung sein und ganz ehrlich, Yume wollte so wenig Zeit wie möglich in der Schule verbringen oder geschweige denn Zeit mit Menschen verbringen. Selbst wenn es nur ihr Lehrer war. Aber Ryota hatte eine Art an sich, die Yume nicht ausstehen konnte. Sie wollte tatsächlich nicht ihre Erscheinung verlieren indem sie sich an die Anwesenheit irgendeines Menschen gewöhnte. Das würde sie nur angreifbar und verletzlich machen.
Letztendlich hatte sie fast schon eine ernsthafte Unterhaltung mit Soleil über dieses Thema der erteilten Aufgabe geführt. Doch letztendlich hatte yume entschieden, dass Ryota sie brav immer nach der letzten Stunde holen und zum Informatikraum geleiten durfte. Wenn sie sinnlos Zeit in der Schule verschwenden sollte, für ein Projekt, das sie im Normalfall kaum alleine schaffen konnte, dann würde sie Ryota brav nötigen, seine Zeit in der Schule auch abzusitzen.
Mit eiligen Schritten ging Yume von der Schule aus nach Hause. Sehr wohl darauf bedacht, der nervigen Mitschülerin aus dem Weg zu gehen, die immer noch ein Duel wollte. Soleil saß auf ihrer linken Schulter und spielte ein wenig nachdenklich mit Yumes langen blauen Haarsträhnen. Wirst du ins VR gehen?, fragte Soleil ein wenig betrübt, was Yumes Verwunderung weckte. Sie blickte gerade aus, als sie antwortete. Selbstverständlich. Es wäre wahrscheinlich auf kurze Sicht produktiver, wenn ich nur am Computer sitze und mich wieder ins EE-System hacke. Indem ich die Forschungsergebnisse des Artefakts, das sie bereits haben, lösche, kann ich etwas Zeit gewinnen. Aber auf Dauer bringt das nichts. Ich muss versuchen einen Weg zu finden durch den ich mehr Informationen bekomme. Ich muss das Artefakt scheinbar selbst haben, damit ich sicher sein kann, dass es sicher ist. Während sie das sagte, griff sie sich nachdenklich und unruhig an ihren Ohrring. Das ist wahrscheinlich sicherer. Aber bedenke:, sagte Soleil ernst, erhob sich und schwebte mit ernstem Gesichtsausdruck vor Yume. Deine Obâ-san hat es dir in dem Brief geschrieben. Das Teil des Artefakts an deinem Ohr ist, egal wie unscheinbar es ist,voller dunkler Kraft. Ägyptische Relikte, Relikte allgemein, haben immer irgendeine Wirkung auf Menschen. Wir mögen es vielleicht nicht bemerken, aber auch dieser Teil an deinem Ohr wirkt auf dich. Im negativen Sinn. Würdest du das Artefakt lange in deinem Besitz haben oder gar tragen, würde es dich nur in die Finsternis ziehen. Soleil gestikulierte ernst mit ihren Armen und erntete nur einen skeptischen Blick von Yume, die gerade dabei war, die Tür zu ihrer Wohnung aufzuschließen. Was soll ich sonst tun? Ich kann das Artefakt wohl kaum zerstören und genauso unmöglich ist es, es dorthin zu bringen, wo es her kam. Ein wenig frustriert schmetterte sie ihre Schultasche zur Seite und blickte zu Soleil. Es hilft nichts. Ich kann zwar versuchen, die Analyse des Artfakts aufzuhalten oder zu verlangsamen. Aber ich trete nur auf der Stelle. Es wird immer jemanden geben, der die Grenze zwischen Vergangenheit und Zukunft überschreitet und somit alle in Gefahr bring. Sie konnte sich über dieses Thema den Kopf zerbrechen ohne letztendlich auf eine Antwort zu kommen. Sie hasste es. Deine Obâ-san hat auch nicht besonders viele Hinweise für dich gegeben. Lediglich der Satz „Verhindere, dass vergangene Schatten zurückkehren“, sagt nicht besonders viel aus. Es ist ein wunder, dass du überhaupt so viel selbstständig herausgefunden hast.
Yume seufzte. Genug darüber nachgedacht. Ich bin dann weg., sagte sie, als sie sich ihre VR-Brille schnappte und sie sich aufsetzte. Soleil winkte leicht lächelnd. See ya, Mylady

Als Yume wieder ihre Augen öffnete, befand sie sich in der VR. Sie spürte ein leichtes Gewicht auf ihrer Schulter und bekam sofort ein leises Hallo Sweetheart,schon was vor?, zu hören. Seufzend schüttelte Yume den Kopf. Du sagst doch selbst, du hasst Männer. Jetzt machst du mich an?, fragte die ehemals Blauhaarige skeptisch. Soleil, die jetzt nicht mehr halb transparent war, sondern wirklich aussah wie ein Mensch, der eben nur handflächengroß war, schmunzelte zufrieden und kuschelte ihr Gesicht in die Wange ihres Partners. Sei nicht so, Cyfer-sama. Du weißt doch, dich liebe ich als Mädchen und als Junge., schnurrte sie während Cyfer, unverkennbar Yumes Avatar, die Augenbrauen skeptisch in die Höhe zog. Was auch immer du sagst…
Yume hatte einen männlichen Avatar, mit längeren, violetten Haaren, blutroten Augen und violett, schwarzen Klamotten. Meistens trug er einen ärmellosen, langen dunkelvioletten Mantel, ein hellviolettes, ärmelloses Shirt und eine schwarze Hose. Es war nichts besonderes, aber es reichte um seine Aufgaben in VR zu erledigen. Anders als die anderen User bewegte sich Cyfer nur über die Dächer oder die dunkelsten Seitengassen fort. Cyfer war, wie Yume, kein sehr umgänglicher Typ. Die User, die schon mit ihm zutun hatten, sich mit ihm duelliert hatten oder ihm in die Quere gekommen sind, hatten längst keinen Account mehr, weil Cyfer sie eiskalt gelöscht hatte. Er war Hacker. In einer virtuellen Welt konnte er mit seinem Hacking alles tun.
Hast du irgendwelche Hinweise finden können?, fragte Cyfer seine Partnerin, die sofort zu ihm sah und nickte. In mehrerlei Hinsicht, begann sie und hob einen Finger. Erstens haben Selene und ich einen Weg gefunden, wie wir uns als Karten erschaffen können und du uns in der Realität spielen kannst. Darum kümmern wir uns aber später. Cyfer nickte und wartete geduldig während er darauf wartete, dass sie weitersprach. Zweitens, es findet in einigen Minuten ein Event statt. Ein Event? Wieso sollte das interessant sein? Soleil warf einen bösen Blick zu Cyfer und seufzte. Du lässt mich nicht ausreden. Das Event wird von EE ausgeführt. Es scheint irgendetwas mit dem Thema ‚Ägypten‘ zutun zu haben. Vielleicht ist es so eine Gelegenheit, auf die wir gewartet haben. Ich bin noch nicht allzu weit mit dem Hacken. Ich hatte überlegt: Nimm an diesem Event/Abenteuer teil, schauen wir mal was wir finden., endete sie und schmunzelte leicht, als sie Cyfers „Are you f*cking serious“-Blick sah. Wie bitte? Danke. Aber nein danke. Was soll das bringen?, fragte er, während er sich trotzdem langsam in Bewegung setzte. Soleil deutete auf eine der vielen Anzeigen, die die User von diesem Event erzählten. Automatisch machte sich Cyfer auf den weg zu dem Pyramid-Mainplace, da er wusste, dass er kaum eine andere Wahl hatte. Wir haben für sowas keine Zeit. Doch haben wir. Erstens: Du kannst dein neues Deck ausprobieren. Zweitens: Du hattest einen harten Tag, du solltest deinen Frust etwas an anderen Usern auslassen und drittens: Es ist nicht so, dass wir Zeit verschwenden. Während du offensiv versuchst, an Informationen über die EE zu kommen, werden meine Harpyien und ich heimlich das System hacken und schön herumschnüffeln.
Soleil ernetete einen verwirrten Blick. Ihr Harpyien könnt hacken? Es war selten diese komplette Verwirrung in Cyfers Stimme zu hören.Soleil kicherte. Nope. ICH kann. Ich bin du. Ich bin ein Teil von dir. Was du kannst, kann ich auch. Was du fühlst, fühle ich auch. Du bist meine Erschafferin. Also klar, ich kann hacken. Schmollend verzog Soleil das gesicht als sei sie empört, dass Cyfer ihre Fähigkeiten hinterfragte. Fein. Gehen wir einfach vom Schlimmsten aus. Eine Falle? Cyfer zuckte mit den Schultern. Es ist möglich. Die Leute von EE sind nicht dumm. Sie wissen, dass jemand ihre Arbeit sabotiert. Vielleicht ist es eine Falle.
Mit diesen Worten sprang Cyfer von einem Hochhaus. Zum Glück war das VR. Die physischen Fähigkeiten der User war anders als in der Realität. Man konnte beispielsweise aus Höhen springen, aus denen sich man in der Realität mindestens sämtliche Knochen brechen konnte. Aber in der VR war das fast so, als wäre die Schwerkraft nicht ganz so stark wie auf der Erde, sodass man langsamer fiel. Kaum stand er auf der Straße einer Seitengasse, zog er eine Kapuze über den Kopf und verbarg somit sein Haar, sein Gesicht und Soleil,welche noch immer an ihn lehnte. Dass sie schon längst dabei war, alles für das Hacken des Systems vorzubereiten. Dadurch dass Soleil selbst ein Programm war, konnte sie andere Programme mit leichtigkeit umschreiben.
Als Cyfer den Platz, wo das Event stattfinden sollte, erreichte, hielt er sich etwas dezent im Schatten auf.
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyDo 18 Apr - 12:03

Bis zur Verkündung des Events, waren es noch ein paar Minuten. Phoenix vertrieb sich die Zeit, indem sie langsam in Richtung des Platzes schlenderte und dabei immer mal wieder Duelle beobachtete. Es war erstaunlich wie viele verschiedenen Deck Themen es mittlerweile gab und wie stark jedes Deck sein konnte. Auf kurz oder lang würde Phoenix ihrem Zufluchts Deck wohl eine Generalüberholung gönnen müssen. Zwar hatte sie schon die ein oder andere Idee, wie man das Deck mit Link Monstern und dergleichen verstärken konnte, allerdings würde dafür auch einiges aus dem Deck verschwinden müssen. Sie zweifelte, dass die Sendboten dauerhaft stark genug waren, um kompetitiv mithalten zu können. Doch bis dahin hatte sie schon noch Zeit.

Am Platz angekommen stellte sich Phoenix mitten in eine Menge und sah sich um. Der Platz war wirklich groß und konnte immens viele Nutzer beherbergen. Selbst das Areal in der Mitte des Platzes schadete der Standfläche nicht. Neugierig bewegte sie sich auf die Fläche zu. Ein abgesperrter Bereich mit nicht zu unterschätzender Fläche, in dessen Ecken sich kleine Projektoren befanden. Im Grunde unnötig, da sie sich sowieso in einer virtuellen Umgebung befanden. Um den Nutzern jedoch zu signalisieren, dass dieses Areal gesondert genutzt wurde, war es geeignet.
Um was es wohl gehen würde, was die E.E. als Event verkaufen wollte? In der Menge tuschelten allerhand Menschen miteinander und fragten sich eben jenes, fanden aber natürlich genauso wenig eine Antwort darauf, wie Phoenix.

Die Umgebung dunkelte plötzlich ab und in mitten des Areals stieg eine Fontäne aus Licht empor, ließ die Umliegenden jedoch in der Finsternis zurück. Sieben kleine leuchtende Sphären lösten sich aus der Fontäne und positionierten sich kreisrund um die Fontäne, die langsam verebbte. Die dunkle Stimme eines Moderators erklang. “Duel Monsters ist ein Spiel, dass seit einer gefühlten Ewigkeit geliebt und gespielt wird. In den letzten Jahren gab es immer wieder Weiterentwicklungen, sodass es mittlerweile komplexer ist als zu ihrer Entstehungszeit. Wir, die E.E., forschen seit langem an der Herkunft von Duel Monsters. Der Entwickler und Publisher des Spiels – Maximillion Pegasus – hat die Idee nicht neu erfunden.“ Ein paar Ägyptische Hieroglyphen leuchteten zwischen den Sphären auf und veränderten sich immer wieder. “Die wenigsten wissen, dass Duel Monsters bereits im alten Ägypten eine Rolle gespielt hat. Eine Legende besagt, dass ein Pharao – mächtig und gutherzig – die Monster nutzte, um sein Reich zu schützen.“ Steintafeln erschienen, mit Abbildern des schwarzen Magiers, des weißen Drachen und der Ägyptischen Götter. Auch andere, kleinere Steintafeln wurden sichtbar. “Jüngst hat die E.E. in einer Ausgrabungsstätte magisches Entdeckt. Zunächst konnte sie einige dieser originalen Steintafeln bergen, die die Existenz von Duel Monsters vor vielen Jahrhunderten bestätigte.“ Eine der Sphären löste sich aus dem Kreis und bewegte sich in die Mitte, in der zuvor noch die Fontäne gelegen hatte. Die Steintafeln verschwanden, sodass man die Sphäre von überall gut sehen konnte.

Die Sphäre explodierte in hellem Licht, blendete zunächst alle Besucher und ließ dann den Blick auf eine Halskette frei. Phoenix machte große Augen und stemmte sich sofort gegen die Barrikaden, um näher zu sein – und besser sehen zu können. Dieses Material, diese Symbolik. Sie war sich sicher – das war eines der Milleniumsartefakte, nach denen sie suchte. Ihre Augen strahlten. Der Kommentator erzählte irgendetwas über vergangene Duellanten und über magische Duelle, aber Phoenix hörte nicht weiter zu. Sie wollte nur wissen, wie sie an dieses Artefakt gelangen konnte. Wobei ihr schnell klar wurde, dass es sich wohl nur um eine digitale Kopie handelte.

“Alle Teilnehmer des Events erhalten die Möglichkeit dieses Artefakt zu erhalten. Sowohl in VR-Form, als auch das reale Exemplar. Die Teilnahmebedingungen werden in Kürze folgen. Allen Teilnehmern wünschen wir viel Glück.“
Das war es. Das war ihre Chance endlich voran zu kommen. Seit Ewigkeiten beschäftigte sich Phoenix und ihr reales Alterego mit den Milleniumsartefakten. Konnte das ein Zufall sein? Zuletzt hatte der Ohrring von Yume ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen und stark an ein Artefakt erinnert und jetzt wurde hier einfach so die Milleniumskette angeboten?!
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyDo 18 Apr - 21:50

In den paar Minuten, in denen die bereits anwesenden User noch warten mussten, verbrachten Cyfer und Soleil stumm. Soleil, die auf einer Art digitalen Tastatur herumtippte, begann offensichtlich schon mit den ersten Schnüffel- und Hackerarbeiten. Cyfer dagegen hatte die Arme vor der Brust verschränkt, während er mit seiner linken Hand nachdenklich an seinem linken Ohr herumspielte. Eine Angewohnheit, die Yume auch in der VR nicht ablegen konnte. Immer, wenn ihr irgendwas Kopfzerbrechen bereitete, spielte sie aus Gewohnheit an dem Teil des Artefakts, das sie an ihrem Ohr trug. So war es auch bei Cyfer, nur dass er eben keine Ohrringe trug.
Der Platz füllte sich unschönerweise immer mehr mit neugierigen Seelen. Sehr zum Bedauern des Violetthaarigen. Wenn nur die Hälfte dieser User an dem Event teilnehmen würden, dann würde das Event schon Stunden dauern.
Auf einen Schlag verdunkelte sich die Umgebung. Eindeutig ein Zeichen, dass das Event, oder zumindest die Erklärung des Events losging. Cyfer stieß sich von der Wand, an der er gelehnt hatte, ab und machte sich daran, näher an das ganze Geschehen heran zu kommen. Etwas widerwillig drängte er sich an den Menschen, die ihm im Weg standen vorbei. Soleil hatte ihre Arbeit unterbrochen um sich unter Cyfers Kapuze, die er sich immernoch über den Kopf gezogen hatte, zu verstecken.
Die laute Stimme des Moderators dröhnte in seinen empfindlichen Ohren. Oh Gott, wie sehr wünschte er sich, er würde den Moderater zum Schweigen bringen können. Auch diese ganze Show war nicht seins. Das Licht blendete ihn grausam. Bei ihm, als Vampirduellant, war es klar, dass unbewusst auch das nicht mochte, was Vampire nicht mochten. Lärm und Licht gehörten dazu. Auch wenn es nur Psyche war. Aber wenn er seine Vampirkarten verstehen wollte, musste er versuchen so zu sein wie sie. Nicht umsonst, hatte er extra deswegen seine besondere Karte erschaffen. Den Worten des Moderators folgte er nicht besonders aufmerksam. Das was er beispielsweise über Duel Monsters sagte, war in seinen Augen nicht interessant. Die E.E. gab ihm unbewusst einfach nur noch mehr Gründe, die ganze Organisation zerschlagen zu wollen. Erst als die Ausgrabung erwähnt wurde, horchte Cyfer auf. Sein ganzer Körper spannte sich an, als das Schauspiel mit den leichtenden Sphären endete und letztendlich ein scheinbares Schmuckstück gezeigt wurde. Er konnte Soleil an seinem Ohr zischend Luft einziehen hören, während sie ein panisches Cyfer-sama!! von sich gab. Zwar leise genug, um nicht von den umstehenden Personen gehört zu werden, die immerwieder erstaunte „Oh‘s“ und „Ah’s“ von sich gaben und begannen zu tuscheln. Das kann nicht sein… Er hatte das Bedürfnis sich entsetzt die Hand an den Hals zu legen. Irgendwas in ihm bekam Panik. Er hatte gedacht, solange er den Teil des Milleniumrings bei sich trug, konnten die anderen Artefakte nicht gefunden werden, da man nur den Ring zum Aufsuchen verwenden konnte. Seine Augen brannten verräterisch, weil in ihm das Gefühl wuchs, dass er versagt hatte. Hab ich letztendlich gar nichts erreicht?, fragte er halblaut und vollkommen erschüttert. Soleil schüttelte den Kopf und schmiegte sich sofort energisch an seine Wange. Denk sowas nicht! Es kann immer noch ein Fake sein. Ich werde die Informationen prüfen, sobald das Event startet. Sie strich liebevoll über Cyfers Wange und lächelte aufbauend, was der Andere zwar nicht sehen konnte, aber er konnte es erahnen. E.E. ist nicht komplett bekloppt. Selbst wenn das das Original ist, werden sie es wohl kaum an irgendeinen wildfremden User verschenken, nur weil er das Event gewonnen hat. Es wird einen fatalen Harken geben.
Cyfer nickte etwas, noch nicht ganz überzeugt, wandte seine volle Aufmerksamkeit dann aber wieder auf die Stimme des Moderators, die eine Weile verstummt war. Letztendlich schienen es fast fünf Minuten gewesen zu sein, in denen Cyfer die Abbildung der Milleniumskette einfach nur angestarrt hatte.
Vielen Dank für Ihre Geduld! Nun folgen die Instruktionen für unser Event!, begann der Moderator wieder. Die Abbildung mit der Kette verschwand, stattdessen bekam man ein 3D Hologramm von einer Pyramide zu sehen. Alle Teilnehmer, die ihr Glück bei diesem Event versuchen wollen, heben bitte ihre Duel Disk nachdem wir die Instruktionen verkündet haben, sagte die Stimme, wobei das ‚nachdem‘ schon so betont wurde, als wüsste die Stimme schon, dass einige Interessenten schon angesetzt hatten, Ihre Dueldisk zu heben. Aus Sicherheitsgründen dürfen nur Duellanten ab 16 Jahren teilnehmen. Sofort ging ein Raunen durch die Massen. Cyfer sah sich um, nur um zu sehen, dass in seiner Nähe auch ein paar jüngere User waren, die offensichtlich unter 16 Jahren war und scheinbar unbedingt die Halskette haben wollten. Wahrscheinlich nur, weil sie schön war. Das Event findet in einer Pyramide statt. Jeder Teilnehmer wird an einen zufällig ausgewählten Eingang weitergeleitet. In der Pyramide erwarten euch verschiedene Hindernisse oder Rätsel, die es zu lösen gilt. Ziel ist es die Grabkammer des Pharaos zu erreichen, welche sich tief im Inneren der Pyramide befindet. Auf dem Abbild der Pyramide, begann ein roter Punkt zu blinken, der das Ziel markierte. Es ist zudem nicht wichtig, der Erste zu sein. Ihr habt kein Zeitlimit. Sobald jeder Teilnehmer entweder ausgeschieden ist oder die Grabkammer erreicht hat, wird unter denen,die die Grabkammer erreicht haben, ein Turnier stattfinden. Der Sieger dieses Turniers wird als Preis die Milleniumskette bekommen.
Cyfer griff sich nachdenklich ans Kinn. Das klingt interessant., nuschelte er. Soleil nickte. Es scheint gut durchdacht zu sein. Sobald wir in der Pyramide sind, müssen wir uns unbedingt einen Überblick verschaffen. Wie bereits erwähnt, gibt es Labyrinthe, Fallen, Hindernisse und Rätsel. Diejenigen, die ein Rätsel nicht lösen, in eine Falle tappen oder ein Duel verlieren, werden auf diesen Platz zurückgebracht und sind dementsprechend ausgeschieden. Solltet ihr euch in einem Labyrinth verlaufen, könnt ihr ein Notfallsignal aussenden, ihr werdet dann hier her zurückgebracht, seid dann aber ausgeschieden. Überlegt es euch also gut!
Es gibt selbstverständlich auch Regeln und Verbote. Sollten sich einzelne Teilnehmer während der Suche nach der Grabkammer begegnen, müsst ihr euch duellieren. Der Gewinner kann weiter, der Verlierer wird aus dem Pyramidenserver verbannt. Sämtliche Aktivitäten, die die Gesundheit des Users und somit eines Menschen gefährend sind strengstens verboten. Beispielsweise das Löschen eines Accounts oder unnötige Gewalt!
So ging es noch einige Minuten weiter. E.E. hatte tatsächlich keine Mühen gescheut, die ganze Aktion ordentlich zu planen. Die Verbote machten es einem ein unfaires Spiel fast unmöglich. Zumal auch überall Kameras sein werden, die die einzelnen User überwachen werden. Du wirst dich bitte sobald wie möglich in die Kameras hacken. Ich will dass niemand sieht, dass ich selbst meine Späher aussende., flüsterte er kaum hörbar. Soleil nickte. Aye!
Nachdem der Moderator mit sämtlichen Erklärungen, Verboten und dergleichen geendet hatte, räusperte er sich noch einmal. Ein paar letzte Worte noch: Ihr müsst wie Schatzjäger, Archäologen denken! Die Pyramide hat Wegweiser in sich, ihr müsst sie nur finden. Nun, liebe, abenteuerbegeisterte Teilnehmer: Erhebt eure Dueldisks und beweist taktisches Geschick, Aufmerksamkeit und zeigt uns euer Können! Mit diesen Worten begannen viele Menschen, die letztendlich nur Zuschauer sein würden, zu gröhlen, zu applaudieren und zu feiern. Cyfer hob seinen Arm, an der sich seine Dueldisk befindet. Zusammen mit ihm taten das einige Andere auch. Unter den Usern, die die Arme hoben, bildete sich ein leuchtender Magiekreis, der die jeweiligen User scheinbar zum Pyramidenserver transportierte.
 
Als Cyfer seine Augen öffnete, befand er sich in einem spärlich beleuchteten Gang. Es roch fast schon nach Tod und nach verschollenen Geheimnissen. Liebe Teilnehmer! Es geht los! Wir wünschen euch viel Erfolg und viel Spaß!, sagte die Moderatorstimme und Cyfer warf einen Blick zu Soleil. Bist du soweit, Partner?, fragte er leise und Soleil nickte. Ja, Partner. Ich habe soeben die Kameras die dich beobachten gehackt. Dein Bild ist eingefroren. Du kannst nun deine Späher schicken., bestätigte Soleil und der Rotäugige nickte, drückte einige Knöpfe an seiner Dueldisk, aus der eine größere dunkel violett leuchtende Kugel herauswuchs. Er nahm die Kugel in seine Hand und lehnte seine Stirn gegen die Kugel. Meine kleinen Diener. Fliegt los und verschafft eurem Meister einen Überblick über die Pyramide. Seid vorsichtig und zeichnet Alles auf. Mit diesen Worten warf er die Kugel in die Luft, welche sich in viele, unzählige Fledermäuse verwandelte, welche sofort den Korridor entlangflogen. Cyfer stellte sich wieder normal hin, sodass nicht auffiel dass das Bild, das die Kameras aufgenommen hatten eigentlich eingeforen wurde. Du kannst jetzt die Kameras weiter laufen lassen. Und sei vorsichtig, dass man dich nicht hört oder sieht Natürlich!
Mit diesen Worten setzte sich Cyfer langsam in Bewegung und ging den Korridor entlang, den seine Fledermäuse soeben geflogen waren.
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyFr 19 Apr - 13:13

Eine Pyramide als Schau- und Spielplatz? E.E. hatte ein gutes Gefühl für eine tolle Umgebung, wie Phoenix innerlich zugeben musste. Die Regeln für das Event klangen ebenfalls interessant. Eine Pyramide, die durchquert werden musste, um die Grabkammer eines Pharaos zu erreichen. Alle Teilnehmer würden sich daraufhin duellieren müssen. Das konnte etwas werden. Phoenix behagte diese Reglung nicht und malte sich keine sonderlich guten Chancen aus. Aber mit ein wenig Glück würde sie bis in das Finale kommen und konnte zumindest in Erfahrung bringen wer sich die Milleniumshalskette erspielte. Auf dem Platz waren allerhand Interessenten, die sich wohl ebenfalls das Recht erspielen wollten diesen Gegenstand zu besitzen. Sowohl die digitale Kopie – die vermutlich nicht mehr war als ein nettes Accessoire – als auch die im realen Leben. Konnte es wirklich sein? Besaßen sie die Milleniumshalskette und würden sie einfach so an den Gewinner abtreten? Phoenix vermutete, dass es ein paar Konditionen geben würde, die daran gebunden waren. Vielleicht, dass man E.E. als Mitarbeiter beitrat oder sonst etwas.

Die Milleniumsartefakte waren mythisch und Legenden woben sich um sie. Legenden, die genau diese Dinge behandelten, die zuvor vom Moderator des Events erwähnt worden waren. Nervös biss sich Phoenix mit einem Eckzahn auf die Unterlippen und zupfte an ihr, verkrampfte etwas und presste ihre Arme an sich. Ihre Chancen standen nicht gut. Aber vielleicht konnte sie im Event jemanden finden, mit dem sie sich zusammentun konnte. Doch eins nach dem anderen. Der Moderator hatte erwähnt, dass man nach der Erklärung seine Dueldisk emporheben sollte. Gesagt getan. Langsam hob Phoenix ihren linken Arm und bemerkte aus dem Augenwinkel ein türkises Leuchten, dass vom Boden ausging. Sie sah hinab und sah ein Pentagramm, welches stark an das des schwarzen Magiers erinnerte, unter ihr leuchten. Einen Augenblick später leuchtete es hell auf und sie wusste, dass sie an einem anderen Ort war.

Langsam sah sie sich um. Sie stand an der Außenseite einer wirklich gigantischen Pyramide. Phoenix befand sich recht weit oben, doch auf Grund der Größe der Pyramide, schätzte sie, dass es wirklich ein gigantisches Labyrinth sein musste. Vorsichtig beugte sie sich über den Vorsprung hinaus, um an der Pyramide entlang zu sehen. Überall waren kleine Vorsprünge, auf denen die Teilnehmer standen und es ihr gleich taten. Jeder hatte einen Eingang, der ca. 100m Luftlinie von einander entfernt war. Wie viele Teilnehmer es wirklich waren, konnte sie nur erahnen – da es aber am Ende ein Turnier geben sollte, schätzte sie mindestens zwischen 50 und 200 Teilnehmern, damit am Ende genügend Teilnehmer übrig waren, die am Turnier überhaupt teilnehmen konnten.

Phoenix sah in die Finsternis vor sich und schluckte. “Okay – dann mal hinein in die Finsternis …“, brummte sie und ging vorsichtig einige Schritte voran. Direkt am Eingang hing eine entzündete Fackel, die dafür gedacht war durch das Labyrinth zu kommen. Bevor sie jedoch tiefer in die Pyramide schritt, überlegte sie. Im alten Ägypten wurde für jeden der Pharaonen eine Pyramide errichtet, in wessen Mitte der Pharao irgendwann begraben werden sollte. Um die Schätze, die mit ihm vergraben wurden, zu beschützen, gab es jedoch allerhand Fallen, die das Eindringen für Grabräuber erschweren sollten … ich muss also wirklich darauf achten wohin ich trete … Sie fuhr sich mit dem Zeigefinger der rechten Hand nachdenklich über die Unterlippe und nickte sacht. Fallgruben, giftige Bolzen, die aus den Wänden und Boden schießen können … Vorsichtig testete Phoenix den Boden unter sich und hüpfte etwas auf und ab, wie ein Boxer. Die Jacke verrutschte dabei etwas. Sie entschied sich sie hier an Ort und Stelle zu lassen, um nicht behindert zu werden. “Muss sich doch lohnen einen sportlichen Avatar zu haben.“
In Just dieser Sekunde konnte sie den dumpfen Schrei eines Mannes hören. Sie verzog das Gesicht und hob die Augenbrauen überrascht, ging dann aber langsam los, hielt die Fackel in der rechten Hand und strich mit der Linken immer über die linke Wand, um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Der Fackelschein gab ihr zudem weitere Hinweise in welche Richtung sie wollte und in welche nicht. Die Flamme der Fackel – virtuell oder nicht – würde immer in Richtung eines Ausgangs züngeln, da von dort die frischere Luft kam. Sie hingegen wollte genau in die andere Richtung. Jeden Schritt setzte sie äußerst bedacht, um nicht eine lockere Bodenplatte versehentlich zu aktivieren oder über ein Seil zu stolpern.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyFr 19 Apr - 17:12

Cyfer fühlte sich fast schon ein wenig schlecht. Er hatte, verglichen mit den wahrscheinlich ehrlichen Usern, viel zu viele Vorteile. Er hatte einen Duelgeist, der sich in das System des Events hacken konnte. Er hatte seine Späher ausgesendet, die ihm sämtliche Informationen zum Pyramidenaufbau, Fallen und dem Weg gaben, den er zum Pharaonengrab brauchte, zur Verfügung stellten. Okay, er kannte den Weg noch nicht, aber sobald seine Fledermäuse jeden Winkel untersucht hatten, würde er früher oder später den richtigen Weg zum Grab finden. Das Einzige, was Cyfer nun noch machen musste, war aufmerksam zu sein, eventuell Rätsel oder Hindernisse überwinden und mehr nicht. Er musste sich keine Sorgen machen, dass er sich verlief. Bei der nächsten Abzweigung musst du nach links. Und pass auf. Da ist eine Falle., hauchte Soleil nah an seinem Ohr. Er verkniff sich ein Nicken, brummte nur leise, eh er sich an der nächsten Abzweigung wie bereits gesagt, links hielt. Er blieb sofort stehen und musterte die Umgebung aufmerksam. Jeder andere hätte wahrscheinlich Schwierigkeiten gehabt, bei dem erbärmlichen Licht etwas zu sehen. Aber Cyfer, dank seiner Updates seines Avatars konnte gut bei dem spärlichen Licht sehen. Er hörte leise Flügelschläge. Eine seiner Fledermäuse flog im Kreis über eine bestimmte Stelle. Jeder Andere hätte diese Fledermaus für bescheuert gehalten. Aber Cyfer schmunzelte leicht, eh er die Wand neben sich vorsichtig abtastete. Er fand einen Mauerstein, der sich leicht reindrücken ließ. Mit etwas Gewalt schob er den Stein tiefer in die Wand, bis er ein leises Klicken hören konnte. Die Fledermaus, die darauf programmiert war, bei Fallen oder Gefahrenstellen zu verbleiben, bis diese entschäft waren,stoppte in ihrem umkreisenden Flug und schlug mit ihren Flügeln eh sie weiter den Gang entlangflog um Cyfer vor der nächsten Falle zu warnen. Falle entschärft. Vielleicht sollten wir ein Update machen, dass deine Fledermäuse die Fallen selbstständig deaktivieren.
Ein interessanter Gedanke, doch Cyfer schüttelte den Kopf. Das Entschärfen können wir weiter mir und dir überlassen. Ich will hier auch mal was Produktives schaffen. Soleil kicherte leise und nickte. Verstehe schon. Lass uns weiter. Und so ging Cyfer weiter.
 
Es kam ihm letztendlich vor wie eine Ewigkeit, in dem er durch die Gänge ‚irrte‘. Ohne Soleil, seine Fledermäuse und seine anderen kleinenHilfsmittel, hätte er längst den Überblick verloren und sich total verlaufen. Yume und auch Cyfer hatten absolut keinen Orientierungssinn. So ein Event wäre ein One-Hit-Kill geworden, wenn er nicht für solche Augenblicke vorbereitet gewesen wäre. Pass auf. Da ist eine versteckte Fallgrube. Cyfer blieb sofort stehen und blickte auf den Boden. Er konnte sich irren, aber die Fallen waren irgendwie ziemlich offensichtlich. Der Gang vor sich war vielleicht 10 Meter lang, eh er sich wieder in drei andere Abzweigungen aufteilte. Der Steinboden sah etwas anders aus. Brüchiger und auch instabil. Lediglich der Boden, der an den Wänden anlag wirkte stabil. Du musst dich an der Wand entlang bewegen. Esscheint als sei der Boden dort stabiler. Sei vorsichtig., warnte Soleil ruhig und gefasst. Cyfer bewegte sich vorsichtig an der Wand entlang. Es war letztendlich schwieriger als es aussah. Der Boden, der sein Gewicht halten konnte war nicht breiter als 5 Zentimeter. Dementsprechend musste er auf den Zehspitzen gehen und es war so oder so eine etwas schwankende Angelegenheit. Aber es lief. Zumindest bis ein lauter Knall, der sich wie ein Schuss anhörte, durch die Pyramidenkorridore schallte und Cyfer einen plötzlichen Schmerz an seinem rechten Oberschenkel spürte. In der Schocksekunde verlor er sein gehaltenes Gleichgewicht, fiel auf den brüchigen Boden, der sofort unter ihm nachgab und Cyfer in eine, etwa 4x4 Meter große Fallgrube stürzen ließ. Stöhnend schlug er auf dem Boden auf. Er brauchte einige Sekunden um zu realisieren, was überhaupt eben gerade abgegangen war. Cyfer! Alles in Ordnung?!, fragte Soleil besorgt. Der Angesprochene grummelte lediglich, als er sich aufrichtete. Er blickte sich um aber außer ein paar dekorative Skelette konnte er in dieser Fallgrube nichts erkennen. Er blickte nach oben. Die Öffnung war für ihn nicht zu erreichen. Sie befand sich etwa 4 oder 5 Meter in der Höhe und so einfach konnte er nicht so hoch springen. Ein, in seinen Ohren, schreckliches Gelächter ertönte und zwei Personen erschienen an der Fallgrube und blickten auf Cyfer herab. Oh wie Schade,Nee-sama! Dieser Avatar hatte das Glück in einer einfachen Fallgrube zu landen, ohne aufgespießt zu werden, sagte eine weibliche Stimme und Cyfer runzelte die Stirn. Hätte ich das gewusst, hätte ich ihn nicht per Streifschuss aus dem Gleichgewicht gebracht, sondern ihn gleich erledigt., regte sich die Stimme weiter auf. Die Andere Person gluckste und schüttelte den Kopf. Geduld.Du kannst gleich sehen, wie er Zerquetscht wird. Das ist eh mehr nach deinem Geschmack.
Fast, wie auf Knopfdruck begann der Raum bedrohlich zu beben. Und Cyfer musste kein Genie sein, um zu wissen, dass sich eine der Wände direkt auf ihn zubewegte. Wenn ihm nichts einfiel würde sich der Raum immer mehr verkleinern, bis er zwischen den Wänden zerquetscht wurde. Die Wände waren eben, sodass es keine Möglichkeit gab, irgendwie an der Wand hochzuklettern. Das ist cheating!, schimpfte Soleil an seinem Ohr, ohne dass die Damen an der Fallgrube das hören. Wir waren auch nicht gerade fair. Sie scheinen sich hier auch irgendwie rein gehackt zu haben, zischte er gepresst, während eine Hand zu seinem noch leicht schmerzendem Oberschenkel wanderte. Seine Hose war an dieser Stelle beschädigt doch anstatt dass die Wunde blutete, konnte man nur rot schimmernde Daten erkennen. Aber schnell regenerierte sich Cyfers Avatar und die in mitleidenschaft gezogene Stelle verschwand. Wahrscheinlich würde Cyfer nachher, wenn er sich ausloggte, das Problem haben, dass Yumes Bein schmerzte. Im schlimmsten Fall würde sich vielleicht sogar eine leichte Verletzung an ihrem Oberschenkel bilden.Wie kommst du darauf? Es ist gegen die Regeln, andere Teilnehmer gewaltsam in solche Situationen zu bringen. Außerdem gibt es die Regel, dass sich zwei Duellanten, die sich über den Weg laufen, duellieren müssen. Die Beiden halten sich offensichtlich nicht daran. Entweder bekommt E.E. das nicht mit oder die Beiden haben dem System die Berechtigung genommen, sie zu disqualifizieren.
Etwas unwohl lehnte sich Cyfer gegen die Wand, als hoffe er, die Wand würde dann aufhören näher zu kommen. Soleil fluchte an seinem Ohr. Ich schicke die Fledermäuse zurück. Mit ihrer Hilfe können wir hier raus
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyFr 19 Apr - 22:55

Phoenix bewegte sich sehr behutsam durch die Korridore, achtete immerzu auf die Wände und den Fußboden. All das half aber nicht, dass die ein oder andere Falle ausgelöst wurde und Phoenix schnell reagieren musste. Die erste Falle, die versehentlich ausgelöst wurde, bestand aus vier Beilen, die seitlich durch den Raum schwangen und das Opfer töten wollte – virtuell verstand sich. Nichts desto trotz wäre es eine immens schmerzhafte Erfahrung, die Phoenix aus der VR reißen würde. Sie konnte dankend darauf verzichten. Mit einem schnellen Hechtsprung und einer darauffolgenden Rolle, entging sie ihrem Schicksal und atmete keuchend durch. Ein wenig zu authentisch für ihren Geschmack – zudem auch nicht für die große Breite der Teilnehmer geeignet. Die Einladung zum Event hatte lediglich kundgetan, dass man mindestens 16 Jahre alt sein musste. Nicht aber, dass es hier tödliche Fallen geben konnte – VR hin oder her. Wenig amüsiert presste sie die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf, nur um gleich darauf verschmitzt zu grinsen und sich den Sand und den Staub von Kleidung und Haut zu klopfe. Für einen 16-Jährigen war das hier eigentlich nichts – für sie jedoch war es eine willkommene Herausforderung, die sie auch abseits von klassischen Duellen forderte.

Nachdem sie sich wiederaufgerichtet hatte und die lodernde Fackel wieder aufgenommen hatte, hörte sie mehrere Geräusche etwas weiter im Gang. Ein Knall und verschiedene weibliche Stimmen, die sich scheinbar über jemanden lustig machten. Stirnrunzelnd bewegte sie sich durch den Gang, achtete weiter auf Fallen, bis sie in eine Kreuzung schauen konnte. Phoenix ließ die Fackel etwas abseits liegen, damit der Feuerschein sie nicht verriet und beobachtete die Situation. Zwei junge Frauen standen vor einem Loch und sahen glucksend und lachend hinab. War da nicht die Regel, dass sich zwei duellieren mussten? Was gab es dann bitte in einem Loch zu begutachten. Eine junge männliche Stimme erklang und schnell wurde Phoenix klar, dass die beiden hier unfair spielten.

Schnell ließ Phoenix ihren Blick über die Wände und den Boden gleiten, um auf weitere offensichtliche Fallen zu prüfen. Doch viel Zeit ließ sie sich nicht dabei, da ein dumpfes unangenehmes Knirschen erklang und bedeutete, dass es hier um Zeit ging. Ein Glück für den Kerl befanden sich die beiden Damen nicht zwischen Phoenix und der Fallgrube. Sie kam von der entgegengesetzten Seite. Seufzend atmete sie tief durch und ging in eine Sprinter Position, um direkt darauf auf die Grube zu zu rennen. Die beiden jungen Frauen machten große Augen, als Phoenix Schritte durch den Gang klangen und die eine hob eine Hand, um scheinbar irgendetwas auf Phoenix zufliegen zu lassen. Sie duckte sich, rutschte über den Boden und ließ sich in die Grube fallen.
Verwundert blinzelten die beiden Frauen und begannen schallend zu lachen und wandten kurz ab. “Schau dir das an – welch Heldenmut … dann sind wir halt zwei Kontrahenten los und nicht nur eine. Und die springt auch noch freiwillig in die Grube. Selten sowas dämliches gesehen!“ “Wieso hab‘ ich keine Kamera dabei?! Davon hätte ich gerne eine Aufnahme gehabt!“, meinte die andere und beide lachten wieder.

Phoenix sah zu dem violett haarigen Kerl. Er war dünn – fast schon dürr und stemmte sich gegen eine der Wände, die unaufhaltsam auf die gegenüberliegende Wand näher rückte. “Hand.“, sprach Phoenix im gewohnten Befehlston eines Lehrers oder Trainers und packte die rechte Hand von Cyfer, ohne auf eine Antwort zu warten. Dann lehnte sich Phoenix gegen die Wand, an der sie gerade heruntergerutscht war und spannte den Körper an, während sie Cyfer bedeutete in ihre gefalteten Hände zu treten, um über eine Räuberleiter heraus zu kommen. Die Wände waren jedoch hoch. Vier Meter an der Zahl jemand unsportliches kam selbst mit einer Räuberleiter nicht ohne weiteres heraus. “Stützt dich an der Wand ab, ich heb dich hoch!“, sprach sie ruhig aber klar verständlich weiter und begann sich aufrecht hinzustellen und die gefalteten Hände über den Kopf zu heben, bis Cyfer den Rand der Grube ergreifen konnte.
Schritt eins war erledigt. Phoenix wusste nicht wie dankbar der Kerl ihr sein würde und ob er ihr eine helfende Hand herunter reichen würde. Sie hatte auch kein Interesse darauf abzuwarten und sah die näherkommende Wand an. An die gegenüberliegende Wand angelehnt, atmete sie ein zwei mal tief durch und hüpfte leicht auf den Zehenspitzen auf und ab. 4 Meter Anlauf war nicht besonders viel – aber mehr hatte sie nicht. Sie rannte, wie ein Hochspringer, auf die andere Wand zu, sprang und drückte sich einmal von der Wand ab. Mit den Fingerspitzen erreichte sie die Kante und kniff die Augen zusammen, als sie sich mühsam begann hinauf zu ziehen. Die Wand war mittlerweile sehr nah und Phoenix nutzte sie als zusätzlichen Halt, indem sie die Füße gegen die Wände presste und schnell hinaufkletterte. Keuchend ließ sie sich neben Cyfer auf dem Boden fallen und ihre Hand hob und senkte sich stark. Adrenalin durchströmte ihren Körper. “Puh – das war knapp.“

“Ich hätte wirklich meine Kamera mitbringen sollen.“, bekundete eine der Beiden mit großen Augen und sah zu Cyfer und Phoenix. “Hat’s nen tieferen Sinn, dass ihr euch hier zu zweit durch bewegt? Ich dachte, dass alle Teilnehmer, die sich treffen, gegeneinander antreten müssen – das hier sieht nicht nach einem Duell aus.“ Kurz fuhr Phoenix Blick zu der Hose von Cyfer, die etwas zerrissen aussah. Eine Wunde war jedoch am Avatar nicht mehr zu sehen. “Aber ihr scheint generell nicht besonders fair zu spielen … Ich bin Phoenix. Wer bist du?“, erkundigte sie sich kurz bei dem Kerl und reichte ihm die Hand, um sich aufhelfen zu lassen und klopfte sich erneut Staub von der Hose und etwas zu lange von den Brüsten. “Wenn ihr euch bisher nicht duelliert habt, müssen wir uns wohl zu viert duellieren. Aber da ihr einander unterstützt, ist es wohl nur fair, wenn wir das auch machen.“
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySa 20 Apr - 0:45

Die ganze Situation gefiel Cyfer nicht. Wem würde sowas schon gefallen? Es war absolut dämlich und brachte das Blut des Rotäugigen genervt zum Kochen. Nur, weil ein paar Pseudohacker andere User drangsalieren und schikanieren wollten, musste er unbedingt eines der Opfer werden. Es war ätzend. Und es wäre auch zu ärgerlich gewesen, wenn Cyfer wegen so einer Sache aus dem Rennen fallen würde. Während Cyfer angespannt die Wand betrachtete und einen Fluchtweg suchte, fluchte Soleil leise in sein Ohr. Sie versuchte scheinbar mithilfe ihrer Hackerfähigkeiten Cyfer die Möglichkeit der Flucht schenken. Aber so wie es sich anhörte, war sie unter so einem zeitlichen Druck, dass sie es wohl kaum innerhalb der wenigen Augenblicke, die den Beiden noch blieben, geschafft hätte.
Zu Cyfers Erstaunen schien ihm heute aber das Glück hold gewesen zu sein. Die Schritte der neu dazugekommenen Person hatte er bei den Geräuschen, die die Wand von sich gab nicht gehört. Außerdem schlug ihm das Herz bis zum Hals, sodass alles, was er hören konnte, nur sein eigener Puls war. Umso erstaunter war er, als Phoenix sich auf einmal selbst in die Bredullie brachte. Okay, im ersten Moment hörte er nur das fast hysterische und höhnische Gelächter der beiden Frauen. Aber als er dann die Person sah, die sich mutiger Weise mit Absicht in diese Falle begeben hatte, fiel ihm fast alles aus dem Gesicht.
Tatsächlich hatten weder Cyfer noch Yume eine besonders hohe Meinung von den Menschen. Ganz gleich, welchen Grund die junge Frau jetzt vor ihm hatte, ihm zu helfen, sie hatte auf jeden Fall die Welt des kleinen Hackers erschüttert. Im überraschend positivem Sinn. Phoenix hatte zwar einen etwas schroffen und befehlenden Ton drauf. Aber wenn Cyfer hier heil raus kommen würde, dann konnte er diesen Ton einmal ertragen. Mit Phoenix Hilfe schaffte Cyfer es, aus der Fallgrube rauszukommen. Auch wenn Cyfer sich nicht mal ansatzweise körperlich so verausgabt und angestrengt hatte, wie die Andere, so blieb ihm dennoch irgendwie die Luft weg, als er auf dem Boden vor der Fallgrube saß. Es war wahrscheinlich einfach nur die Tatsache, dass er gerade so einer erbärmlichen Niederlage um Haaresbreite ausgewichen worden war. Phoenix hatte, trotz ihrer Erscheinung, heftig viel Kraft. Klar, sie war sportlich und schien mehr Muskelmasse aufzuweisen als Cyfer, aber dennoch war sie schlank und wenn man von ihren Bauchmuskeln absah, war sie wirklich zierlich gebaut. Es war erstaunlich, dass sie es geschaffte hatte Cyfer aus der Grube zu helfen. Langsam beruhigte sich sein Puls und er richtete sich auf, um zu sehen, ob er seiner Retterin, so ungerne er das auch zugab, helfen konnte. Aber die war schon dabei sich selbsz ui helfen. Erstaunlich.
Ein wenig erleichtert war Cyfer schon, als Phoenix alleine aus der Grube herauskam und sich erst mal schnaufend auf dem Steinboden erholte. Der Rotäugige warf kurz einen Blick auf seine Retterin, eh er den Blick abwandte und den beiden Frauen einen vernichtenden Blick zu warf. Er war nicht unbedingt vernichtend. Er war regelrecht schon hassend. Er war kein Freund von Reden schwingen. Deswegen unterbrach er Phoenix Worte auch nicht und ließ die Andere ausreden. Eine der Beiden übernahm die Antwort. Oh bitte… Hast du ernsthaft gedacht, wir würden uns an die Regeln halten? Wir sind Hacker. Wir halten uns an keine Regeln. Wir machen, was wir wollen. Und wir wollen lediglich ein wenig Spaß haben, indem wir andere leiden sehen. Hier haben sich so viele User versammelt, das kann einfach nur Schicksal sein! Außerdem, wir sind ein Team. Wir wären ziemlich dämlich, wenn wir uns gegenseitig bekämpfen würden Wieder lachten die beiden Damen. Fair spielen ist was für Schwächlinge. Ganz ehrlich, Schätzchen. Das Leben ist kein Ponyhof. Das wirst du auch noch merken. Cyfer verengte die Augen. Er hasste Leute, die redeten und redeten, ohne etwas besonders Sinnvolles gesagt zu haben. Sein Blick wanderte von dem unfairen Duo zu Phoenix, welche ihre Hand nach ihm ausstreckte. Cyfer, sagte er knapp angebunden, ergriff ihre Hand und zog sie auf die Beine. Danke für die Rettung, fügte Soleil, in Cyfers Stimme hinzu. Soleil versteckte sich innerhalb von Cyfers Dueldisk, nun, da sie nicht mehr alleine waren. So musste also Phoenix denken, dass Cyfer sich auch bei ihm bedankt hatte. Einerseits wollte Cyfer meckern. Andererseits war er dankbar, dass er sich nicht dazu herablassen musste sich zu bedanken.
Phoenix begann von einem Tagduell zu reden. Cyfer zog skeptisch die Augenbrauen in die Höhe. Er war kein Teamspieler. Das würde sich auch nicht ändern, nur weil Phoenix ihm etwas Güte und Hilfsbereitschaft gezeigt hatte. Fein! Dann machen wir euch eben in einem Tagduell fertig! Nein, sagte Cyfer kurz angebunden und erntete dafür höhnische Blicke und wieder einmal Gegacker Oh… Hast du etwa Angst? Oder willst du dich nicht mit Frauen duellieren?! Cyfer seufzte, machte einen Schritt auf seine potentiellen Gegnerinnen zu und drehte leicht den Kopf zu Phoenix. Ich arbeite nicht mit Anderen. Wenn du dich auch duellieren willst, dann mach, aber erwarte keine Teamarbeit von mir. Das sagte er kalt zu ihr, eh er den Kopf wieder zu den Anderen wandte. Ich hab mit euch einHühnchen zu rupfen! Ich wische mit euch den Boden. Angepisst und mit unheimlich rot leuchtenden Augen zeigte er mit den Zeigefinger auf seine beiden Gegner. Wenn ich mit euch fertig bin, werdet ihr euch wünschen, ihr wärt mir nie begegnet
Akane-nee-chan… Sieht so aus als hätten wir den Stolz eines Jünglings verletzt, trietze die Kleinere der Beiden. Die andere gluckste. Tsubaki-chan… Sei nicht so. Du kennst doch Jungs… Denen gehört nunmal eine Lektion erteilt. Wenn die wüssten, dass sie es hier gerade auch mit einem Mädchen zutun hatten, dann würden sie nicht so dumm reden. Fein. Zwei gegen Zwei. Jedes Team hat 4000 LP und teilt sich ein Spielfeld und einen Friedhof. Angegriffen wird erst, wenn alle Duellanten einmal am Zug waren., sagte die Frau, die offensichtlich Akane hieß. Cyfer verengte die Augen. Wenn seine Lebenspunkte an Phoenix dran hingen, dann hatte er ein Problem. Wären die Lebenspunkte von allen separat gewesen, würde er sich weniger Sorgen machen. Aber wenn Phoenix verlor, würde er auch verlieren.
Akane schmunzelte. Dann beginnen wir mal mit dem Spiel! Ich fange an!

Akane/Tsubaki 4000 LP

Cyfer/Phoenix 4000 LP

Mit diesen Worten zog Akane ihre fünf Karten und die anderen Duellanten taten es ihr gleich. Ich beginne meinen Zug indem ich „Opera die musikalische Diva“ in Angriffsposition spiele.

Opera die musikalische Diva ATK 2300 / DEF 1000 Stufe 4

Wenn ich ein Musikalisch-Monster besitze, darf ich „Sonata die musikalische Diva“ spezialbeschwören.

Sonata die musikalische Diva ATK 1200 / DEF 1000 Stufe 3

Solange Sonata auf dem Spielfeld liegt, erhalten alle meine Feen-Monster 500 Angriffs-und Verteidigungspunkte.

Opera die musikalische Diva ATK 2300 => 2800 DEF 1000 => 1500
Sonata die musikalische Diva ATK 1200 => 1700 DEF 1000 => 1500

Ich spiele noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug. Akane machte eine einladende Handbewegung zu Cyfer. Zeig, was du hast.

Cyfer blickte Akane finster an, eh er seine Hand auf sein Deck legte und eine Karte zog. Nachdenklich betrachtete er seine Hand. Er hatte Pyramidenschildkröte, Ruf der Mumie, Vampirfräulein, Vampir-Genesis, Vampirlord und Feierliche Wünsche auf der Hand.
Als erstes spiele ich meine Zauberkarte „Ruf der Mumie“. Diese Karte erlaubt es mir ein Monster vom Typ Zombie als Spezialbeschwörung von meiner Hand zu beschwören. Erhebe dich Vampirlord!

Vampirlord ATK 2000 / DEF 1500 Stufe 5

Aber lange beehrt er uns nicht. Ich verbanne meinen Vampirlord aus dem Spiel um mein Vampir-Genesis zu rufen

Vampir-Genesis ATK 3000 / DEF 2100 Stufe 8

Ich spiele ein Monster verdeckt in Verteidungsposition und eine Karte verdeckt. Ich beende meinen Zug.

Karten auf dem Spielfeld:
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySa 20 Apr - 19:55

“Ihr nennt euch Hacker und das einzige, was ihr mit dieser Gabe macht, ist andere User quälen?“, meinte Phoenix höhnisch und begann herzhaft zu lachen. Nach ein paar Sekunden wusch sie sich eine Träne aus dem Auge. “Hacker suchen eigentlich die Herausforderung … ihr seid mehr so … Abschaum.“ Phoenix verschränkte die Arme unter der Brust und lachte noch etwas. So jämmerliche Kinder hatte sie schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen oder herausgefordert.
Cyfer stellte sich sehr knapp vor, dankte ihr aber für die Rettung. Zumindest glaubte Phoenix das. Eine kurze Diskussion zwischen Cyfer und den anderen Beiden entbrannte – wirklich kurz. Der dunkelhaarige meinte, dass er keinem Tagduell zustimmen würde, sprach dann aber zu Phoenix, dass er nichts von Teamarbeit hielt und sie keine Teamarbeit erwarten sollte. Phoenix kicherte. “Denkst du, dass ich mich für das Event angemeldet habe, weil ich unbedingt jemanden brauche, der mir hilft?“ Ihre Stimme klang leicht höhnisch und sie zog eine Augenbraue, während die Dueldisk an ihrem linken Arm ausklappte und das Deck gemischt wurde.

Die erste der beiden Damen machte den ersten Zug und beschwor in schneller Folge zwei Monster, von denen eines 2800 ATK besaß und 1700 ATK besaß. Halbwegs anerkennend nickte Phoenix und sah zu Cyfer, was er tun würde. Auch er ließ sich nicht lumpen und beschwor in wenigen Augenblicken den Vampir-Genesis, der eine Angriffskraft von 3000 ATK besaß.
Die zweite junge Frau war dran, die auf den Namen Tsubaki hörte. Sie beäugte ihre Hand und runzelte etwas die Nase. Scheinbar kein Blatt, welches sie gerne hielt – oder ein Pokerface.
“Ich spiele eine Karte verdeckt (Solo aus dem 1. Satz) und setze ein Monster verdeckt im Verteidigungsmodus (Tamtam die musikalische Diva). Dann beende ich meinen Zug!“

Langsam nickte Phoenix und zog ihre sechste Karte. Sie war als letztes an der Reihe, also durfte sie theoretisch angreifen. Die sechste Karte wurde ihrem Blatt hinzugefügt und sie begutachtete die Karten. Zeradias, Herold des Himmels; Sendbotin der Rätsel – Erde; Marshmallon; 2x Göttliche Strafe und Sendbotin der Weisheit – Merkur. Sie sah das Feld an. Einige starke Monster auf beiden Seiten des Spielfeldes, aber ihre Hand bot ihr ebenfalls viel Spielraum.
“In Ordnung. Als erstes werfe ich Zeradias auf den Friedhof ab, um meiner Hand Zuflucht im Himmel hinzuzufügen. Dann aktiviere ich Zuflucht im Himmel. Kampfschaden, den wir aus dem Kampf mit Feen Monstern entsteht, wird zu 0.“ Leider betraf das auch die Monster des Gegners, aber Phoenix hatte den Zug noch nicht beendet. “Als nächstes spiele ich Sendbotin der Rätsel – Erde. Ich darf mir ein Sendboten Monster aus dem Deck der Hand hinzufügen, da aber die Zuflucht offen auf dem Spielfeld liegt, darf ich mir stattdessen Hyperion der Hand hinzufügen. Dann verbanne ich meine Erde und spezialbeschwöre Hyperion.“

Ebenfalls ein starkes Monster. “Korrigiert mich, falls ich falsch liege – aber der letzte Spieler darf zuerst angreifen, oder? Gut – dann greife ich jetzt mit meinem Hyperion die kleine Sonata an. Durch meine Zuflucht erhältst du jedoch keinen Kampfschaden. Jetzt entferne ich Zeradias aus meinem Friedhof und aktiviere dadurch den Effekt von Hyperion, um eine Karte auf dem Spielfeld zu zerstören. Ich wähle die verdeckte Karte, die zuerst von euch gespielt wurde!“ Die verdeckte Fallenkarte „Musikalische Illusion“ zerplatzte und verschwand vom Spielfeld. “Ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich deinen Genesis zum Angriff rufe. Ich greife deine Opera an, die durch die fehlende Sonata wieder ihre ursprünglichen Angriffspunkte hat … allerdings bekommt ihr dieses Mal auch keinen Kampfschaden. Zwiespältig, diese Zuflucht … aber es geht voran. Zuletzt spiele ich noch diese Karte verdeckt und beende meinen Spielzug.“


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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySa 20 Apr - 22:53

Phoenix war garantiert nicht auf den Mund gefallen. Cyfer ließ kurz eines seiner extrem seltenen Lächeln aufblitzen, eh er nur ein leises Hmpf…, von sich gab. Tsubaki schien nicht besonders gute Karten auf er Hand zu haben. Denn sie spielte nur ein verdecktes i´Monster und eine verdeckte Karte. Dasah Phoenix zug doch vielversprechender aus. Wir auch Cyfer schaffte sie es im ersten Zug ein durchaus starkes Monster zu beschwören. Hyperion. Ein wenig genervt war er von den Effekten, die die Zuflucht im Himmel hatte. Sie hätten durchaus guten Schaden anrichten können. Aber solange Cyfer gegen Feen-Monster kämpfte und diese Zauberkarte auf dem Feld war, konnte er seine Lief Points für die Effekte seiner Vampire aufsparen. Akane war wieder an der Reihe. Sie sah nicht besonders glücklich aus. Mein Zug! Sie zog eine Karte aus ihrem Deck. Zuerst decke ich TamTam, die musikalische Diva auf.

TamTam die musiklaische Diva ATK 1000/ DEF 2000 Stufe 4

Als nächstes spiele ich Canon, die musikalische Diva als Spezialbeschwörung.

Canon die musikalische Diva ATK 1400 / DEF 2000 Stufe 4

Ich opfere TamTam und Canon um meine Mozarta die musikalische Maestra aufzurufen.

Mozarta die musikalische Maestra ATK 2600 / DEF 2000 Stufe 8

Kaum hatte Akane zwei monster auf dem Spielfeld, schon opferte sie sie wieder. Das spielte Cyfer ungemein in seinen Plan. Ich aktiviere Mozartas Effekt. Ich kann ein Monster aus meiner Hand spezialbeschwören. Komm Elegy die musikalische Diva.

Elegy die musikalische Diva ATK 2000 / DEF 1200 Stufe 5

Dadurch dass Elegy spezialbeschworen wurde, bekommen alle meine Feenmonster 300 Angriffspunkte

Mozarta die musikalische Maestra ATK => 2900
Elegy die musikalische Diva ATK => 2300

Angriff! Mozarta greif Cyfers verdecktes Monster an.

Wie fast alle Musikalisch-Monster war Mozartas Angriff ein gesangsangriff. Cyfers Pyramidenschildkröte wurde mit seinen 1400 Defensivpunkten zerstört. Cyfer grinste. Tausend Dank! Das aktiviert den Effektmeiner Pyramidenschildkröte. Wird sie durch Kampf zerstört, darf ich ein Monster mit 2000 oder weniger Defensivpunkten beschwören. Zeig dich, Vampirbewahrer!

Vampirbewahrer ATK 1200 / DEF 0 Stufe 2

Akane schien überrascht zu sein. Sie schnappte erstaunt nach Luft Wieso das? Nimmst du mich nicht ernst, nur weil es keinen Kampfschaden gibt?!
Cyfer schüttelte den Kopf. Falsch. Wenn Vampirbewahrer spezialbeschworen wird,darf ich 500 Lief Points zahlen um eine „Vampir“-Zauber- oder Fallenkarte auf die Hand zu nehmen.

Cyfer/Phoenix 3500 LP

Ich nehme Vampirrevier auf meine Hand

Ich bin noch nicht fertig! Elegy greif Vampirbewahrer an.

Gerade als Elegy ihren Angriff beginnen wollte, fuhr Cyfer dem Monster schon in die Parade

Wenn du einen Angriff deklarierst, darf ich mein Vampirfräulein von meiner Hand spezialbeschwören!

Akane entwich einlautes unanständiges Fluchwort, als Cyfer Vampirfräulein in Verteidigungsposition beschwörte.

Vampirfräulein ATK 600 / DEF 2000 Stufe 5

Ich aktiviere auch gleich ihren Effekt. Wenn eines meiner Zombiemonster gegen ein gegnerisches Monster kämpft, kann ich Life Points in Vielfachen von 100 zahlen um diese Punkte zu den Angriffspunkten des Kämpfenden Monsters zuzuzählen. Ich zahle also 1200 Liefpoints. Dadurch bekommt mein Vampirbewahrer zusätzliche 1200 Angriffspunkte.

Cyfer/Phönix 2300 LP

Vampirbewahrer ATK 1200 => 2400

Deine musikalische Diva ist geschichte. Und so auch ihr Effekt.
Aber ich bekomme keinen Schaden

Mozarta die musikalische Maestra ATK => 2600

Zum Schluss Aktiviere ich noch meine Zauberkarte dunkle Tür. In jeder Battlephase kann nur ein Monster angreifen.

Das wird dir auch nicht helfen. Ich aktiviere erst einmal meine Falle: Feierliche Wünsche. Phoenix und ich bekommen 500 LP für jedes Mal wenn wir eine Karte ziehen. Aber ich bin noch nicht fertig. Der Effekt meines Vampirfräuleins erlaubt es mir das Monster, dass in diesem Kampf zerstört wurde, auf meiner Spielfeldseite zu beschwören. Erwache zu neuem Leben Elegy die musikalische Diva.

Elegy die musikalische Diva ATK 2000 / DEF 1200 Stufe 5

Durch Elegy bekommen sie Phoenix Hyperion 300 zusätzliche Angriffspunkte

Meister Hyperion ATK => 3000
Elegy die musikalische Diva ATK 2300

Du Miststück!!, fluchte Akane und Cyfer grinste bösartig. Ich denke mal, du bist fertig. Mein Zug
Er zog eine Karte aus seinem Deck und grinste zufrieden.

Cyfer/Phoenix 2800 LP

Er hat Vampirdienerin gezogen. Er blickte auf das Feld und nickte zufrieden.
Er hatte Phoenix Hyperion [ATK 3000], Vampir-Genesis [3000], Vampirfräulein [DEF 2000], Vampirbewahrer [ATK 1200] und Elegy die musikalische Diva [ATK 2300]

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, Cyfer-sama, sagte Soleil, welche auf seiner Dueldisk saß. Cyfer nickte. Es kümmerte ihn nicht, dass er wahrscheinlich einen verdutzten Blick von Phoenix bekam. Es wird Zeit euch die wahre Macht meines Decks zu zeigen. Er hob seinen rechten Arm, an der sich seine Dueldisk befand du streckte seine Finger in die Höhe. Zeig dich Circuit, der den Weg in die Vergangenheit weist!, über dem Spielfeld auf seiner Seite erschien ein sogenannter Circuit. Voraussetzung sind zwei Zombie-Monster. Ich lege Vampirfräulein und Vampirbewahrer in die Linkmarker. Die besagten Monster flogen in die (in dem Bild grauen) jeweiligen Pfeile. In diesem Fall links und rechts unten. Zeig dich Link 2 Vampirsaugerin DieseKarte legte Cyfer in die Extramonster Zone. Das hieß also, er hatte wieder zwei Mainmonsterzonen frei.

Vampirsaugerin ATK 1600 Link 2

Ich aktiviere den Effekt meiner Vampirsaugerin. Ich darf ein Monster von deinem Friedhof auf deine Seite spezialbeschwören. Aber es wird zu einem Zombie. Komm zurück TamTam! Mit diesen Worten beschwor sich Tamtam wieder auf der Spielfeldseite von Tsubaki und Akane.
Außerdem: Wenn ein Zombiemonster spezialbeschworen wird,darf ich eine Karte ziehen

Cyfer/Phoenix 3300 LP

Die Karte die Cyfer gezogen hat war Vampirlady. Ich spiele meine Vampirlady als Normalbeschwörung

Vampirlady ATK 1550 / DEF 1550 Stufe 4

Zeig dich erneut Circuit, der den Weg in die Vergangenheit weist! Ich brauche wieder zwei Zombie-Monster. Durch den Effekt meiner Blutsaugerin, darf ich auch eure Zombiemonster als Tribut verwenden. Also lege ich TamTam und eine Vampirlady in die Linkmarker. Zeig dich, meine zweite Link 2 Vampirsaugerin.
Dieses Mal spielte Cyfer seine zweite Blutsaugerin in eine Mainmonsterzone. Ich muss euch den Spaß ja nicht noch mal erklären. Ihr wisst was kommt. Mit diesen Worten beschwor Cyfer wieder TamTam und dadurch durfte Cyfer wieder eine Karte ziehen.

Phoenix/Cyfer 3800 LP

Ein weiteres Mal: Ich benötige mindestens zwei Zombiemonster. Ich lege TamTam und eine Vampirsaugerin in die Linkmarker! Linkbeschwörung: Link 3 Vampirprinzessin

Vampirprinzessin ATK 1800 Link 3

Bist du bald mal fertig?!, zwischte Akane und Cyfer verkniff sich ein belustigtes Kichern. Linkbeschwörung! WAS? Schon wieder?!
Voraussetzung sind mindestens 2 Zombie-Monster. Ich lege meine Link 3 Vampirprinzessin und meine Link 2 Vampirsaugerin in die Linkmarker. Erhebe dich tödlichste Schönheit unter den Vampiren! Link 5 Herrin der Vampire!
In schwarzen Fledermäusen erhob sich eine zierliche, junge Gestalt, die Phoenix/Ryota schwach bekannt vorkommen könnte. Mit himmelblauen Haaren und giftgrünen Augen starrte Cyfers Herrin der Vampire auf ihre Gegner.

Herrin der Vampire ATK 3500 Link 5

W-Was?! L-Link 5? Die gibt’s?! OH Gott! Nee-sama, sagte Tsubaki panisch, während Akane sich nur gestresst auf die Lippen biss. Ein diabolisches Grinsen legte sich auf Cyfers Züge. Zu eurem Glück,kann ich es diesen Zug nicht beenden. H-Heißt das,du beendest deinen Zug? Cyfer lachte. Selbst Soleil zuckte zusammen. Wenn Cyfer lachte, war er entweder vor einem Nervenzusammenbruch oder er bekam grad seine unheimlichen 5 Minuten. Jetzt wimmert ihr. Erbärmlich. Ich fange gerade erst an. Ich aktiviere den Effekt meiner Herrin. Ich kann bis zu drei Zombies beschwören, die in diesem Zug zerstört werden. Das kostet mich 500 Life Points. Erwache zu neuem Leben Vampirprinzessin!

Phoenix/Cyfer 3300 LP

Vampirprinzessin ATK 1800 Link 3

Cyfers Vampirprinzessin liegt so, dass sie mit ihrem aktiven Pfeil, der nach Oben zeigt, auf die Herrin der Vampire zeigte, und mit ihren rechtem und linken Pfeil jeweils auf Vampir-Genesis und Elegy die musikalische Diva. Erstens: Wenn meine Vampirprinzessin vom Friedhof gerufen wird, bekommt ihr für jede Karte in euren Händen 100 Punkte Schaden

Akane/Tsubaki 3600 LP

Zweitens: Sie erhält 200 Angriffspunkte für jedes Monster auf das sie zeigt. Also 600!

Vampirprinzessin ATK 1800 => 2400

Kampf! Los meine Herrin! Vergrab deine Zähne in Mozarta!
Mit diesem Satz sprang Cyfers Link 5 Monster elegant und schnell zu ihrem Kampfziel, vergrub ihre Beißerchen in Mozartas Hals, eh das Monster aufschrie und sich danach auflöste.
Ich spiele eine Karte verdeckt(Vampirherrschaft) und beende meinen Zug

Mit diesen Worten schnaufte Tsubaki ein Na endlich und obwohl sie versuchte es nicht zu zeigen, die Anwesenheit der ganzen Monster machte ihr Angst. Mein Zug!, sagte sie, während sie eine Karte aus ihrem Deck zog. Zuerst decke ich unsere verdeckte Karte auf: Solo aus dem ersten Satz. Das erlaubt mir ein Musikalisch-Monster der Stufe 4 oder niedriger aus meinem Deck oder meiner Hand zu beschwören. Ich rufe Serenade die musikalische Diva

Serenade die musikalische Diva ATK 400 DEF 1900 Stufe 4

Durch Serenades besondere Fähigkeit gilt sie als zwei Tribute für ein Feen Monster. Ich opfere Serenade und beschwöre Mozarta die musikalische Maestra.

Mozarta die musikalische Maestra ATK 2600 / DEF 2000 Stufe 8

Soleil in Cyfers Dueldisk stöhnte genervt. Ernsthaft? Schon wieder? Die lernen es einfach nicht, meckerte sie und Cyfer blickte nur abwartend zu Tsubaki. Sei ruhig. Das wird nicht alles sein
Als nächstes aktiviere ich Mozartas effekt und beschwöre Soprana, die musikalische Diva als Spezialbeschwörung

Soprana die musikalische Diva ATK 1400 / DEF 1400
Durch ihren effekt darf ich ein Monster aus dem Friedhof auf meine Hand nehmen. Außerdem darf ich eine Fusionsbeschwörung durchführen, auch wenn ich keine Fusionszauberkarte habe. Ich fusioniere Soprana und Mozarta um Blütendiva der musikalische Chor aus meinem Extradeck zu beschwören.

Blütendiva der musikalische Chor ATK 1000 / DEF 2000 Stufe 6

Sie kann weder durch Kampf- noch durch Karteneffekte zerstört werden und so oder so, könnt ihr euch gleich von eurem Link 5 Monster verabschieden! Los Angriff! Es war fast schon amüsant, wie Tsubaki glaubte, sie könne Cyfers Herrin etwas antun. Den Zahn werde ich dir gleich mal ziehen. Meinem Monster kommst du mit deinem blütenfanatischen Monster nicht zu nah! Ich aktiviere meine Falle: Vampirherrschaft. Sobald du einenMonstereffekt aktivierst, kann ich diese Karte aktivieren. Ich darf den Effekt deinesMonsters annullieren. Zusätzlich wird dein Monster zerstört und ich erhalte Life Points in Höhe ihrer Grund-ATK. Deine Diva ist geschichte~, trällerte Cyfer schadenfroh, während Tsubaki der unglauben im Gesicht geschrieben steht.

Phoenix/Cyfer 4300 LP

Ich… spiele ein Monszer verdeckt und beendemeinen zug

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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 21 Apr - 17:21

Kurzfristig hatte Phoenix überlegt, ob Akanes Zug Probleme für das uneingespielte Team bedeuten konnte. Doch nachdem Cyfer ihren Zug vollzog, blinzelte Phoenix leicht ungläubig. Dass das gegnerische Team zwischenzeitlich fragte, ob Cyfer denn langsam mit ihrem Zug fertig war, konnte sie nur allzu gut nachvollziehen. “Mein Gott – das war ein wirklich langer Zug ~“, säuselte sie und sah zwischen den restlichen drei Teilnehmern hin und her. Die Lebenspunkte der beiden Teams sahen recht ähnlich aus, doch das Feld des Gegnerteams hingegen überhaupt nicht. Kein Monster, dass ihre Lebenspunkte verteidigen konnte und nur zwei Karten besaß. Eine davon die Dunkle Tür, durch die Cyfer und Phoenix selbst nur einen Angriff pro Battle Phase deklarieren konnte. Doch dagegen würde sie etwas machen können, wenn sie die richtige Karte zog.
Tsubaki machte ihren Zug und beschwor ein Fusions Monster, welches jedoch sofort durch die verdeckte Karte von Cyfer zerstört wurde. Das Duell schien eigentlich zu Ende zu sein. Tsubaki spielte noch eine verdeckte Karte und beendete ihren Zug.

“Dann scheint es an mir zu liegen dieses Duell zu beenden. Aber ich werde es versuchen nicht mehr allzu lang zu gestalten.“, leiser zu sich selbst gerichtet. “Zwei Spielrunden waren glaube ich noch nie so lang …“ Es war weniger eine Beschwerde, als eine einfache Feststellung. Phoenix zog ihre Karte. “Na – das nenne ich doch mal perfekt. Da Zuflucht im Himmel auf dem Feld liegt, darf ich den Sendboten Uranus spezialbeschwören. Ich nutze seinen Effekt und schicke ein Sendboten Monster auf den Friedhof. Machs gut, Mars – jetzt kann ich erneut Hyperions Effekt nutzen und dein verdecktes Monster zerstören.“

Das Feld war frei. “Muss ich noch groß erklären, was das bedeutet?“ Hyperion, und der Vampirgenesis gingen in Position und zwischen ihren Klauen und Pranken sammelten sich helle und dunkle Energien, die daraufhin auf Tsubaki und Akane zuschossen und ihre Lebenspunkte auf 0 reduzierten. “Tja – das wars dann wohl für euch beide.“ Phoenix hob die rechte Hand ohne Dueldisk und winkte leicht, woraufhin die beiden Frauen als Datenströme aus der Pyramide entfernt wurden.

Phoenix sammelte ihre Karten ein und mischte sie wieder ins Deck, danach klappte die Dueldisk ein. “Du hast ein ziemlich starkes Deck und bist gut.“, lobte Phoenix den jungen Burschen. “Aber glaub nicht, dass wir deswegen schon quitt sind.“ Sie grinste breit und sah ihn an. “Und? Wärst du allein aus der Grube gekommen?“, neckte sie ihn und stellte sich direkt vor ihn. Sie wartete kurz, ob er antworten wollte, sprach dann weiter. “Du hast da ein paar interessante Vampirkarten. Eine von ihnen, hat mich an eine Freundin erinnert… naja, Bekannte.“
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 21 Apr - 17:52

Erneut hatte Cyfer einfach nur das Bedürfnis einfach nur empört Hmpf von sich zu geben. Er sah es nicht als Kritik an, dass sein Zug extrem lang gewesen ist. Es kümmerte ihn kein Stück. Je länger die Züge waren, umso mehr verwirrte das die Gegner. Er verschränkte die Arme vor der Brust als Phoenix die Ehre übernahm und die beiden Weiber fertig machte. Er selbst war gekränkt/beleidigt, dass seine Herrin der Vampire diese Ehre nicht bekommen hatte, aber um Himmelswillen. Gewonnen war gewonnen und nun konnte er sich so schnell wie möglich auf den Weg zum Pyramideninneren machen.

Allerdings war Cyfers Abgang nicht ganz so einfach wie geplant. Anstatt die Klappezu halten und Cyfer gehen zu lassen, musste Phoenix ihn unbedingt noch einmal ansprechen. Er wurde von seiner kurzzeitigen Tagteampartnerin gelobt und er harderte gerade mit sich, ob er nicht etwas ähnliches sagen sollte, wie ‚Hätte nicht erwartet, dass du Meister Hyperion gleich im ersten Zug aus dem Ärmel schüttelst‘. Aber erstens kamen Komplimente von ihm nie so rüber wie sie sollten, zweitens war er eh nicht in der Lage seine Stimme irgendwie so klingen zu lassen, als wäre er stolz und drittens: Er hättemehr ‚Spaß‘ an diesem Duell gehabt, wenn er die beiden Damen alleine hätte fertig machen können. Genervt verdrehte Cyfer die Augen, als Phoenix ihm so brühwarm erzählte, dass sie noch nicht quitt gewesen wären. Auch war es irgendwie klar gewesen, dass sie seine Rettung nochmal erwähnte. Reichte es nicht schon, dass er überhaupt Hilfe gebraucht hatte? Konnte man das nicht einfach mal ruhen lassen? Danke, denke ich, sagte er zögerlich zu dem Kompliment über sein Deck. Er blickte die Andere abwartend an. Das hatte ich befürchtet. Was willst du?, fragte er gleich um auf den Punkt zu kommen. Ich bin nicht besonders interessiert daran in irgendeiner Schuld zu stehen. Also, was willst du? Nen Vorsprung? Den Weg zum Ziel? Begleitschutz?? Als er das Wort ‚Begleitschutz‘ in den Mund nahm, kam er nicht umhin um Phoenix mit skeptischen, aber leicht trietzenden Augen anzusehen. Wobei du eigentlich jetzt schon froh sein kannst, dass ich dich nicht gleich zum Duell auffordere, obwohl so die Regeln lauten.
Auf ihre Frage bezüglich der Falle zuckte er mit den Schultern. Wahrscheinlich? Es wäre etwas eng geworden, aber zwei Möglichkeiten hätte ich gehabt. Er sprach normal, reserviert und versuchte sämtlich Gesagtes von sich abprallen zu lassen. So auch die Sache mit seinen Vampirkarten. Er wusste, dass manche davon interessant waren, da Cyfer der einzige war,der sie besaß. Aber dennoch musste er dasder Anderen ja nicht unter die Nase reiben.
Ich weiß nicht, was an meinen Vampirkarten so interessant war. Jeder x-beliebige Duellant hat solche Karten, meinte er schulternzuckend und blickte Phoenix an. Sollte dich einer meiner Karten wirklich an eine deiner Bekanntschaften erinnert haben, dann hat sie wahrscheinlich einen Vampirfetisch. Oder sie mag das Aussehen des Monsters.

Er blickte auf seine Dueldisk und drückte einen unscheinbaren Knopf. Vor seiner Nase erschien, als 3D Hologramm die Abbildung der Pyramide vor seiner Nase. Ist noch irgendwas? Ansonsten würde ich mich empfehlen und weiter gehen
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 21 Apr - 19:25

¬¬Phoenix musste sich zusammenreißen, um nicht erneut schallend los zu lachen. Dieser Cyfer schien wirklich von sich überzeugt zu sein. Nicht, dass sie es ihm übel oder krumm nahm. Er hatte bewiesen, dass er sich duellieren konnte. Aber dass er nun seiner Retterin einen Vorsprung oder Geleitschutz geben wollte, brachte sie extrem breit zum Grinsen. Die Ältere schüttelte leicht den Kopf. “Lass erst mal gut sein. Auf Schutz kann ich gern verzichten. Oder sehe ich so hilflos aus?“ Phoenix beugte sich nach vorne und tippte Cyfer mit einem Finger auf die Brust und bohrte ein wenig mit ihrem Fingernagel hinein, biss sich dabei auf die Unterlippe. “Und Einschüchtern tust du mich auch nicht, indem du mir ein weiteres Duell androhst. Ganz offenbar interessiert die Veranstalter nicht primär, dass wir uns gegenseitig besiegen, sondern dass sie eine gute Show präsentieren können. Events dieses Ausmaßes werden doch immer übertragen.“

Lächelnd löste sie wieder ihren Finger aus Cyfers Brust, legte einen Arm um ihre Rippen und stützte den anderen Arm darauf ab, um mit dem Zeigefinger des rechten Arms über ihre Lippe zu fahren und nachzudenken. “Und den Weg werde ich auch schon alleine finden. Wir haben ja so viel Zeit, wie wir wollen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Pyramide absichtlich so designt ist, dass man sich zwischendurch ausloggen muss, um seinen Körper erholen zu lassen. Du weißt was ich meine.“ Natürlich wusste er was sie meinte.

“Ich denke, dass ich dich einfach ein wenig begleiten werde, bis ich mich entscheide wo anders entlang zu gehen. Vielleicht stolperst du ja wieder in eine Falle oder wirst von Hackern aufs Korn genommen.“ Sie machte sich ganz offensichtlich etwas über Cyfer lustig. Es hatte nichts danach ausgesehen, als wenn er leichtfertig in die Falle getappt wäre. Alles wirkte so, dass er förmlich hinein geschubst wurde. Nachdem sie sich ihre Fackel zurückgeholt hatte, begleitete sie Cyfer mit entspannten Schritten.

“Und? Aus welchem Grund hast du dich für das Event angemeldet? Ruhm? Nervenkitzel? Willst du dich auch am Leid anderer ergötzen? Oder interessierst du dich wirklich für das Milleniumsartefakt?“ Ehrliche Neugier sprach aus ihr. Sie wusste, warum sie sich für das Event gemeldet hatte. Selbst wenn sie das Artefakt nicht selbst gewann, so wusste sie zumindest wer es gewinnen würde und konnte der Spur folgen. Ihre Vermutung, dass die E.E. einen Vertrag aufsetzen würde, der den Träger der Halskette zu ihrem Besitz machen würde oder einem festgeschriebenen Mitarbeiter, der ihnen helfen musste, bestand nach wie vor. Manche würde es wohl gar nicht interessieren, wenn so etwas geschah. Andere waren vielleicht sogar glücklich, wenn sie so einfach einen Job finden würden, der zugleich auch noch bei einer der erfolgreichsten Unternehmen von Duelmonsters war.
Die Aussicht endlich eine Möglichkeit zu bekommen, um zu überprüfen, ob dieses ominöse Reich der Schatten wirklich existierte, es zu studieren und zu lernen war für sie unglaublich interessant. Irgendwie wirkten die Artefakte unglaublich anziehend auf sie, dass sich alles in ihrem virtuellen Körper zusammenzog. Unterbewusst biss sie sich auf die Unterlippe und zog etwas die Schultern zusammen, sodass sich ihre Oberweite zusammendrückte. Wie kam dieses Gefühl nur zustande.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptySo 21 Apr - 21:24

Er kam einfach nicht mit Menschen klar. Immer wenn er einen Satz beendet hatte, bereute er, was er gesagt hatte. Egal, um was es ging, er hatte immer das Gefühl, als würde er Schwäche zeigen, sobald er nur den Mund aufmachte. Das meiste, was er sagte, war eh rhethorisch, voller Sarkasmus getränkt oder schlicht und ergreifend einfach nur ein ausgesprochener Gedanke. Es war ihm egal, wie die Antwort war, die er bekommen würde oder wie oder ob sich überhaupt ein Gespräch entwickelte. Phoenix schien seine Frage, wie er sich revanchieren konnte tatsächlich ernst zu nehmen. Sie grinste breit. Ein Grund mehr, wieso Cyfer das Gefühl hatte Phoenix würde ihn nerven. Er hasste es einfach wenn Menschen grinsten. Hilflos würde ich nicht sagen, gab er zu, zuckte dabei mit den Schultern. Eher erbärm- Ich meine, du siehst irgendwie aus wie ein Mannsweib. Egal, was er gesagt hätte. Ob sie erbärmlich aussah oder aussah wie ein Mannsweib, beides war nicht besonders nett und schon gar kein Kompliment.
Ohne einen Gesichtsmuskel zu verziehen, sah er auf den Finger seiner ‚Retterin‘, der sich in seine Brust bohrte. Wäre Cyfer jetzt Yume, hätte sie Phoenix entweder eine geklatscht oder staubtrocken gefragt, was das soll. Aber Cyfer tat da nichts. Er geduldete sich lediglich, in der Hoffnung, dass sich Phoenix bald mal zurückzog. Und nebenbei: Ich hatte nie vor dich einzuschüchtern. Erstens machst du nicht den Eindruck,dass du dich einschüchtern lässt, zweitens wärst du nicht hier, wenn du dich leicht einschüchtern lassen würdest und drittens: Einschüchtern ist nicht meine Art. Ich vernichte lieber gleich.
In Phoenix, in Cyfers Augen immer wieder erneut angefangenen Gesprächsthemen sagte sie einmal etwas, was ihm gefiel. Wenn du den Weg alleine findest, kannst du gerne gehen. Auf Begleitung kann ich gut und gerne verzichten, zischte er abwertend. Wenn er sich sowohl auf die versteckten Fallen und zusätzlich noch auf Phoenix Gequatsche achten musste, dann würde er nach den Ausloggen so heftige Kopfschmerzen bekommen, dass er wieder den gesamten Unterricht verpennen würde.
Es nervt ihn gewaltig, dass Phoenix diese eine Unachtsamkeit von ihm ausnutzte und ihn ständig wegen dieser Falle nervte. Er würde sie gerade selbst gerne fertig machen. Während er versuchte Phoenix zu ignorieren, ging er weiter den Gang entlang und blickte auf seine 3D-Karte. Haben die Späher schon die gesamte Pyramide durchkämmt? Angesprochen war natürlich Soleil. Diese wuchs etwa bis zu ihrem Bauchnabel aus der Dueldisk heraus und blickte Cyfer schmunzelnd an. Deine Züge im Duel waren länger als erwartet. Dennoch habt ihr die beiden Hacker in nicht mal 20 Minuten fertig gemacht. Deine Späher sind keine D-Züge., schmunzelte Soleil und verschränkte die Arme unter ihrer Brust. Sie sind so gut wie fertig. Allerdings scheint unser Weg mit Fallen nur so gepflastert zu sein. Auf dem Weg zu der Grabkommer, kommen wir in mindestens 3 große Räume, die wir durchqueren müssen. Also mindestens 3 Fallen, Rätsel oder Hindernisse, führte Soleil aus und blickte Cyfer an. Ganz zu schweigen von den Duellanten, die hier nur rumlungern. Deine Späher haben ein paar gesichtet. Aber wir sind nicht sicher, ob wir denen über den Weg laufen.
Cyfer seufzte genervt. Er konnte sich,solange Phoenix hier war, nur bedeckt mit Soleil austauschen. Außerdem konnte er seine Gedanken und Fragen nicht laut aussprechen. Meine Gründe gehen dich nichts an. Ich sage dir eins, aus Spaß tu ich mir den ganzen Mist nicht an
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyMo 22 Apr - 12:07

Phoenix zog beide Augenbrauen in die Höhe, als Cyfer sie als Mannsweib bezeichnete. “Pass auf, dass das Mannsweib dich nicht übers Knie legt und dir mit männlichen Pranken den Hintern versohlt.“, meinte sie halb drohend, halb scherzend. Höflichkeit gehörte eindeutig nicht zu den Stärken Cyfers. Ob sie einen Fehler begangen hatte, ihn zu retten? Es würde sich zeigen. Sicher - Phoenix hätte Cyfer einen ähnlichen Spruch an den Kopf werfen können. Schließlich sah er selbst nicht besonders männlich oder jungenhaft aus. Er hatte einen sehr zierlichen Körper. Aber auf ein solches Niveau wollte sie sich nicht herab lassen.

Die Worte des Lilahaarigen ließen Phoenix immer wieder stutzen. “Du vernichtest lieber gleich? Ziemlich extrem, meinst du nicht? Vielleicht lass ich dich doch lieber in der nächsten Falle verrotten, wenn du so drauf bist.“, kommentierte sie und runzelte unliebsam die Stirn. Sie begann langsam schlechte Laune bekommen, ob dieser Unhöflichkeiten von Cyfer. Etwas, was ihr nicht gefiel. Sie mochte das Leben, mochte Spaß und mochte sich unterhalten. Doch permanent auf solche ungehobelten Kommentare gestoßen zu werden, passte ihr wenig in den Kram. “Ich seh eigentlich keinen Sinn darin dich in eine Falle laufen zu lassen und genauso wenig einen anderen Weg einzuschlagen … “
Die Blonde sah nachdenklich zu Cyfer. “Klar - wenn du mir nicht sagen willst, warum dich die Milleniumshalskette interessiert, muss ich das wohl akzeptieren. Aber meine Neugier stillt das nicht.“ Phoenix ließ den einen Arm um ihre Rippen herum liegen, während die andere die Fackel hielt und ihr zeigte, in welcher Richtung Frischluft - also potentiell andere Gegner herkommen konnten. Jeder Schritt würde sie näher an eine weitere Falle und der Grabkammer bringen.

Sie runzelte die Stirn, als sie eine große Kammer erreichten. Am Eingang stehen bleibend, sah sich Phoenix um und entzündete zwei Kohleschalen, um den Raum etwas zu erhellen. “Hier gibt’s nur einen Eingang … Was meinst du - Sackgasse oder Geheimtür?“, erkundigte sich Phoenix bei Cyfer und besah sich Boden, Wände und die Decke.
In der Mitte des Raumes stand ein Podest. Vorsichtig begann sie in Richtung des Podestes zu gehen und erwartete jeden Augenblick eine Falle auszulösen, doch es geschah nichts. Am Podest angekommen, strich das Mannsweib mit ihren schmalen Fingern über die Oberfläche und bließ den Staub fort. “Hier sind fünf runde Flächen mit … ich glaub chinesischen Zeichen … kannst du chinesisch? Und in der Mitte ist ein weiteres Schriftzeichen. Ich glaube, dass könnte für sowas wie Tier oder Fabelwesen stehen …“, meinte Phoenix und sah über die Schulter. “Das Zeichen steht für Feuer … und das da für Wasser … aber dne Rest kann ich nicht zu ordnen …“

Sie legte die Fackel auf den Boden und verschränkte nachdenklich die Arme und fuhr sich immer wieder mit dem Zeigefinger über die Unterlippe. “Das … das könnte … die Fünf-Element-Lehre sein?“, stellte sie ihre Vermutung in den Raum. “Ich hab keine Ahnung mehr, was für Elemente dort alle vorkommen, aber die Elemente stehen für mehr, als das …“ Sie fuhr sich etwas missmutig durch die Haare und zerzauste sie etwas. Danach fuhr sie erneut mit den Fingern über Oberfläche und stellte etwas weiteres fest. Um ihre Vermutung zu überprüfen, zog sie eine Karte aus ihrer Dueldisk und legte sie in die Einkerbung. “In jede Fläche kann man eine Karte legen …“ Was ihr noch nicht bewusst war, die Wände bestanden aus einer Vielzahl von Monsterabbildungen, die von der Größe her denen von Duelmonsterkarten entsprachen. “Ich glaube, dass wir hier möglicher Weise die richtigen Karten rein legen müssen, aber wir können doch unmöglich die richtigen Karten dabei haben .. hast du irgendwas gefunden?“
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyMo 22 Apr - 21:20

Fast hätte Cyfer geschmunzelt. Diese Drohung, egal wie ernst sie gemeint gewesen war, verfehlte ganz und gar ihre Wirkung. Wenn man so mit Kindern sprach, fruchtete diese Drohung vielleicht. Aber nicht bei einem pubertierenden Teenager, der schon auf eigenen Beinen stand. Er ließ die Drohung so im Raum stehen, sah Phoenix mit hochgezogenen Brauen an, eh er sich schulterzuckend abwand. Seine Art an Sachen heran zu gehen, traf natürlich auf Kritik. Cyfer blickte über seine Schulter und warf Phoenix einen ernsten Blick zu. Extrem? Möglicherweise. Aber ich beseitige Gefahren einfach lieber, als sie nur zu dulden oder gar zu ignorieren. Zu meinem eigenen Schutz und derer, die mich brauchen. Mein vergangenes Ich hatte dadurch schon mehr als genug verräterische Messerstiche in den Rücken bekommen. Kurz wurde sein Blick leer, eh er wieder geradeaus sah. Deswegen traute er eben auch keiner Menschenseele. Auch nicht Phoenix. Egal wie nett sie sein konnte. Nette Menschen waren genauso misstrauenserweckend wie bösartige Menschen. Cyfer war schon längst nicht mehr in der Lage den Unterschied zwischen gut und böse zu sehen. Es gab nur Andere und ihn. Und Andere waren gegen ihn.
Du brauchst dir keine Gedanken darum machen, mich in irgendeiner Falle verrotten zu lassen. Ich habe nicht vor mir noch einmal die Blöße zu geben. Und solltest du an deinem Leben hängen, machst du nicht den gleichen Fehler wie diese beiden Pseudohacker. Es klang fast schon wieder anklagend. Aber das ist weniger meine Sorge. Du hast ja schon gezeigt, dass du ein ehrenhafterer Mensch bist als diese Beiden. Vielleicht war das jetzt ein Kompliment?
Die Tatsache, dass er Phoenix Neugier nicht mit seiner halbherzigen Antwort gestillt hatte, war ihm klar und auch relativ egal. Er warf einen skeptischen Blick auf seine Dueldisk, die ihn gefährlich anräusperte. Soleil blickte ihn anklagend an und er seufzte. Ich habe ein Versprechen zu erfüllen. Deswegen muss ich die Kette haben. Wahrscheinlich würden diese Worte Phoenix nur dazu bringen, tiefer nachzuharken. Aber man konnte menschliche Neugier eben nie wirklich stillen. Du machst auch wegen der Kette mit, oder? Wieso?, fragte er diesmal mit teilweisem Interesse. Er erwartete aber auch nicht, dass er eine Antwort bekam. Zumindest keine Vielversprechende. Seine war ja auch kaum zufriedenstellend gewesen.

Sie erreichten einen großen Raum und während seine Begleiterin etwas Licht in den Raum brachte, blickte Cyfer auf seine Karte. Das ist interessant… Die Menschen haben sich ja echt was einfallen lassen, schmunzelte Soleil und blickte zu Cyfer auf. Dieser wand den Blick ab und sah sich um. Das wird eines der Rätsel sein, die erwähnt worden., antwortete er Phoenix, eh er zu dem Podest ging, welches vielversprechend in der Mitte des leeren Raums stand. Seine Partnerin auf Zeit war schon da und sprach von irgendwelchen Schriftzeichen. Neugierig ging er zu ihr und besah sich das Podest selbst. Die Schriftzeichen erinnern mich eher an japanisch., murmelte er. Cyfer dachte schon etwas in die Richtung von Elementen, grübelte aber zeitgleich was das für Tiere oder Fabelwesen darstellten. Zumindest bis die Blonde die 5-Elemente-Lehre erwähnte. Er spitzte die Ohren und blickte sie an. Das macht Sinn, Phoenix. Die Elemente sind Feuer, Wasser, Holz, Erde und Metall. Während er das sagte, blickte er die Abbildungen mit etwas aufmerksameren Augen an. Sagt dir das irgendwas? Cyfer seufzte frustriert. Ja…Vor Ewigkeiten habe ich mal was von dieser Elementenlehre gehört und gelesen. Es gab da irgendeine Tabelle, in der die 5 Elemente in Jahreszeiten, Gefühle, Tiere und noch mehr aufgeteilt wurden. Diese Abbildung… Er deutete auf eine Abbildung, die Fenghuang zeigte. …erinnert mich an einen Vogel aus der Mythologie. Wenn ich mich recht erinnere, wird er auch als „chinesischer Phönix“ bezeichnet. Soleil brummte zustimmend. Soll ich mal gucken, ob ich etwas finde? Kannst du das denn? Du bist vielleicht gerade mal eine duellunterstützende KI. Triumphierend grinste Soleil, eh sie sich stolz auf die Schulter klopfte. Ich war vielleicht mal eine duellunterstützende KI. Jetzt bin ich ein Lexikon! Huh??, rutschte es Cyfer untypisch heraus. Ich hab mich selbst geupdatet! Nice, ne? Wenn wir sagen eure Theorie mit der 5-Elemente-Lehre passt, dann symbolisieren die Abbildungen jeweils ein Tier, dass mit einem der Elemente assoziiert wird. Soleil hob ihre Finger einzelnd, während sie alle fünf Tiere aufzählte. Erstens: Holz; Drache. Zweitens: Feuer; Feng Huang. Drittens: Erde; Qilin. Viertens: Metall; Tiger und fünftens: Wasser; offensichtlich Schildkröte., zählte Soleil auf und hielt letztendlich ihre Hand in die Höhe.
Phoenix stellte noch fest, dass man Duelmonsters-Karten auf das Podest legen konnte. Cyfer blickte nachdenklich im Raum umher, eh ihm etwas ins Auge sprang. ich hab vielleicht einen Plan, verkündete er und deutete mit seinem Finger auf die Wände. Die Wände sind gespickt mit Duelmonsters-Monstern. Diese Steintafeln sehen aus, wie die, vorhin bei der Eventvorstellung gezeigt worden. Vielleicht brauchen wir die Monster nicht in unserem Deck, sondern müssen die nur an den Wänden finden. Während er das sagte, griff er sich nachdenklich an sein Ohr. Wieder diese Angewohnheit mit seinem, noch immer nicht vorhandenen Ohrring zu spielen. Das erklärt aber noch nicht welche Monsterkarten wir brauchen. Duelmonsters hat so viele. Allein bei Tiger könnte es ein Schreckenpelz-Tiger sein oder Schoßtiger der Amazonen… Cyferbesah sich die Abbildungen noch einmal genauer. Dabei blieb sein Blick immer noch an dem Tiger hängen. Ich habe einen Vorschlag. Es gibt eine Karte, die direkt Fenghuang heißt. Lass uns die an der Wand suchen. Das würde uns schon einmal helfen. Das klang logisch. Cyfer nickte und ging an der Wand entlang.
Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit bis er endlich etwas fand. Gefunden!, sagte er und berührte das Abbild vorsichtig und zögerlich. Kaum hatte er die Steintafel berührt, begann sie golden zu leuchten. Ein Lichtstrahl, der von der Abbildung ausging traf auf Cyfers Dueldisk und eine Karte begann golden oben auf seinem Deck zu leuchten. Als er diese Karte zog, blinzelte er verwirrt. Huh? Das ist doch die Karte Fenghuang… Die hast du doch gar nicht… Scheinbar reicht es die Abbildung der gesuchten Karten zu berühren. Dann bekommen wir die Karte und können sie an den Platz auf dem Podest legen. Er ging auf das Podest zu und platzierte die Karte unter den Symbol des Feuers. So machte er auch weiter, bis er für Erde und Metall die jeweiligen Karten gefunden hatte. Einmal Majespenst Einhorn – Kirin und den Amazonischen Schoßtiger.
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyMi 24 Apr - 10:14

Zumindest sah Cyfer seine Eigenarten halbwegs ein. Nicht, dass er den Anschein machte, als wenn er sich groß darum scheren würde oder die Meinung von Phoenix ihr etwas bedeuten würde. Er gab es einfach nur zu – wie eine Gottgegebenheit. Wie ein physikalisches Gesetz. Es war so – man konnte wohl eine Meinung dazu haben, aber es würde einem keinen Mehrwert bringen, wenn man eine Meinung dazu besaß, da man eh nichts daran ändern konnte. Dass er jedoch seine extremen Ansichten besaß, weil er andere beschützen wollte, verwunderte Phoenix doch immens. Cyfer wirkte nicht so, als wenn er großes Interesse an zwischenmenschlichen Beziehungen besäße. Das es offenbar aber doch so war, bekundete, dass er möglicher Weise doch nicht ganz so extrem war, wie es zunächst den Anschein machte. Letztlich prägten uns die Erfahrungen des Lebens und machten uns zu dem, was wir waren oder sind. Diese Lebensweisheit bestätigte Cyfer auch mit einer eigenen Aussage. “Tut mir leid, wenn du hintergangen wurdest. Ist nie schön…“, beteuerte Phoenix. Sie betonte zwar, dass es ihr für Cyfer leidtue, doch klang keine Schuld oder überschwängliches Mitgefühl in ihrer Stimme mit. Der junge Bursche wirkte auf Phoenix nicht, als wenn er auf Mitleid stehen würde – also ersparte Phoenix sich derartige Betonungen. Ihre Aussage kam nur durch Höflichkeit zu Stande.

Zunächst hatte Cyfer nichts zu seinen Beweggründen gesagt, welche ihn zu einer Teilnahme am Event inspiriert hatten. Doch jetzt packte er zumindest ein klein wenig aus. Er betonte, dass er ein Versprechen gegeben hatte und deswegen am Event teilnehmen wollte und die Kette gewinnen wollte. Sie nickte anerkennend. Ein Versprechen bezüglich eines Milleniumartefaktes? Das klang interessant und mysteriös. Wenn Cyfer von sich aus nichts weiter dazu sagen wollte, würde sie es akzeptieren – selbst wenn sich ihre Neugier dadurch nicht stillte. Zu ihrer Überraschung erwiderte er die Frage und wollte wissen, wieso Phoenix mit machte. “Nun …“, begann sie und überlegte, “Bisher war es für mich immer ein Mysterium, ob diese Artefakte wirklich existieren. Die Geschichten erzählen, dass zu Zeiten, als Duelmonsters noch von der Industrial Illusions vertrieben wurde, allerhand verrückte Dinge passiert sind. Ich war immer neugierig, was es damit auf sich hat und betreibe immer mal wieder Nachforschungen. Auch als die Kaiba Corp. ein Turnier veranstaltete, sind ähnliche Dinge passiert.“ Was genau wollte sie eigentlich mit den Artefakten? Ruhm? Macht? Irgendwie alles – und zugleich doch nichts direkt. “Ich glaube, dass die Zeit dieser Artefakte nach einigen Jahrzehnten wieder zurückkehrt … “, sie rieb sich etwas an der Nase. “Mich interessiert, was mit mir geschieht, wenn ich das Artefakt in den Händen halte. Ob ich im Stande bin diese Macht zu kontrollieren, oder ob sie mich kontrolliert … und ich würde lieber mich damit sehen, als irgendwelche Kinder, die sich nicht unter Kontrolle haben und möglicher Weise Chaos damit veranstalten …“ Das traf wohl am ehesten zu. Es waren noch mehr Dinge, die sie interessierte – aber das war die Antwort, die Phoenix freimütig zugeben konnte, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Gemeinsam lösten sie das Rätsel nach und nach, erkannten, dass es sich um die 5-Element-Lehre handelte. Cyfer fand die Karten für Erde, Metall und Feuer, also Fenghuan, Kirin und Tiger. Phoenix entging dabei jedoch nicht, dass Cyfer mit seiner … Dueldisk sprach? Sie bekam etwas von einer KI mit und runzelte die Stirn. “Eine KI?“, erkundigte sie sich neugierig, während sie an den Wänden entlanglief und nach passenden Karten suchte. Drache und Schildkröte fehlten noch. Aber was für ein Drache und was für eine Schildkröte. Drachen gab es wirklich viele, aber irgendwie sahen die meisten nicht passend aus. Da es sich um eine chinesische Lehre zu handeln schien, würde sie wohl auch nach einem entsprechenden Drachen umschauen müssen. Einem Schlangendrachen. Davon gab es nicht mehr ganz so viele. Dann sah sie eine passende Karte.
Spoiler:
“Amatsu Okami …“, murmelte sie und tippet die Karte an. “Regulär nicht zu erhalten, da sie während eines speziellen Turniers verteilt wurde …“ Die Karte erschien auf ihrem Deck. Dann suchte sie weiter nach einer Schildkröte und fand schließlich die wirklich alte Karte Inselschildkröte. “Einmal wirklich extravagant, einmal ganz gewöhnlich … Inselschildkröte. Ja, das gefällt mir!“ Sie lächelte und tippte die Karte an, löste sich dann von der Wand und zog die beiden Karten und legte sie auf die entsprechenden Plätze auf dem Podest.

Hinter ihnen schloss sich der Eingang und der Raum begann zu Beben. Dann bewegte sich das Podest langsam zur Seite und gab Sicht auf einen Schacht, der wirklich tief zu sein schien. “Archäologen haben auch nie immer Treppen gefunden, hmm? Scheinbar müssen wir hier runter klettern …“ Sie sah zu Cyfer. “Wenn du mich vorklettern lässt, kann ich dich auffangen, falls du den Halt verlierst …“ Ob er das akzeptieren würde? Der Schacht war nicht besonders breit. Man konnte sich mit den Beinen an der einen Wand abstützen und mit dem Rücken bequem an der anderen und sich langsam herunterlassen. Dennoch würde es etwas Körperspannung und Geduld benötigen. Doch wenn sie den Schacht hinunterkletterten, würden sie einige Höhenmeter hinter sich lassen. Phoenix nahm die Fackel, hielt sie über den Schacht und versuchte den Boden zu erspähen. Nichts. Dann schürzte sie die Lippen und ließ die Fackel in den Schacht fallen. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie auf dem Boden aufschlug. Mit etwas größeren Augen sah sie zu Cyfer. “Ich schätze so 20 – 30 Meter werden es sein. Aus dieser Höhe ist das schwer zu beurteilen …“

Dann ließ sie sich auf den Boden sinken und kletterte etwas in das Loch hinab, stützte sich ab und kletterte die ersten zwei Meter. “Lass dich vorsichtig herab – dann kann ich dich auffangen, falls du abrutschst …“ Langsam begann sie die gemeinsame Zeit mit Cyfer zu genießen und bereute schon fast, dass sie zu einem spätere Zeitpunkt wieder sein Kontrahent sein würde.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality EmptyMi 24 Apr - 18:58

Cyfer schmunzelte, als Phoenix sich doch tatsächlich dafür entschuldigte, was der Violethaarige durchgemacht hatte. Das war ja fast niedlich. Auch wenn ihre Stimme nicht unbedingt so mitfühlend klang, wie er es befürchtet hatte, war es zumindest ein nette Höflichkeit sich überhaupt darüber zu äußern. Er winkte sofort mit der Hand ab. Ist es nicht, wahr. Aber es war gut so. Hat mir ne Menge Probleme erspart, letztendlich, murmelte er noch. Es war nicht so, dass es wichtig war. Aber sollte Phoenix sich deswegen ernsthaft gedanken machen, was er nicht einschätzen konnte, dann wollte er, dass sie diese Gedanken ganz schnell verwarf. Das hier hatte nichts mit ihr zutun.

Unbewusst interessierte sich Cyfer letztendlich doch, was Phoenix dazu gebracht hatte, bei dem Event mitzumachen. Er war ganz ehrlich: Die Antwort von Phoenix gefiel ihm ganz und gar nicht. In mehrerlei Hinsicht: 1. Aus Neugier sich mit etwas anlegen, was die Vorstellungskraft überschritt, war nie gut, meistens nur gefährlich oder gar tödlich. 2. Das Interesse, das Phoenix hatte, was mit ihr geschehen würde, wenn sie ein Artefakt trug, war mehr als törricht und 3. Die Versuchung, ob der Gegenstand sie kontrollierte oder anders herum, war einfach nur dumm. Soleil zog scharf Luft ein und Cyfer gluckste. Du hast wirklich keine Ahnung, Phoenix. Ob du das Artefakt trägst und davon kontrolliert wirst oder ein Kind. Es macht keinen großen Unterschied, denke ich. Vielleicht bist du älter, vielleicht gar ein Erwachsener. Aber die Artefakte sind tausende Jahre alt. Sie sind mächtig. Und gefährlich. Sagen wir mal, du bist ein Erwachsener, dann bist du sogar gefährlicher als ein Kind mit Artefakt., sagte er streng und blickte zu Phoenix. Ein Artefakt ist nichts, was du mal ‚ausprobieren‘ oder testen kannst, ob du in der Lage bist, es zu kontrollieren. Es wird dich irgendwann einfangen, dich willenlos machen und dann? Dann bist du nicht mehr als ein Wirt für einen bösen Geist. Er wollte nicht wissen, was Phoenix jetzt von ihm dachte. Ob er Ahnung hatte oder ob er selbst aus Erfahrung sprach. Er schüttelte den Kopf. Laut Überlieferung wurden die Artefakte aus den Seelen der bösesten, grausamsten und dunkelsten Menschen erschaffen. Sie leuchten wie Gold, doch das Gold verbirgt nur das Böse.
Soleil blickte besorgt zu ihm auf. Sie sagte zwar immer, sie war ein Teil von Cyfer und wusste alles von ihm/ihr. Doch in solchen Momenten in denen er so über die Artefakte sprach, fragte sie sich, ob Cyfer etwas wusste, was er ihr verheimlichte.

Als sie sich an das Rätsel setzten, war die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass Phoenix auf Soleil reagieren würde. Bei ihren Worten wuchs eine handflächen(etwa 15-16 Zentimeter) große Soleil aus der Dueldisk und blickte in Phoenix Richtung. Die Blonde lief zwar an der Wand entlang, aber dennoch antwortete die Rothaarige mit blonden und pinken Highlights der Anderen. Hai~ Eigentlich bin ich eine KI, ein Programm mit künstlicher Intelligenz und teilweise einem eigenen Willen. Cyfer hat mich erschaffen. Ich helfe ihm in Duellen, bei Rätseln, Fallen oder auch in sonstigen Lebenslagen, sagte sie stolz und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich bin ein Unikat! Eine Seltenheit. Und du redest zu viel Soleil. Sie hat dich nicht gebeten, dich selbst in den Himmel zu loben, meinte Cyfer schnippisch und leicht entnervt. Soleil verzog beleidigt die Schnute. Pah, wenn du mich nicht in den Himmel lobst, dann muss ich das eben übernehmen. Soleil lächelte sanft ind Phoenix Richtung. Sie verbeugte sich leicht. Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen, Phoenix-chan. Vielen Dank nochmal, dass du Cyfer vorhin aus der Falle gerettet hast und ihn bei dem Duell unterstützt hast, auch wenn er ein totaler Idiot zu dir wa- Oi!, mischte sich Cyfer empört ein und blickte Soleil vernichtend an. Ich weiß, ich bin nicht umgänglich und auch nicht nett. Das ist aber kein Grund frei zu drehen und über mich her zu ziehen, während ich anwesend bin… Heißt, ich darf dich fertig machen, wenn du nicht da bist?, fies grinsend blickte Soleil zu ihrem Erschaffer auf und sah nur zu, wie er mit den Schultern zuckte. Was du über mich sagst, während ich nicht da bin, könnte mir nicht egaler sein. Awww! Du Meanie!

Wenig später, als die Beiden alle fünf Karten gesammelt hatten, bebte auf einmal der ganze Raum. Das Podest verschob sich und gab einen Schacht frei. Phoenix Kommentar brachte ihn fast zum Schmunzeln. Er drückte kurz einen Knopf in seiner Dueldisk, eh eine kleine Fledermaus aus der Duelscheibe herauskam, die sofort den Schacht herunterflog. Auch wenn Soleil versucht hat mich zu erniedrigen, ich habe immer noch etwas Selbstachtung- Mag sein., aber deine Fledermausflügel kannst du vergessen. Die Spannbreite deiner Flügel ist viel zu breit für den Schacht. Also kannst du runterschweben knicken. Sei einfach mal still, knurrte er  leise. Während Phoenix schätzte wie tief der Schacht war, blickte Cyfer auf seine Dueldisk und betrachtete die Daten, die seine Fledermaus ihm übermittelte. Du liegst mit deiner Schätzung ganz gut. Du kannst vorgehen. Meine Fledermaus hat den Raum, den wir betreten werden ausgekundschaftet. Es gibt keine Fallen, die aktiviert werden, sobald man den Boden berührt.
Nach diesen Worten machten sich die Beiden daran, den Schacht herunter zu gleiten. Cyfer war ganz besonders angespannt und konzentriert. Denn ganz ehrlich: Er hatte keine Lust Phoenix irgendwie in den Rücken zu fallen, nur weil er keine Spannung halten konnte.
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