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 Millenial Reality

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Kazumi

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BeitragThema: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyMi 10 Apr - 17:17

das Eingangsposting lautete :

Es war zu laut. Viel zu laut! Yume verkniff sich ein genervtes Seufzen, als sie widerwillig die Augen öffnete. Es dauerte eine Weile, eh sie realisierte, dass sie sich an ihrem meist verhassten Ort auf der ganzen Welt befand. In der Schule. Schlimmer noch: In einer Pause, in der ihre Klassenkameraden es für nötig hielten eine Koversation so laut zu führen, dass es selbst der Grünäugigen schwer viel, die Unterhaltung zu ignorieren. Und das konnte sie am Besten. Unauffällig richtete sie sich wieder auf. Scheinbar hatte sie die letzte Unterrichtsstunde halb verschlafen. Zumindest musste sie lange mit dem Kopf auf ihren, auf dem Tisch verschränkten Armen gelegen haben, denn ihr Nacken und ihre Schultern waren unangenehm verspannt. Sie blickte auf ihren Tisch und sah, wie sich ein kleines, etwa handflächengroßes ‚Ding‘ die Augen rieb und müde gähnte. Wahrscheinlich wäre jeder Andere ausgeflippt. Aber Yume blickte die rotblonde Schönheit einfach nur an. Auch wenn sich in ihrem Gesicht kein Muskel rührte, so erkannte die kleine Figur die Sympathie, die in den Augen der Schülerin lag. Diese kleine Figur war Soleil. Eigentlich ein Duelmonster, Yumes Acemonster und sie sollte eigentlich nicht hier sein. Zumindest war das kein Verhalten, das Duelmonster an den Tag legten. Aber Yume störte es nicht ganz. Letztendlich war Soleil ein Duelgeist solange sie nicht in der Virtual Reality-Welt eingeloggt war. Somit konnte niemand die kleine Gestalt erkennen und Yume bezweifelte, dass es noch Menschen gab, die in der Lage waren Duelgeister zu sehen.
Du bist schon wieder eingeschlafen, Mylady…, sagte Soleil gähnend, eh sie etwas schlaftrunkend aufstand und mit ihren weißen, aber goldenschimmernden Flügeln zu Yume flog und sich auf der Schulter der 16-Jährigen niederließ. Sanft schmiegte Soleil ihren Körper an Yumes Wange und seufzte leise. Wenn du den ganzen Unterricht verschläfst, wirst du Ärger kriegen. Sicher, dass unsere Bitte nicht zu viel für dich ist?
Yume schwieg. Sie konnte nicht antworten. Auch wenn es kein Schwein in der Klasse bemerken oder interessieren würde, die Blauhaarige würde sich einfach komisch fühlen, mit jemandem zu reden, den niemand anders außer sie sehen konnte. Selbst wenn sie geplant hatte zu antworten, würde sie so oder so unterbrochen werden. Auf einmal standen drei ihrer Mitschüler vor ihr. Offensichtlich die Mitschüler, die ohnehin schon so einen Lärm gemacht hatten und Yume aus ihrem wohl verdienten Nickerchen gerissen hatten. Neeee… Akumu-chan! Hilf mir! Oh Gott, was hatte die 16-Jährige bitte verbrochen, dass sie mit so einer schrillen und nervigen Stimme genervt wurde. Kein Interesse. Frag jemand anderes, sagte sie gleichgültig. Doch, wie auch immer das Mädchen hieß, sie war einfach zu naiv oder zu taub und zu blind um Yumes Ablehnung zu realisieren. Dennoch seufzte Soleil auf ihrer Schulter besorgt. Das war gemein, Mylady. Yume selbst verkniff sich ein Seufzen, rieb sich stattdessen genervt die Stirn. Bitte Akumu-chan! Du bist die Einzige die mir da helfen kann. Kensuke und Midori erklären das nicht gut genug. Ich verstehs nicht! Unterricht?, fragte sie knapp angebunden und bekam nur ein Kopfschütteln. DuelMonsters. Genauer gesagt Linkmonster. Ich begreife das nicht
Yume verzog skeptisch die Augenbraue in die Höhe, warf einen zweifelnden Blick zu Soleil, welche mit ihrer Klauenhand eine Bewegung machte, die regelrecht sagte: Antworte und sprich das erste Mal mit deinen Klassenkameraden mehr als 2 Sätze!
Soleil war nicht scharf darauf, dass Yume Freundschaften knüpfte. Genau wie Freundschaften Yume selbst ein Dorn im Auge waren. Aber dennoch versuchte Soleil Yume, wie eine große Schwester immer zu ermutigen, aus sich herauszukommen.
Seufzend griff Yume ihre Dueldisk, die sich in ihrer Schultasche befand und schnappte sich ihr Deck. Nach kurzem Suchen legte sie eine blaue Karte vor sich auf den Tisch. Das ist meine Trickstar Holly Engel. Link 2. Link Monster gehören ins Extradeck. Im Gegensatz zu den normalen und Effektmonstern oder auch den Fusions-, XYZ und Synchromonstern haben Linkmonster keine Verteidigungspunkte und können nicht in die Verteidigungspositin gebracht werden., begann sie und holte kurz Luft. Was verstehst du an Link Monstern nicht? Die Beschwörung? Oder was willst du wissen?, fragte Yume während sie ihre Mitschülerin, Kanna, etwas ungeduldig ansah. Diese lief rot an. Wahrscheinlich hatte sie tatsächlich nicht erwartet, dass Yume sich überhaupt darum scherte, was ihre Mitschülerin wollte. Sie stotterte und rieb sich unsicher die Hände. Wirken Linkmonster auch auf die anderen Monster? Kann man Linkmonster für die die anderen Spezialbeschwörungen verwenden? Nein, kann man nicht, sagte Yume schnell. Für Synchro-, XYZ- oder Ritualbeschwörungen werden Monster mit Leveln benötigt. Linkmonster haben keinen Rang. Es gibt Fusionsmonster die Linkmonster benötigen. Aber das wäre die einzige Ausnahme. Nachdenklich griff sich Yume ans Kinn, während sie ihre Trickstarkarte nachdenklich ansah.

Trickstar:
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyDo 25 Apr - 20:47

Überrascht blinzelte sie, als die kleine Harpie aus der Hand von Cyfer herauswuchs. “Das überrascht mich … eine echte KI?“, philosophierte Phoenix und kniff etwas die Augen zusammen, während sie auch die Arme unter den Brüsten verschränkte. “Selbst entwickelt? Mit Empfindungsvermögen?“ Sie hob eine Augenbraue. Das war beeindruckend – und gefährlich. Eine KI konnte schnell zu einem Problem werden, wenn man leichtfertig war. Sie senkte etwas den Kopf und sah Soleil direkt an. “Was kannst du denn alles? Also auf was für Systeme hast du Zugriff?“ Je nach Intelligenz und Zugriff, konnte sie viel anrichten. Ihr Äußeres war niedlich, ihr Charakter schien höflich. Aber was wirklich in ihr schlummerte, konnte sie nicht beurteilen. Es gab Gesetze, an die sich Roboter und Computer halten musste. So durfte keine Maschine die Intention verfolgen einen Menschen zu verletzen. Eines der Gesetze, damit künstliche Intelligenzen nicht irgendwann auf die Idee kamen, die Menschheit auszulöschen. Gerade, wenn eine KI freien Zugang aufs Internet hatten, war es immens wichtig.
Sie lächelte jedoch und ließ sich nichts anmerken, beschloss jedoch ihren Account besser zu schützen, damit ihn niemand mehr so einfach hacken konnte. Vielleicht musste sie dafür ein paar Modifizierungen an der Duel Disk und dem VR-Headset vornehmen und den eigenen Datensatz zu hacken und zu verschlüsseln. Die Gutgläubigkeit, dass Hacker es hier schwer hatten, hatte sie bereits verworfen. Zwei Hacker an einem Tag -

Langsam und bedacht kletterte sie Zentimeter für Zentimeter hinab. Einen Fall würde sie nicht abfangen können, denn die Wände waren Aal glatt und boten keinerlei Halt. Nur durch die Reibung ihres Rückens und ihrer Füße und dem Druck, den sie auf beides ausübte, konnte sie an Ort und Stelle verweilen. Solange sie so ihren Halt stabilisieren konnte, würde sie im Notfall auf Cyfer auffangen können. “Warst du schon mal klettern?“, versuchte sie es mit Smalltalk, während sie Meter 10 hinter sich ließ. “Vor einigen Jahren bin ich noch regelmäßig klettern gewesen – der Nervenkitzel, die Freiheit ohne Halterung so weit über dem Boden zu sein … atemberaubend …“ Sie sprach, um ihre Nervosität und auch ihre Angst zu übertünchen. Selbst virtuell wollte sie nicht aus dieser Höhe hinabfallen. Es würde weh tun und auch am realen Körper nicht spurlos vorüber gehen. Etwas, worauf sie gut verzichten konnte. Direkt Höhenangst hatte sie zwar nicht, aber jedem sollte bei einer solchen Höhe mulmig werden dürfen. Vor allem, wenn man es nicht geübt oder gewohnt war.
Plötzlich rutschte sie einige Meter herab, kniff die Augen zusammen und presste sich regelrecht an alle Wände, streckte zur Verstärkung ihrer Haltung auch ihre Hände aus, bis sie wieder ruhig stand. “Fuck … pass auf, da ist’s ziemlich rutschig. Ich warte hier und fang dich auf, falls du abrutschen solltest!“, rief sie den Schacht hinauf, wobei Cyfer ihr bisher keinen Anlass dafür ließ, dass sie ihn fangen müsste. Er machte seine Sache erstaunlich gut, auch wenn er keinen sportlichen Avatar besaß.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyDo 25 Apr - 21:39

Soleil war fast ein wenig verlegen,dass Phoenix sich so für sie interessierte. Sie wusste, dass Cyfer, also der Avatar, sich auch sehr für Sie interessierte, es allerdings nicht gerne zeigte, wenn sie nicht alleine waren. Yume dagegen hatte schon mehr als einmal gesagt,dass sie sich in der Realität wünschte, dass Soleil eben nicht als Duelgeist sichtbar war, sondern so wie in VR- berührbar und vor allem umarmbar war. Deswegen hatte Yume ja auch an ihrer Dueldisk herumgespielt, in der Hoffnung, dass es ihr dadurch gelingen würde, Soleil eine wahre Gestalt zu verpassen. Aber um das in Angriff zu nehmen, musste es ihr erst mal gelingen Soleils und Selenes Wesen als Karten einsatzbar zu machen. Soleil kratzte sich verlegen an der Wange. Yep! Echte KI, Live und in Farbe. Sie nickte heftig, als Phoenix fragend ihre Augenbrauen in die Höhe zog. Soleil blickte fragend zu Cyfer, der nur mit den Schultern zuckte. Es hat Cyfer auch viel Zeit gekostet mich zu erschaffen. Er hat viel durchgemacht um mich von einem einfachen Programm zu einem Programm umzuändern, dass individuell, spontan und vor allem emotional reagieren kann. Ich habe von ihm gelernt, was es bedeutet hat zu fühlen. Vielleicht ist er deswegen so emotionskarg… Soleil schmunzelte, eh sie Cyfers Blick erhaschte, der ihr regelrecht sagte: „What the fuck are you talking about?!“ Phoenix Frage erhaschte wieder ihre Aufmerksamkeit. Sie legte nachdenklich eine ihrer Klauenhände an ihr Kinn und grübelte. Hmm… Auf jeden Fall Online Enzyklopädien… Übersetzer… Alle Programme, Dateien und Internetseiten, die etwas mit dem Wissen der Menschen zutun haben. Auch Geschichtliches oder dergleichen. Ich bin Cyfers wandelndes Lexikon für Alles, was er nicht wissen kann. Du könntest mich beispielsweise fragen, wer der erste Kaiser von China war. Ich bräuchte etwa 1,2 Sekunden um dir zu sagen dass es Ying Zheng war der aber hauptsächlich unter dem Titel Qin Shihuangdi bekannt war, sagte Soleil glücklich und grinste breit. Allerdings ist es nicht so, dass Soleil unbegrenzten Zugriff auf Alles hat. Soleil nickte. Korrekt. Ich bin ein Teil von Cyfer. Ein Teil seines vergangenen Lebens. Er weiß, was ich tue und er spürt auch,wenn ich… Unsinn anstelle, sagte sie zögerlich und blickte pfeifend zur Seite, als sie Cyfers Blick auf sich spürte. Ja… Ein einziges Mal hatte Yume Soleil dabei erwischt, wie sie sich doch tatsächlich Schmuddelpornozeugs angesehen hatte, mit der einfachen Begründung, dass Yume sowas früher oder später auch wissen müsste. Und das war tatsächlich etwas, worauf Yume verzichten konnte. Auf jeden Fall habe ich Beschränkungen. Ich darf mir überall allgemeine Informationen aneignen. Aber sowas wie Hacken oder irgendwelche Systeme zu manipulieren,dazu habe ich keine Berechtigung, keine Macht und ehrlich auch keine Lust.Ich bin eher der Programmierende Typ.Nicht der hackende.

Während sie den Schacht herunter ‘gleiteten‘, begann Phoenix das Gespräch. Cyfer zog zischend die Luft ein,weil er nicht einschätzen konnte, ob er antworten konnte, ohne komplett seinen halt zu verlieren. Nein,sagte er knapp. Hatte nie… die Möglichkeiten. Sowohl die finanziellen Möglichkeiten, als auch die Erlaubnis ihrer Erziehungsberechtigten. Ihre Familie war nicht die Beste. Ihre Großeltern waren eigentlich immer ihre Ansprechpartner gewesen. Yumes Eltern waren nie die familiären Typen gewesen. Eher die Arbeitstiere, die sich einen Dreck um ihr Kind scherten.
Er schielte leicht zu Phoenix herunter. Ich bin tatsächlich nicht der Typ für Nervenkitzel., gab er zu. Den einzigen Nervenkitzel, den ich mag, ist eigentlich ein Duel. Ein herausforderndes Duel., fügte er noch hinzu, während er weiter den Schacht hinab glitt. Urplötzlich schien Phoenix zu rutschen. Denn ihr entwich ein nicht besonders schöner ausdruck. “Fuck“ ist ein verbotener Ausdruck,sagte Soleil mit einem unterschwelligen Kichern in der Stimme. Oh sei still!, meckerte er. Ich bezweifel, dass es für dich so ein guter Plan ist, zu warten. Wenn ich abrutsche und du mich nicht halten kannst, dann krachen wir beide auf den Boden und ich breche dir wahrscheinlich versehentlich ein paar virtuelle Rippen. Und das wird an deinem Originalkörper nicht spurlos vorbei gehen., meinte er tatsächlich ein wenig besorgt.Dennoch rutschte er den Schacht weiter runter, eh er kurz vor der Stelle stoppte, wo Phoenix leicht abgerutscht war.
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyDo 2 Mai - 20:45

Die Informationen, die Soleil Phoenix gab, waren interessant. Interessant und alarmierend zugleich. Immer wieder sah Phoenix ein wenig misstrauisch zu Cyfer. Fühlende Maschinen konnten so gefährlich sein. Zwar beruhigte sie es, dass Soleil offenbar nur begrenzten Zugriff auf das Internet besaß, aber Restriktionen konnten sich jederzeit ändern, wenn eine KI entschied, dass eine Direktive nicht mehr aktuell war oder nicht mehr berücksichtigt werden musste. War das ominöse Reich der Schatten wirklich beunruhigender als eine künstliche Intelligenz? Wohl eine Ermessensfrage. “Klingt beeindruckend!“, sprach sie mit freundlicher Stimme und lächelte Soleil an. Sie würde sich nicht die Blöße geben, dass man sie leicht durchschauen konnte. Sie war alt genug, um mit ihren Emotionen umgehen konnte. Zudem hatte sie es quasi zur Meisterschaft gebracht Halbwahrheiten zu erzählen. Nur den Teil einer Wahrheit auszusprechen, der einem leicht fiel und der den Gegenüber im Unklaren ließ.
“Du scheinst mir eine gute KI zu sein. Aber gut, dass du nur begrenzt Zugriff auf Informationen hast und nicht frei auf alles Zugriff hast. Das könnte für deinen Schöpfer gefährlich sein, auch wenn du bestimmt nur das Beste für ihn willst.“, sprach sie vorsichtig. Ein wenig abtastend, wie Soleil gepolt war, ob man irgendwelche Ungereimtheiten mit dem bloßen Auge feststellen konnte.

Der Abstieg dauerte lange, doch es ging Stück für Stück voran. Selbst als Phoenix ein großes Stück herab gerutscht war, fasste sie sich wieder, gab eine Warnung noch oben und wartete. Cyfer war sehr vorsichtig, doch als er die Stelle erreichte, rutschte er auch herab. Phoenix festigte ihren Halt und fing den jungen Burschen ab. Er landete quer auf ihr, sodass sie sich anschauen konnten. “Wir lernen uns immer besser kennen … aber gut, das ich nicht auf deinem Schoß gelandet bin - wer weiß, was du dann mit mir angestellt hättest …“, meinte sie blödelnd und wartete darauf, dass sich Cyfer wieder selbst abstützte.

Am Ende des Schachts angekommen, sah Phoenix herab. Etwa drei Meter freien Fall. Machbar ohne sich großartig zu verletzen. Sie ließ sich fallen, rollte sich ab und wartete auf Cyfer. “Wenn du nichts dagegen hast, überlass ich dir vorerst die Führung. Nicht, dass ich hier alle Heldentaten verbringe!“
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyDo 2 Mai - 22:34

Es gefiel Cyfer nicht unbedingt, dass Soleil so offenherzig mit Phoenix sprach. Aber er mischte sich auch nicht ganz ein. Soleil war, egal wie sie aussah, ein Kind und Cyfer war eigentlich die einzige (menschliche) Person, mit der sie reden konnte. Dass sie nun einen halbwegs interessierten Gesprächspartner gefunden hat, war eine Seltenheit.Für Soleil eine leicht glückliche Fügung, für Cyfer eine einfach nervige Tatsache. Aber wenn Soleil Spaß daran hatte, sich mal mit jemandem auszutauschen, dann sollte sie es tun. Sie war zwar hauptsächlich tatsächlich eine KI aber wäre sie nur das, wäre Yume nicht die Einzige, die in der Lage war, Soleils Gestalt als Duelgeist zu sehen. Irgendwas musste also an Soleil anders sein, dass sie sowohl ein Programm als auch ein Duelgeist war. Cyfer schob es auf ihren Teil des Artefakts. Natürlich war auch sie schon so weit gewesen das Artefakt zu analysieren aber es war eben auch nur ein winziger Teil davon und eine komplette Analyse wäre dementsprechend eh nicht möglich. Zumal sie sich auch nicht sicher war, ob sie dem Artefakt wirklich so viel Aufmerksamkeit schenken sollte.
Cyfer bemerkte Phoenix misstrauische Blicke, die sie ihm immer wieder zuwarf. Er ignorierte sie. Er konnte sich vorstellen, was das Mädchen von ihm dachte. Wenn sie überhaupt ansatzweise wusste, wovon Soleil sprach, dann konnte sie erahnen, zu was Soleil wirklich in der Lage wäre, wenn sie könnte. Du musst nicht freundlich oder unbekümmert tun. Du wärst nicht die Erste, die vor Soleil Angst hätte, sagte Cyfer verständnisvoll, was Soleil dazu brachte, ihn nachdenklich anzusehen, sich auf seine Schulter zu setzen und ihr Gesicht an seine Wange zu kuscheln. Sie seufzte etwas frustriert und Cyfer legte vorsichtig seine Hand um Soleils Gestalt und strich ihr mit dem Daumen durchs Haar.Ich… komme mit unehrlichen Menschen nicht klar… Yume HASSTE unehrliche Menschen. Du scheinst nicht naiv genug zu sein, um zu denken, dass Soleil keine Gefahr darstellen könnte.Dass sie sich brav an die Befehle hält, die sie von mir erhält. Sie ist wie ein einfaches Menschenkind. Kinder hören auch nicht immer auf ihre Eltern. Soleil auch nicht. Aber alles was sie tut, ist zu meinem Wohl und zum Wohl der Menschen im Allgemeinen. Du musst mir nicht glauben. Ich kann dir schließlich nicht beweisen, dass Soleil niemandem etwas böses will. Yu-Cyfer hat mich letztendlich erschaffen, um jemanden zu haben, der ihn beschützen kann. Er hat eine Mission, die er alleine unmöglich erfüllen kann. Und es gibt keinen Menschen, dem er vertrauen kann. Deswegen hat er Monate daran gearbeitet, mich zu erschaffen. Jemanden, den er vertrauen kann. Jemand, der ihn nie verraten würde.
Es war wahrscheinlich nicht mal besonders intelligent, dass sie das einer wildfremden Person anvertrauten. Aber Cyfer wusste, wenn Soleil mitbekam, dass Phoenix irgendwas von den Worten an Dritte verraten würde, würde es den Avatar Phoenix im Optimalfall nicht mehr lange geben.
 
Cyfer verfluchte diesen Schacht. Er war schon nicht der Sportlichste. Weder hier noch im Reallife. Er verkniff sich einen überraschten Aufschrei, als er selbst die verflixxte Stelle erreichte und abrutschte. Egal, wie sehr er versuchte, den Halt wieder zu finden, seine Abrutschtour endete erst, als er, wie befürchtet, mit Phoenix zusammenkrachte. Zum Glück war die Andere stark genug um den Sturz des Anderen abzufangen und zu verhindern, dass sie beide weiter fielen. Aber auf diese körperliche Nähe konnte er gut und gerne verzichten. Er verzog bei ihrem nekischen Spruch skeptisch das Gesicht, während Soleil ein eifersüüchtiges und empörtes Schnaufen von sich gab. Cyfer versuchte wieder etwas auf Abstand zu kommen und blickte Phoenix relativ neutral an. Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen. Erstens: Will ich mir nicht im Entferntesten vorstellen, was du dir scheinbar wünschst. Zweitens: ich kenne dich nicht, du kennst mich nicht. Wir sind hier Avatare. Du könntest in Wirklichkeit auch eine 80-Jährige Oma sein, die sich mit dem Avatar wieder jung fühlen will oder n alter Kerl, der Spaß daran hat, sich als Mädchen auszugeben, um seine vielleicht leicht homosexuelle Ader ausleben zu können. Und drittens: Würdest du, wieso auch immer, auf meinem Schoß landen, würde ich dich ganz Gentlemanlike auf den Boden der Tatsachen zurückholen und deinen Hintern auf den Boden befördern anstatt dich weiter auf meinem Schoß hocken zu lassen. Normalerweise hätte er, ganz auf Yume-Art bei der Aufzählung immer seine Finger erhoben aber da sie gerade damit beschäftigt waren, den Schacht runter zu klettern, ging das wohl schlecht.
Sie erreichten das Ende des Schachts und Phoenix ließ sich fallen,rollte sich ab und landete unversehrt am Boden. Cyfer ließ sich ebenfalls fallen, allerdings wuchsen seinem Avatar schwarz-violette Fledermausflügel unterhalb seiner Schulterblätter, sodass er problemlos, elegant und schwebend auf dem Boden landete.
Heldentaten? Es ist eher ein gegenseitiges Geben und nehmen. Du hast mir aus der Falle geholfen, ich dir beim Duell geholfen. Ich habe dir geholfen das 5-Elemente-Rätsel zu lösen und du hast mich vor einem langen freien Absturz bewahrt. Also sind wir quitt, sagte er etwas pingelig, tippte wieder auf seiner Dueldisk rum. Das 3D-Hologramm der Pyramide erschien wieder vor seiner Nase und Soleil blickte die Karte misstrauisch an. Wir konnten durch deine Späher zwar den gesamten Bauplan des Dungeons zusammenstellen, mit Fallen und allem. Aber die Rätsel machen mir Sorgen., nuschelte Soleil besorgt an Phoenix und Cyfer gewandt. Die Rätsel sind knifflig. Wenn wir Soleil nicht gehabt hätten, wäre uns vielleicht nicht mal klar geworden, wie wir das Elemente-Rätsel hätten lösen sollen. Cyfer setzte sich langsam in Bewegung und blickte über die Schulter zu Phoenix. Was willst du machen. Willst du so schnell wie möglich zur Grabkammer oder willst du noch gegen ein paar andere Teilnehmer kämpfen? Je mehr wir hier fertig machen, umso größer ist die Chance, dass das Finale mit nicht allzu vielen Teilnehmern stattfindet. Ich habe eigentlich keine Lust, das hier länger als nötig zu machen.
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyFr 17 Mai - 16:01

Phoenix gluckste. Sie verstand worauf Cyfer hinaus wollte, aber Angst war nicht die vorherrschende Emotion, die sie durchfuhr. Misstrauen traf es wohl eher. Phoenix kannte sich mit der Materie der künstlichen Intelligenz sicherlich nicht so gut aus, wie ein Forscher in diesem Gebiet, aber sie besaß genug Wissen und Logik, um sich mögliche Szenarien auszumalen. “Ich tue nicht freundlich, ich bin freundlich. Deine KI hat mir bisher keinen Grund gegeben, dass ich mich ihr gegenüber anders verhalten sollte. Wenn sie freundlich zu mir ist, wieso soll ich mich dann nicht auch ihr gegenüber freundlich verhalten?“ Sie lächelte Cyfer an. Mit ihren Worten spielte sie ganz offensichtlich darauf an, dass Cyfer sich sehr gegensätzlich zu Soleil verhielt. Während der kleine Geist eine aufgeweckte und freundliche KI war, war Cyfer fast mit jeder Pore abweisend und störrisch. Zumindest wirkte er auf Phoenix so. Schon interessant … hat Soleil einen eigenen Charakter entwickelt, oder hat Cyfer sich entschieden den Geist so zu freundlich zu gestalten?, grübelte sie für sich und lauschte den Erklärungen des Jungen weiter. “Das Äußere kann immer trüben. Ich halte Soleil nicht für gefährlicher als einen Präsidenten mit großem roten Knopf. Es kommt immer darauf an, ob man der Person einen Grund dafür gibt Grauen und Schrecken zu verbreiten. Die Kleine wirkt auf mich allerdings nicht so, als wenn sie leichtfertig etwas derartiges über uns bringen will … und wenn, gibt es sicherlich mittlerweile Programme, die gegen solche Intelligenzen vorgehen könnten …. Im Falle eines Falles.“ Vor allem, wenn bereits ein Dreikäsehoch wie Cyfer dazu in der Lage war eine künstliche Intelligenz zu entwickeln. Das wirkliche Alter von Cyfer blieb ihr ein Rätsel, doch wie sie sich gab, schien er noch nicht erwachsen zu sein oder nicht lange erwachsen zu sein.
Das Soleil sich direkt zu Beginn ihres Satzes leicht verhaspelte, ließ ein kurzes Bild in Phoenix Gedanken aufflattern. Das Bild einer Vampirdame. Wieso sie daran dachte, konnte sie aktuell nicht zu ordnen, aber sie versuchte sich die Erinnerung einzuprägen und später darüber nachzudenken.


Als Phoenix sich breitbeinig und -armig von den Schachtwänden abstützte und darauf wartete, dass Cyfer wieder den eigenen Halt fand, musterte sie unverhohlen den Jüngeren. Er hatte zierliche Züge, fast schon weibliche Züge. Schlank, glatte Haut und spitze Züge. Fast schon androgyn. Wäre Cyfer eine Frau, hätte Phoenix vielleicht über mehr nachgedacht, so jedoch verharrten ihre Gedanken und sie schmunzelte nur leicht, während sie den Boden erreichten. “Du bist sehr pingelig, was das Schuldbegleichen angeht. Wir könnten uns beiden hier gegenseitig noch häufiger unter die Arme greifen, unabhängig davon wer hier mehr oder weniger macht.“ Dass Cyfer mit Fledermausflügeln die Meter herabgeglitten war, ließ sie gedanklich nur mit dem Kopf schütteln. War hier eigentlich irgendjemand, außer ihr, im Turnier, die nicht an Cheats oder Hacking dachte? Auch dass Soleil meinte, dass sie den gesamten Bauplan der Pyramide kannte, traf bei Phoenix auf Unmut, den sie dieses Mal kundtat. “Unglaublich. Leute melden sich für das Event an, spielen ehrlich und Leute wie DU, die an nichts außer sich denken und sich unfaire Vorteile erspielen, kommen weiter.“ Ihr Gesicht lief leicht rötlich an und sie stach mit dem Zeigefinger in Cyfers Brust. Erneut. Phoenix schnaubte, atmete durch und ging ein paar Meter durch die Gegend, bevor sie weiter mit ihm sprach. “Ich denke, wir sollten lieber schnell durch die Pyramide. Die Teilnehmer werden sich von allein reduzieren und falls das anschließende Turnier ebenfalls nach dem KO Kriterium vorgeht, haben wir weniger Gegner zu bekämpfen, als wenn wir hier jeden einzelnd aufs Korn nehmen.“


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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyFr 17 Mai - 21:48

Generell würde Cyfer wahrscheinlich niemanden mögen, der gegenüber Soleil überhaupt ansatzweise eine negative Emotion verspürte. Aber auch nur, weil er genau wusste, was Soleils Aufgabe war. Ihre Aufgabe war es zwar, wie sie selbst schon erwähnt hatte, ihn zu schützen aber eigentlich hatte Cyfer immer im Hinterkopf gehabt, dass sie ein Mensch war. Sie machte Fehler und Menschen ließen sich schnell manipulieren. Cyfer war niemals so von sich überzeugt, dass er sagen konnte, er würde sich nicht manipulieren lassen. Deswegen brauchte er Soleil, damit sie ihn in seine Schranken weisen konnte, sollte der Teil desMilleniumrings an ihrem Ohr irgendeine negative Auswirkung auf ihre freie Entscheidungsgewalt haben. Soleil sollte eigentlich gegenüber niemandem negative Gefühle ausüben. Sie konnte nichts dafür, dass sie erschaffen wurde.
Phoenix Worte überraschten Cyfer und Soleil etwas. Soleil im positiven Sinn. Sie blickte überrascht zu der jungen Frau, blinzelte dann verwirrt und strahlte, nach Cyfers Augenkontakt suchend, zu ihrem Erschaffer. Cyfer dagegen nahm es so hin. Er erwiderte Soleils Blick, lächelte ganz leicht und strich ihr über den Kopf. Danke. Es bedeutet ihr eine Menge, dass sie jemanden treffen durfte, der nicht die Meinung der Massen teilt.
Cyfer fixierte Phoenix mit nachdenklichem Blick, als sie weitersprach und er konnte ihren Worten irgendwie nicht folgen. Zumindest konnte er nicht durchblicken, was Phoenix von Soleil hielt. Sie hatte zwar gesagt, dass sie keinen Grund hätte nicht freundlich zu sein, aber auch nur, weil Soleil freundlich zu dem anderen Mädchen gewesen war. Es hinterließ einen bitteren Beigeschmack, dass man selbstverständlich nicht Phoenix verständliches Misstrauen aus dem Weg räumen konnte. Cyfers Gesicht wurde finster, als er darüber nachdachte, dass man versuchen könnte Soleil irgendetwas anzutun. Soleil bemerkte Cyfers Gedankengang und blickte besorgt zu dem Violethaarigen auf. Kurzzeitig sah sie nicht den Jungen, auf dessen Schulter sie saß, sondern den einsamen Teenager mit den dunkelblauen Haaren, der sich nichts sehnlicher wünschte, als jemanden zu haben, dem sie sich anvertrauen konnte. Mach dir keine Sorgen, Aibou-chan, sagte sie einfühlsam, eh sie sich erhob und in ihrer kleinen Gestalt vor Cyfers Gesicht auf Augenhöhe schwebte. Sie lehnte ihr/e Gesicht/Stirn an Cyfers und schloss leicht die Augen. Ich werde den Menschen keinen Grund geben, mich löschen zu wollen. Auch wenn Soleils Worte ehrlich waren und Cyfer wusste, dass die kleine Lichtgöttin keine Absicht hatte, den Menschen Böses zu wollen, schlich sich ein besorgter Ausdruck auf sein Gesicht und er schüttelte leicht den Kopf. Sei nicht albern. Menschen brauchen keinen Grund um sich zu fürchten… Er blickte zu Phoenix. Sie ist eine Ausnahme. Eine Ausnahme von Milliarden. Menschen werden deine Existenz hinterfragen und dich früher oder später als Gefahr einstufen, wenn sie von dir wissen. Schmunzelnd strich Soleil Cyfer ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Alles in Ordnung. Ich werde nicht zulassen, dass du wieder alleine dastehst Mit diesen Worten drehte sich Soleil zu Phoenix um und lächelte sie dankbar an. Tut mir leid, das du dir das antun musstest. Ich hoffe, wir können Freunde werden, Phoenix. Es ist schön jemanden zu treffen, der mich so relativ normal behandelt, sagte sie mit der Ehrlichkeit und Direktheit eines Kindes.

Ironischer weise, kaum hatten sie die nächste Schwierigkeit, den Schacht überstanden, ging die ganze Unterhaltung in die komplett entgegengesetzte Richtung. Wenn sich Cyfer und Phoenix zuvor ganz gut unterhalten hatten, so ging das Gespräch nun fast komplett den Bach runter. Zumindest in Soleils Augen. Phoenix verkündete ihren Unmut und Soleil zuckte in Cyfers Dueldisk zusammen. Cyfer dagegen blickte sie nur abschätzend an. Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf seine Züge, zeigte seine Eckzähne. Wenn du mich mit diesen Hackeranfängern vergleichen willst, nur zu. Allerdings möchte ich betonen, dass meine Fledermausspäher und meine Flügel zu meinem Avatar gehören und es mir nur ermöglichen sollen, mich fortzubewegen. Es steht eine Menge auf dem Spiel und ich kann mir keine Fehler erlauben. Nenn du es betrügen oder was auch immer du willst. Er zuckte mit den Schultern. Für dich ist das ganze ein Spiel. Für mich ist es Krieg. Ich muss an die Kette kommen. Du scheinst nicht zu verstehen, was die Artefakte anstellen können. Im schlimmsten Fall richten sie wieder Chaos an, so wie in der Vergangenheit. Menschen werden zu schaden kommen, sterben… Aber den Forschern ist es nur wichtig, Vergangenes auszugraben und ihren unsinnigen Wissendurst zu stillen. Soleil zog scharf Luft ein und blickte besorgt zu Cyfer auf. Sie wusste, auch wenn Cyfer grinste und ruhig sprach, so war Yume innerlich am Kochen. Ich denke nicht nur an mich. Ich denke an die gesamte Zukunft der Menschen. Wenn sie die Artefakte analysieren oder sie in die falschen Hände geraten, dann werden Mächte wieder auferstehen, gegen die wir Menschen einfach nur machtlos sind. Cyfer zuckte mit den Schultern. Wenn dir meine Art des ‚Spielens‘ so zuwider ist, ich zwinge dich nicht, weiter hier zu bleiben, meinte er leicht schnippisch.
Gerade als er dabei war, sich auf den Weg zu machen, ertönte ein merkwürdiger Ton. So ein Ton wie man ihn in Kaufhäusern, Schulen oder sonstigen Einrichtungen kannte, wenn man eine Durchsage zu erwarten hatte. Cyfer blickte automatisch in die Höhe, starrte letztendlich nur an die steinernde Decke. Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unglücklicherweise mussten wir leider feststellen, dass wir einige Teilnehmer hatten, die sich unerlaubterweise Vorteile im Event ercheatet haben, gegen die Regeln verstoßen und andere Teilnehmer in Gefahr gebracht haben., ertönte die Stimme des Moderators. Er räusperte sich und Soleil sah fragend zu Cyfer auf, welcher ihren Blick erwiderte. Aufgrund dieser Ereignisse müssen wir das Event für heute beenden. Eure Standorte werden im Moment gespeichert. Wir werden euch alle ausloggen. Sobald ihr euch mit eurem Avatar morgen wieder einloggt, werdet ihr in einen wartebereichähnlichen Server geladen. Sobald alle User eingeloggt sind, werdet ihr an eure derzeitigen Standorte teleportiert. Weitere Informationen werden wir euch per Nachricht mitteilen.
Kaum verstummte die Stimme des Moderators erschien vor Cyfer und Phoenix jeweils ein Countdown, der langsam von 10 herunterging. Bei 0 würden sie wohl ausgeloggt werden. Na dann, man sieht sich, Phoenix, sagte er zum Abschied. Soleil hob die Hand und winkte der anderen Dame. Bis morgen, Phoenix-chan. Dir einen schönen Abend!
Mit diesen Worten wurden die Beiden ausgeloggt.

Seufzend öffnete Yume ihre Augen, nahm ihre VR-Brille ab und richtete sich auf. Sie erhob sich, rieb sich leicht den Oberschenkel, der etwas in Mitleidenschaft gezogen worden war. Was geht dir durch den Kopf?, fragte Soleils nun transparente Gestalt. Erstens: Dein und Selenes Plan, wie wir euch in Karten speichern können, damit ich euch spielen kann. Und Zweitens: Phoenix, sagte sie knapp und Soleil strahlte. Awwww… Du magst sie~ Nope. Sie ist nervig. Oberflächlich. Durchschnittlicher Duellant. Nichts besonderes. Soleil kicherte. Mag sein. Aber sie kann eine gute Verbündete sein. Sie hat das Herz am rechten Fleck. Yume ließ sich an ihren Rechner nieder und begann flink über die Tastatur zu trippen. Was tust du? Was ich am besten kann: Hacken. Tu mir einen Gefallen und kümmer dich um deine Karte. Ich versuche was rauszufinden--über deinen Cruuuuush~, trietzte Soleil kichernd und Yume warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Ein Wort mehr und ich lösche dich… Oh noooo~, kicherte der Rotschopf und damit war Soleil schon wieder in Yumes Dueldisk verschwunden um ihrer Aufgabe nachzugehen.
Kurz nachdem Yume angefangen hat, Phoenix Account zu hacken, wurde sie sofort Zeuge davon, dass ihr jemand wohl einen Strich durch die Rechnung machen wollte. Nachdenklich blickte sie auf den Bildschirm und schmunzelte vorfreudig über dir Herausforderung. Scheint so, als hätte Phoenix Original Ahnung von dem, was ich vorhabe. Fein… Ich kann auch anders.
Es war eine Arbeit von einigen Minuten zwischen Yume und Phoenix User, in der Yume versuchte an Informationen zu kommen. Sie bekam nicht unbedingt das, was sie wollte. Sie bekam keinen Namen, keine Daten. Letztendlich konnte sie direkt über Phoenix Account keine Informationen bekommen. Aber es gab andere Möglichkeiten. Sie hackte sich in das Programm des VR-Systems und es dauerte eine halbe Stunde, eh Yume wenigstens eine Information zur IP-Adresse bekam. Sie lud die Information auf ihre Dueldisk. Soleil Besagter Duelgeist erschien neben Yume und lächelte. Was kann ich für dich tun. Analysiere die Daten der IP-Adresse und sag mir, wo sich der Zugang befindet. Yume schnappte sich einen schwarzen Hoodie und zog die Kapuze tief in ihr Gesicht. Es ist gefährlich, da einzubrechen. Phoenix wird wahrscheinlich zuhause sein., versuchte Soleil, doch Yume blickte sie ernst an. Phoenix ist interessiert an den Artefakten. Vielleicht weiß sie etwas, was wir noch nicht wissen. Du musst ja nicht mitkommen
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySa 18 Mai - 20:48

Betrügen? Das war eines dieser Probleme Hackern oder Verbrechern ganz im Allgemeinen. Hacker konnten gute Absichten hatten – sie waren nicht aus Prinzip böse oder dergleichen. Aber sie, wie Verbrecher ebenfalls, sahen sich permanent im Recht das System zu ignorieren und sich eigene Spielregeln zu erschaffen. Seufzend rieb sich Phoenix mit Daumen und Zeigefinger die Stirn und ging ein Paar Schritte hin und her, den Kopf nach unten gesenkt, die freie Hand in die Hüfte gestemmt. “Ich vergleiche dich nicht mit niemandem. Aber Menschen versuchen Systeme zu erschaffen, damit man miteinander leben kann.“ Sie deutete durch die Gegend. “Die ganze VR – nicht nur das Event – wurde von jemandem erschaffen, der Regeln aufgestellt hat. Regeln, damit jeder hier die gleichen Voraussetzungen hat. Und Hacker kümmert es nicht.“ Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. “Sie finden immer einen Grund die Regeln zu verletzen. Entweder, weil sie sich im Recht sehen, weil sie ungerecht behandelt wurden oder … wie du auch … um irgendetwas zu beschützen. Würden sich einfach alle an die Regeln halten, gäbe es keinerlei Probleme!“ Gen Ende ihres Satzes wurde Phoenix etwas lauter und sie atmete tief durch. Sie hatte nichts gegen Cyfer perse. Er mochte nicht der freundlichste sein, aber er hatte sich bisher fair ihr gegenüber verhalten – auch, wenn man seine Fledermäuse als unfair betrachten konnte. Dennoch war er gerade das Ventil, durch den Phoenix ihren Unmut abließ. “Ich versteh, dass du das hier gewinnen willst … musst. Für mich ist das hier auch kein einfaches Spiel, aber ich versuche mich an die Regeln zu halten.“ Ihre Stimme war wieder auf moderater Lautstärke und sie stellte sich mit verschränkten Armen vor Cyfer, sah ihn direkt in die Augen und hielt den Blickkontakt. “Es gibt nur immer ein Problem mit solchen Situationen. Du siehst dich im Recht. Du willst dieses Artefakt, damit es niemand sonst in die Finger bekommt. Schön und gut. Und was ist, wenn ein weiteres auftaucht? Willst du das dann auch einkassieren? Und was ist, wenn das dritte auftaucht? Und was ist, wenn alle 7 aufgetaucht sind?“ Phoenix hatte keine Insiderinformationen, wie Cyfer sie hatte, aber dennoch gab sie gerade indirekt Preis, dass sie das ein oder andere über die Artefakte wusste. Zumindest die Anzahl. “Du glaubst, dass Mächte auferstehen, wenn sie in die falschen Hände geraten, glaubst aber, dass du alleine dazu in der Lage bist sie zu bewachen? In der VR hast du Hilfe von deiner Soleil. Aber kann wie sieht es im realen Leben aus? Und nur deswegen willst du das Artefakt doch – damit es in der Wirklichkeit niemand ungewolltes bekommt.“ Cyfer betonte, dass sie nicht weiter mit ihm reisen musste. Sie wank ab. “Ich hab kein Problem mit dir. Ich kann deine Art vielleicht nicht leiden oder nachvollziehen. Aber wir beide haben bessere Chancen, wenn wir uns zusammentun, als wenn wir alleine unterwegs sind. Aber denk drüber nach. Such dir lieber jemanden, mit dem du dir die Verantwortung um die Artefakte teilen kannst. Allein wirst du das nicht schaffen. Bei aller Liebe nicht, egal wie gut oder taff du sein magst.“

Ein Nachrichtenton erklang und der Sprecher des Events meldete sich. Innerlich musste sie lachen, als der Sprecher genau die Punkte erwähnte, die sie so aufgeregt hatten. Hacker, die sich unfaire Vorteile verschafft hatten und andere in Gefahr gebracht hatten. Dass man sie ausloggen würde und sie morgen wieder weiter am Event teilnehmen konnten, beruhigte Phoenix. Kurzzeitig hatte sie befürchtet, dass das Event wegen der Handlungen weniger komplett abgeblasen würde. Ein Countdown erschien vor ihrem Gesicht, sowie vor dem von Cyfer. “Vielleicht sind wir ja morgen mehr einer Meinung!“, meinte Phoenix und konnte nicht anders, als Cyfer ein Flugküsschen zuzuhauchen. Sie wusste, dass er sich innerlich darüber aufregen würde. Ganz ähnlich, wie es im Schacht gewesen war. Soleil wank ihr zu und auch sie hob die Hand zum Abschied, dann erwachte Ryota.

Benebelt tastete er um sich herum und suchte nach seiner Wasserflasche, um seine Kehle zu befeuchten. Wie lange hatte er hier gelegen? Zu lange auf jeden Fall. Nachdem er einige große Schlucke genommen hatte, setzte er sich seufzend auf und rekelte sich, griff zur Seite und nahm seinen Laptop zur Hand. Zu viele Hacker. Dreckspack… jetzt zwingen die mich ernsthaft dazu meinen eigenen Datensatz zu kompromittieren und zusätzlich zu verschlüsseln… Wenig begeistert schüttelte er den Kopf, legte den Laptop auf den Wohnzimmertisch und begann seine Profil aufzurufen. Ein Tool lief im Hintergrund, dass die Pakete mitschrieb und analysierte. Es war gefährlich an der Verschlüsselung von Daten herum zu pfuschen. Selbst wenn man wusste was man tat. Ein falscher Knopfdruck, eine falsche Ziffer oder ein falscher Buchstabe und der ganze Account war dahin. Aber Ryota wusste was er tat. Mit der zusätzlichen Verschlüsslung, würde niemand an seine Daten gelangen. Er musste sie morgen, bevor er sich wieder einloggte, nur wieder aufheben, damit das VR Headset wieder ordnungsgemäß verarbeiten konnte. “Ich könnte auch noch ein kleines Man-In-The-Middle-Tool schreiben, damit der Datensatz immer automatisch ver- und entschlüsselt wird …“ Sein Blick glitt zur Uhr. “Aber nicht mehr heute. Das hat bis morgen Zeit. An meine Daten kommt keiner mehr so schnell.“ Er lächelte und erhob sich, schaltete das Licht an und zog sein Shirt aus, sowie die restliche Kleidung, die er achtlos auf die Couch warf. “Eine Dusche wird mir gut tun.“, brummte er und begab sich unters heiße Wasser, um nachzudenken. Dieser Cyfer hatte ein mindestens ebenso großes Interesse an den Artefakten, wie er es hatte. Er gab vor lautere Gründe zu haben, aber war dem wirklich so? Niemand sah sich selbst als Bösewicht an. Man sah sich selbst immer so, dass man im Recht war. Nur die Wenigsten konnten die eigenen Beweggründe hinterfragen und zugeben, dass man den falschen Weg eingeschlagen hatte.
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySa 18 Mai - 21:21

Soleil mochte Phoenix. Das war offensichtlich in Yumes Augen, ohne dass Soleil ihre Meinung offen kund tat. Es lag größtenteils daran, dass Yume Soleil so eine ehrliche, offene Persönlichkeit gegeben hatte. Als der Blauschopf ihre Partnerin erschaffen hatte, war sie noch naiver. Sie wollte, dass Soleil nicht log, um eben jedem, den sie begegneten, die Sorge zu nehmen, dass Soleil eine Gefahr war. Letztendlich war es eine Zeitverschwendung gewesen. Aber sie war froh, dass Soleil so war, wie sie es eben war. Zwar ein bisschen zu optimistisch, zu direkt und viel zu emotional, aber sie erschien Yume wie das Kind zu sein, was die Grünäugige nie sein konnte oder wollte.
Yume bewegte sich durch die verlassenen Straßen. Es war schon dunkel und nur die Straßenlaternen, Ampeln und vereinzelte Autolichter erleuchteten die Straße. Sie hatte die Hände in ihren Taschen vergraben, während sie Soleils Worten lauschte, die ihr sagte, an welcher Kreuzung sie abbiegen musste. Du solltest wirklich nicht mehr unterwegs sein…, hauchte Soleil, als sie sich besorgt umsah. Sie hatten das schäbige Viertel, in dem Yume lebte, schon längst hinter sich gelassen. Dennoch kam Soleils Beschützerinstinkt zum Vorschein. Nachts treiben sich echt unangenehme Gestalten auf den Straßen herum… Yume brummte nur leise, als Zeichen, dass sie ihrer Partnerin zugehört hatte, ihr aber keine Antwort schenkte.
Sie schwiegen eine Weile eh der Duelgeist auf einen großen Gebäudekomplex deutete. Da wohnt Phoenix…, begann sie widerwillig, nannte Yume die Etage. Yume bemerkte schon, dass Soleil ihr bewusst den Namen der Person verschwieg, die die Wohnung bewohnte. Allerdings nahm sie das mit einem schnöden Schulterzucken hin. Namen waren auch unbedeutend. Ihr war es egal, wer Phoenix war, solange sie sicher gehen konnte, dass diese ihr keine Probleme machen würde, beziehungsweise solange sie überprüfen konnte, was Phoenix wusste. Fast schon wie ein typischer Einbruchsprofi zog sich Yume Handschuhe über ihre Hände und betrachtete die Eingangstür. Ho…? Überraschend einfach. Hab fast befürchtet, ich müsste dich bitten, das Sicherheitssystem zu hacken…, murmelte sie, eh sie einen Draht aus ihrer Jackentasche zog und sich daran machte, die Eingangstür aufzumachen.
Es war eine Arbeit von wenigen Augenblicken, in denen Soleil sich trotzdem panisch umsah, um Yume im Notfall zu warnen, sollte jemand vorbei kommen.
Als sie die Eingangstür offen hatte, glitt die Schülerin leise in das Treppenhaus und suchte die Wohnung ihres Verlangens. Sie wiederholte die Drahtgeschichte erneut, öffnete die Tür einen Spaltbreit, eh sie einen Blick zu Soleil warf und mit dem Kopf in die Wohnung deutete. Soleil nickte, entfernte sich aus der Dueldisk und flog in die Wohnung und durchsuchte jeden Raum, außer das Bad. Yume hörte das Wasserrauschen. Also war klar, dass zumindest ein Bewohner vorerst kein Grund zur Sorge war. Soleil winkte Yume zu und deutete ihr, dass die Wohnung leer war. Auch wenn Soleil reden konnte, da niemand sie hörte, außer Yume, sie wagte es nicht einen Ton von sich zu geben. Stattdessen hielt sie sich an der Badezimmertür auf, um Yume bescheid zu sagen, sollte das Wasserrauschen stoppen. Yume dagegen betrat lautlos die Wohnung, schloss die Wohnungstür leise hinter sich und begutachtete die Wohnung. Dann mal sehen, ob Phoenix was für mich hat…
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySa 18 Mai - 21:42

Entspannt lehnte er die Stirn gegen die kalten Fliesen, während das Wasser im heiß über den Körper ran. Es ließ ihm keine Ruhe, ob Cyfer wirklich die Wahrheit gesprochen hatte. Wollte er wirklich nur verhindern, dass das Artefakt in fremde Hände geriet? So schnell würde er keine Antwort auf seine Frage bekommen und sich den Kopf endlos darüber zu zerbrechen, brachte ebenso wenig. Stöhnend stellte er das Wasser ab und verließ die Dusche, schnappte sich ein Handtuch und rubbelte sich grob ab, um nicht die Wohnung Unterwasser zu setzen. Dann verließ er das Badezimmer und trocknete sich mit dem Handtuch das Haar ab, während er splitternackt von Teppich zu Teppich schritt. Verwundert blieb er stehen, als er seine Wohnungstür sah. Der Riegel, der sie normaler Weise zusätzlich verschloss, war offen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und er schaltete das Licht an, während er sich zur Tür begab und mit dem Schlüssel die Tür nun wirklich abschloss. Sich und seinen ungebetenen Gast gemeinsam einschloss.

Horchend blieb er am Eingang stehen, um die Ohren nach einem Einbrecher offen zu halten. Doch er hörte einige Sekunden nichts und zuckte dann mit den Schultern. Vielleicht war er einfach unachtsam gewesen. Er fuhr sich mit dem Handtuch noch einmal abschließend über die Haut und warf es dann, wie ein Basketballspieler, in den Wäschekorb. Ryota seufzte und stellte sich, eine Hand in die Hüfte gestemmt, vor den Fernseher und bediente die Fernbedienung, um sich noch etwas beschallen zu lassen, während er sich für den morgigen Unterricht Gedanken machte. Zuvor schnappte er sich eine Hose und zog sie über, nahm dann im Wohnzimmer Platz und griff wieder nach seinem Laptop. Die Wohnungstür lag jedoch in seinem Blickfeld, wodurch sie vorerst nicht geöffnet werden konnte. “Ach verdammt … morgen muss ich ja auch noch Yume wieder abholen…“, murmelte er und sah sich die zuletzt erstellten Templates an, die sie gemeinsam erstellt hatten. “Das Mädel ist so fit … “ Leicht Kopfschüttelnd kratzte er sich am Arm. “Wär ich in ihrem Alter, wär sie genau mein Fall gewesen …“, lachte er und lehnte sich zurück, bevor er sich schließlich zu Bett begab.


Zuletzt von Higashi Jinpei am So 19 Mai - 12:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySa 18 Mai - 23:58

Unzufrieden biss sich Yume auf die Lippen. In der Zeit, die ihr blieb, fand sie ärgerlicherweise nichts zu den Artefakten. Zumindest nichts Weltbewegendes oder nichts, was Yume nicht schon wusste. Auf dem Laptop konnte sie nichts finden. Er war Passwortgeschützt und auch wenn sie passwörter knacken konnte, so war die Zeit hier viel zu knapp, um sich den Rechner zu gemüte zu führen. Sie würde wohl anderweitig versuchen müssen, auf den Laptop zugreifen zu können. Wenn Phoenix eben mal nicht Zuhause war. Was bedeutete, dass Yume sich kundig machen musste, was Phoenix tat, wann sie zuhause war und wann nicht. Das war mit ärgerlich viel Arbeit verbunden und die Frage, ob sich die Arbeit lohnte stand auch im Raum. Genervt biss sie sich auf die Lippe, zuckte aber zusammen, als sie hörte, wie das Wasserrauschen endete. Sie sah, wie Soleil panisch zu ihr geflogen kam und sowas nuschelte wie: Wir sind am Arsch…! Wir sind geliefert.
Genauer betrachtet wäre nur Yume am Arsch aber sie debattierte das jetzt nicht.
Ihre Augen huschten umher und suchten nach einem Versteck. Sie konnte nicht aus der Wohnung rennen. Die Wahrscheinlichkeit dass Phoenix genau in dem Moment aus dem Bad kommen und in sie laufen würde, war zu hoch. Auch wenn Yume ruhig wirkte, so raste ihr Herz vor Aufregung. Sie musste gegenüber Phoenix ja auch erwähnt haben, dass sie nicht so für Nervenkitzel war. Sie hasste dieses Gefühl vor Panik keine Luft bekommen zu können. Sie hörte, wie die Badezimmertür geöffnet wurde und wenig später eine Tür, wahrscheinlich die Wohnungstür, verschlossen wurde. Oh Glitch!, murmelte Soleil. Zum Glück war sie nicht zu hören, sonst wäre Yume längst aufgeflogen. Schnell verkrümelte sich Yume in dem Wäschekorb. Er war groß genug, um sich in ihm zu verstecken und er war leer. Würde Phoenix in den Wäschekorb gucken hätte sie ein Problem. Sie hörte Schritte, die den Raum betraten und automatisch hielt Yume die Luft an und wagte es sich nicht zu atmen. Die Schritte klangen schwer, männlich. Soleil schien die Neugier gepackt zu haben. Sie blickte zu dem Wohnungsbesitzer, pfiff und kicherte (unhörbar). Ein Glück siehst du nichts. Der Anblick würde dir wahrscheinlich ungewohnt viel Farbe ins Gesicht treiben. Ein Handtuch landete auf Yumes Kopf und sie ahnte, was Soleil damit andeutete.
Yume blieb fast die Spucke weg, als sie die Stimme hörte. Leider Gottes erkannte sie die sofort. Ihr ach so (vermeindlich verhasster) Lehrer. Das Schicksal, oder Gott, zeigte ihr offensichtlich gerade den Mittelfinger. Oh fuck…, fluchte sie gedanklich. Von Allen Leuten musste ausgerechnet ihr Lehrer  Phoenix sein. Die ironie war ja schon köstlich! Yume, die sich als Junge ausgab und Ryota der sich als Mädchen ausgab. Sie hörte Soleil bei seinem Selbstgespräch kichern. Yume zog skeptisch die Augenbraue in die Höhe, während sie wartete, dass Soleil ihr das Signal zum Abhauen gab. Es kam ihr ewig vor, eh das Licht in der Wohnung gelöscht wurde und Soleil ihr versicherte, dass ihr SENSEI seelenruhig schlief. Leise aber schnell kam Yume aus ihrem Versteck hervor und machte sich daran die Wohnung sofort zu verlassen.


Es war der nächste Morgen. Genauer gesagt, hockte Yume schon brav in der Schule, auf ihrem Platz und wartete auf einen Lehrer. Eine Weile nach dem Läuten der Schulglocke kam auch endlich ein Lehrer in die Klasse. Aber auch ausgerechnet der, den sie eigentlich nicht sehen wollte. Ryota. Soleil kicherte an ihrem Ohr. Das kichern alleine trieb Yume die Röte ins Gesicht. Sie musste sich daran erinnern, wie Soleil sie die ganze Zeit, bis zur Wohnung, über Ryotas ‚Vorzüge‘ aufgeklärt hatte.Ein verstörender Gedanke. Sie hörte gar nicht zu,weswegen ihr Lehrer hier war. Sie hatten ihn jetzt nicht regulär aber von dem was Yume durch die Ausrufe ihre Klassenkameraden mitbekam, hatten sie wohl eine Freistunde. Was Yume nicht verstand. Schließlich war Ryota da, wieso konnten sie nicht seinen unterricht machen? Sie zuckte mit den Schultern. Wahrscheinlich ließ er sich belabern denn auf einmal redete die ganze Klasse von einem Freistunden-Duelmonsters-Turnier. Kaana, ihre mitschülerin, die sie sowieso zu einem Duel gedrängt hatte, schritt auf sie zu und tippte ihre Schulter an. Genervt verkniff sich die Blauhaarige ein Seufzen. Was willst du?, fragte sie sofort und blickte zu der Anderen auf. Diese spielte nervös mit den Fingern. Ich will nicht bei dem Turnier mitmachen. Ich dachte, vielleicht könntest du… mir beim Duellieren helfen? Und mir zeigen, wie es richtig geht? Eigentlich wollte Yume sofort NEIN schreien. Aber ihr Blick glitt zu Ryota und binnen weniger Sekunden hatte sie sich eine kleine,fiese Streichstrategie für ihren Lehrer ausgedacht. Genervt erhob sie sich und blickte Kanna an. Momori-san, richtig?, fragte sie und die Andere nickte. K-Kanna reicht vollkommen, Akumu-san… Yume nickte, machte ihre Dueldisk bereit und erntete sofort den Blick sämtlicher Klassenkameraden. Fein, Kanna-san. Ein Duell. Ich werde mich nicht zurückhalten und wenn ich gewinne, musst du mir einen Gefallen tun. Gewinnst du, hast du einen Wunsch frei, sagte sie ernst und ruhig. Kanna strahlte und machte sich auch bereit. Sie nickte euphorisch. Yume warf Ryota einen vielsagenden Blick zu und grinste leicht. Vielen Dank!, sagte Kanna und Yume bekam schon fast ein schlechtes Gewissen, ihre Träume zu zerschmettern. Du hast mich herausgefordert. Also fange ich auch an!

Yume 4000 LP

Kanna 4000 LP

Yume blickte auf ihre Handkarten und grinste zufrieden. Sie hatte zwei Harpyien-Orakel, Harpyien-Schwestern, Harpyien-Kanalisiererin und Zeichen der Hysterie auf der Hand. Scheint, als sei das Duell so gut wie vorbei., murmelte sie laut genug für Kanna und ein paar Klassenkameraden ihre Worte zu hören. Ein paar Jungs tuschelten und deuteten an, dass Yume nicht ganz richtig tickte. A-Aber du kannst nicht in der ersten Runde angreifen.,sagte Kanna verunsichert. Ich brauche keinen Angriff. Lass mich dir meine mächtigsten Monster zeigen, sagte sie.
Zuerst spiele ich meine Harpyien-Kanalisiererin in Angriffsposition!, sagte sie, als sie die Karte auf ihre Dueldisk schmetterte. Der ganze Raum war erfüllt von einem leichten Wind, als ihre Kanalisiererin ihren Auftritt hatte.

Harpyien-Kanalisiererin ATK 1400/DEF 1300

Als nächstes aktitiviere ich die Zauberkarte „Zeichen der Hysterie“. Das erlaubt mir Vornehmer Egoist von meinem Deck auf die Hand zu nehmen. Die entsprechende Karte wurde aus ihrem Deck herausgeschoben, sodass Yume sie nur noch ziehen musste. Ich aktiviere nun Vornehmer Egoist und hole mir meine Harpyien-Schwestern aus dem Deck auf das Spielfeld

Harpyien-Schwestern ATK 1950/DEF 2100

Würde Yume auf Kannas Gesicht achten oder auf die Gesichter aller anderen, würden ihr die Blick wahrscheinlich sagen, dass sie das Duelniveau zu hoch geschraubt hatte. Und dabei lief sie noch nicht mal warm. Ich aktiviere den Effekt meiner Kanalisiererin. Ich werfe meine Harpyien-Schwestern-Karte von meiner Hand auf den Friedhof und beschwöre im Gegenzug ein Harpyien-Monster in Verteidigungsposition von meinem Deck. Zeig dich Harpyien-Parfümeurin!, sagte sie und wie zuvor bei ihrer Zauberkarte wurde Harpyien-Pafümeurins Karte aua ihrem Deck geschoben. Yume zog sie und spielte sie sofort. Wieso hast du Harpyien schwestern vom Deck beschworen, wenn du eine auf der Hand hattest?!, fragte Kanna ungläubig und manche Klassenkameraden gaben zustimmende Gesten. Das nennt man Strategie. Du wirst sehen,was das für einen Grund hatte.

Harpyien-Pafümeurin ATK 1400/DEF1300

Wenn dieses Monster normal-oder spezialbeschworen wird, darf ich eine Zauber-oder Fallenkarte, die eindeutig Harpyien-Schwestern im Namen hat, meiner Hand hinzufügen. Wenn ich Harpyien-Schwestern auf dem Spielfeld habe, darf ich sogar zwei Karten mit unterschiedlichem Namen auf die Hand nehmen. Sie zog die zwei gewünschten Karten und zeigte sie vor. Ich habe Vornehmer Egoist und Harpyien Eleganz gewählt. Sie fügte die Karten ihrer Hand hinzu und blickte Kanna an. Diese schien tatsächlich zu denken, sie sein bald am Zug. Ich aktiviere den Effekt meiner Harpyien-Orakel in meiner Hand… W-Was?! Wenn ich ein Harpyienmonster der Stufe 5 oder höher besitzte, darf ich meine Orakel spezial beschwören. Und ich habe zwei!

Harpyien-Orakel (2) ATK 1300/DEF 1400

D-Du kannst keine Monster beschwören. Du hast fünf Monster auf dem Feld…, sagte Kanna hoffnungsvoll, doch ein wildes Grinsen schlich sich auf Yumes Gesicht. Fünf ja… Ich habe aber noch eine Extramonsterzone! Sie hob ihre Hand und deutete in die Luft. Zeig dich, tosender Circuit der Vergangenheit! Voraussetzung ist mindestens ein Harpyien-Monster. Ich lege meine Orakel in die Linkmarker. Zeig dich, Link 2 Harpyien-Duet!

Harpyien-Duet ATK 1700 (Marker R & L)

Die ganze Klasse raunte. Kein Wunder. Niemand kannte diese Karte, egal wie sehr sie das Spielliebten. Schließlich hat Yume die beiden Zwillingsschwestern mit Soleil und Selene erschaffen. Eine der beiden war eine weißhaarige Schönheit während die jüngere Zwillingsschwester aussah wie Selene nur Jünger. Dieses Monster habe ich noch nie gesehen… Es kommt noch mehr! Zeig dich erneut, tosender Circuit der Vergangenheit! Dieses Mal brauche ich mindestens 2 Harpyien-Monster. Ich lege Duet, Kanalisiererin und Pafümeurin in die Linkmarker. Zeig dich! Göttliche Schönheit des Lichts! Link 4- Soleil Göttin des Lichts

Soleil – Göttin des Lichts ATK 3000 (Marker Oben-Mitte, Unten-Links, Unten-Mitte, Unten-Rechts)

Mit einem strahlenden Leuchten erschien Soleil in voller größe, fast 2 Meter, mit strahlenden grünen Augen und freizügig, dass einigen Jungs sogar die Röte ins Gesicht stieg. Yume warf einen Blick zu Ryota und grinste ihn unverhohlen an. Soleil drehte den Kopf zu Yume, nickte sanft und deutete einen leichten Knicks an, während sie Kanna begutachtete. L-Link 4??
Jetzt wird’s Zeit meine zweite Göttin zu rufen. Zeig dich ein letztes Mal mein Circuit! Ich brauche ein Harpyien-Linkmonster. Ich lege Soleil in die Linkmarker. Bevor Soleil in den Markern verschwand, winkte sie noch zum Abschied und lächelte dabei. Zeig dich, Göttliche Schönheit der Finsternis! Link 4 – Selene Göttin der Finsternis

Selene – Göttin der Finsternis ATK 2500 (Marker R, L, Oben-Mitte, Oben-Links)

Dieses Mal bildete sich ein dichter dunkler Nebel und mit einer ruhigen, gefährlichen Eleganz schwebte Selene aus dem Circuit und landete vor Yume. Während Soleils erscheinung an einen warmen,hellen, strahlenden Sommertag erinnerte, erinnerte Soleil an eine Wolkenlose, aber auch sternen und mondlose finstere Nacht. Kanna erschauderte und fragte das, was viele dachten. Zwei Link 4 Monster? In einem Zug…? Als wäre das ganze Vorgeplänkel nicht genauso faszinierend gewesen… Wieso opferst du ein Monster mit 3000 Angriffspunkten für eines mit nur 2500? Unbewusst erwischte Kanna einen Nerv bei Yume, der sie dazu veranlasste Kanna finster anzugucken und auch Selene, die vernichtend auf Kanna herunter sah, schien die Frage nicht zu passen. In dem Duell sind Angriffspunkte unwichtig. Durch Selene wird Soleils wahre Macht aktiviert, die sie nur zeigen kann, wenn sie im Friedhof ist Bedrohlich grinste Yume, als sie und Selene sich gewisse Blicke austauschten. Selene nickte leicht, hob ihre Hände und auf dem Boden des Spielfeldes erschie ein schwarzviolettes Loch. Einmal pro Spielzug darf ich eine Karte von meiner Hand oder meinem Deck auf den Friedhof legen. Im Gegenzug darfich ein Harpyien-Monster von meinem Deck oder dem Friedhof mit Selene gelinkt spezielbeschwören. Erwache zu neuem Leben, Soleil!

Soleil – Göttin des Lichts ATK 3000 (Marker Mitte-Oben, Unten-Rechts, Unten-Mitte, Unten-Links)

Ich aktiviere Soleils besonderen Effekt. Wenn sie sich auf dem Friedhof befindet und auf das Speilfeld spezialbeschworen wird, erhalten beide Spieler Schaden in Höhe der Stufen aller Harpyien auf dem Spielfeld und in den Friedhöfen mal 200 und pro Linkmarker mal 100 Schaden WAS?! Alle schrieen das. Die gesamte Klasse. Ich erleichtere euch mal den Ärger. Ich habe vier Monster der Stufe 4, zwei der Stufe 6 und ein Link Monster mit 2 Markern auf dem Friedhof und zwei Link 4 Monster auf dem Spielfeld. Der Gesamtschaden beträgt also 6.600 LifePoints. Soleil begann golden zu leuchten und ein kleiner, goldener Tornado bildete sich in ihren Klauenhänden. Die ganze Klasse raunte, Kanna wurde panisch. Aber du erhältst doch auch Schaden. Das wird ein Unentschieden. Falsch, ich habe ja Selene., die besagte Harpyie schwebte hinter ihr und hielt ihre Flügel schützend um Yume. Solange sie auf dem Spielfeld ist, wird sämtlicher Effektschaden, den ich erhalten würde anulliert. Stattdessen erhalte ich Lifepoints in Höhe des Schadens, den ich erhalten hätte

Kanna entwich ein entsetzter Aufschrei als der Tornado von Soleil sie erwischte und dafür sorgte dass sie auf dem Hintern landete. Yume dagegen bekam nur eine leichte Brise zu spüren und ihre Lifepoints stiegen drastisch

Yume 10.600 LP

Kanna 0 LP

Yume, Selene und Soleil lächelten sich leicht an. Kurz bevor sich die beiden Monster auflösten, nickten sie Yume noch einmal kurz zu,verneigten sich leicht und waren dann verschwunden. Zumindest augenscheinlich. Soleil erschien wieder als Duelgeist neben ihr. Das war schön. Aber ich fürchte, wir waren zu hart zu Kanna..., sagte sie besorgt und blickte zu dem Häufchen Elend. Betretenes Schweigen herrschte und keiner wusste so recht was zu sagen war. Kein Wunder. Niemand hatte Yume eingeschätzt, dass sie sich duellieren konnte und dann auch noch in einem Zug gewann, wo sie nicht mal angreifen durfte. Kanna begann leise zu schluchzen, was Yume leicht die Augen rollen ließ. Wortlos schritt sie zu ihrer Mitschülerin, hielt ihr die Hand hin und sagte mit ruhiger Stimme. Kein Grund zu weinen. Ich hatte einfach nur gute Karten auf der Hand Kanna blickte auf, schniefte kurz und ergriff dankend die Hand von Yume. Diese zog sie auf die füße. W-Was für einen Gefallen willst du denn von mir?, fragte sie mit leicht zittriger Stimme. Wahrscheinlich war sie von Yumes unbarmherzigkeit un der Macht ihrer Harpyien kompleztt verunsichert. Yume grinste leicht, beugte sich zu Kanna und hauchte ihr gefährlich ruhig ins Ohr. Ich möchte dich daran erinnern, dass mein Name nicht umsonst Akumu ist(*). Also hör auf mich zu nerven oder dein Leben wird so wie dieses Duell. Eine reine Blamage... Zeitverschwendung... Nenn es wie du willst, Kanna-chan
Die letzten Worte flüsterte sie zuckersüß, eh sie sich abwandt, Ryota noch einmal einen vielsagenden Blick zuwarf und sich dann gemütlich auf ihren Platz setzte und so tat, aöls wäre das ganze Duel nicht gewesen

(*)Akumu bedeutet Albtraum, während Yume eigentlich Wunschtraumbedeutet
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySo 19 Mai - 11:24

Die letzte Nacht war für seinen Geschmack viel zu lang gewesen. Er hatte sich länger als gewünscht an der Vorbereitung für heute aufgehalten, doch manche Dinge ließen sich nicht abkürzen. Dass seine Gedanken immer wieder zu diesem Cyfer und seiner kleinen KI geschwenkt waren und er zusätzlich auch noch den Stoff für Yume vorbereiten musste, waren da wenig hilfreich gewesen. Trotzdem hatte er es irgendwie geschafft und war dann, halb angezogen, ins Bett gefallen und hatte die verbliebenen Stunden traumlos geschlafen. Am nächsten Morgen hatte er sich seine Sachen gegriffen und für den Tag vorbereitet, alles überprüft und die Wohnung verlassen. Als er die Wohnungstür abschließen wollte, fielen ihm feine Kratzspuren am Schloss auf. Er zog die Augenbrauen zusammen und ging in die Hocke, sah sich das Schloss genauer an. Tatsächlich. Ganz feine Kratzspuren um das Schloss herum. Hätte er eine Lebensgefährtin, die mit ihm zusammen wohnen würde, wäre es ihm vermutlich nicht weiter aufgefallen. Aber außer ihm betrat seine Wohnung niemand und er selbst ging mit seinen Sachen sehr pfleglich um. Dazu die Erinnerung von der gestrigen Nacht, dass seine Tür nicht abgeschlossen war, obwohl er auch hier im Regelfall sehr aufmerksam war. Beide Fakten zusammen ergaben irgendeine Art von Bild in seinem Kopf. War gestern tatsächlich jemand in seiner Wohnung gewesen? Oder hatte man versucht in seine Wohnung einzubrechen und dann bemerkt, dass er Zuhause gewesen war und das Weite gesucht? Schlösser austauschen brachte im Regelfall nur wenig. Dietriche – wie er selbst auch ein paar besaß – passten in fast jedes Schloss und es kam lediglich auf das Können des Einbrechers an, ob er das Schloss knackte oder nicht.
Missmutig kaute er auf der Unterlippe herum. Er schloss die Tür ab und hielt die Türklinke fest, drückte sie ein klein wenig nach unten, sodass sie nicht ganz nach oben zurück schnellte, wie es normaler Weise der Fall gewesen wäre. So würde er zumindest merken, ob jemand in seiner Abwesenheit versuchen würde die Tür zu öffnen. Diesen kleinen Trick hatte er in einem seiner liebsten Animes – Death Note – gesehen. Spontan gut, um solche Dinge festzustellen. Mal schauen, ob es wirklich so klappte, wie er es sich dachte.

Der Weg zur Schule war kurz und der Tag zog schnell an ihm vorbei. Zwischendurch kam ein Lehrer zu ihm, dass er bitte eine Klasse beaufsichtigen sollte, da der eigentliche Lehrer krank sei. Seufzend ließ er den Kopf hängen, nickte dann aber. “Na klar …“, brummte er und machte sich mit seinem Laptop auf den Weg zur Klasse.
“Morgen! Ich bin nur hier, um sicherzustellen, dass ihr die Räumlichkeiten ganz lasst. Wenn irgendwer eine Frage haben sollte oder so, ich sitz hier vorne!“, rief er den Schülern zu, die bereits ein kleines Duell austragen wollten. Interessanter Weise schien Yume sich beteiligen zu wollen und warf ihm einen Blick zu, den er nicht verstand. Als sie dann das Duell startete, unterbrach er seine Arbeit und sah bewundert zu, wie Yume ihre Klassenkameradin förmlich auseinandernahm. Als sie dann plötzlich eine spezielle Karte spielte – es handelte sich um den längsten ersten Zug in der Weltgeschichte – stockte ihm der Atem und sein Mund öffnete sich einen Spalt breit. Das konnte nicht wahr sein. Erinnerungen an den gestrigen Abend stürmten seinen Schädel. Diese kleine KI, die er gesehen hatte. Und jetzt eine Karte, die genau so hieß und aussah. Soleil?!

Seine Finger glitten über die Tastatur und er forschte nach. Er fand keinerlei Nachweis, dass diese Karte wirklich existierte und skeptisch sah Ryota wieder zu Yume, die ihm wiederum einen vielsagenden Blick zuwarf. Er blinzelte sie scheinbar ahnungslos an, doch in seinem Hinterkopf ratterten zahllose Zahnräder. Und plötzlich verstand er noch viel mehr. Dieser verdammte Ohrring, den sie immer trug … war gar kein Ohrring.


Zuletzt von Higashi Jinpei am So 19 Mai - 12:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Kazumi

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySo 19 Mai - 12:19

Die Klasse war echt ruhig. Sonst war sie immer so laut. Hätte Yume gewusst, dass sie der Klasse so einfach das Mundwerk stopfen konnte, hätte sie sich den Spaß eher gemacht. Es war ein herrliches Gefühl, dem Duelniveau der Klasse so weit überlegen zu sein. Als sie an ihrem Platz saß, holte sie ihr Tablett heraus und öffnete das Schreibprogramm um Soleil antworten zu können. Soleil setzte sich auf Yumes Schulter und kuschelte sich leicht an sie. Hast du es gemerkt?, fragte sie und Yume begann fix eine Antwort zu tippen. “Was meinst du? Ryotas vollkommen verständnisloses Gesicht als er realisiert hat, dass du nicht nur ne AI bist sondern auch ne Karte?“, stand dort geschrieben und Soleil schüttelte nur den Kopf. Nicht nur das. Du bist unnötig gewalttätig und aggressiv in dem Duel geworden. Normalerweise legst du keinen Wert darauf, wenn jemand deine Monster abschätzt. Selbst wenn es Selene wäre, normalerweise hätte dich das nicht so wütend gemacht., informierte sie, rutschte von Yumes Schulter und legte eine Hand auf die Brust des Menschen, in Höhe, wo ihr Herz war. Du warst nicht ganz du… Du warst- Yume legte ihre linke Hand auf Soleils kleinere an ihre Brust und tippte mit der rechten nachdenklich auf ihrem Tablett. Soleil blickte über ihre Schulter und las ihre Worte. “Böse?“ Soleil schüttelte nicht ganz überzeugt den Kopf. Nicht böse. Du sahst aus, als wärst du in eine Situation gestoßen worden, die du hasst. Du hast den anschein gemacht, als seist du für einen Moment ein Wesen, dass nur aus Hass bestand. Dein Herz war kurzzeitig vollkommen… frei von sämtlichen positiven Emotionen. Als wärst du einfach nur versessen auf den Sieg gewesen. Besorgt spielte Yume mit ihrem Ohrring, blickte Soleil fragend an und der kleine Duellgeist verstand die unausgesprochene Frage. Sie nickte. Die meisten Artefakte, besonders dieses, von dem der dieser ‚Ohrring‘ kommt, wecken eine dunkle Seite in der Seele des Trägers. Selbst wenn es nur ein kleiner Teil des Artefakts ist, so hat er dir dennoch Macht und Fähigkeiten gegeben, die sonst keiner hat. Du hast mich erschaffen, du kannst mich sehen. Du kannst Monster mithilfe deines Wilens und deines Wissens erschaffen. Das ist nichts, was ein normaler Mensch können sollte. Wir müssen vorsichtiger sein. Sonst verlierst du dich in der Finsternis, sagte Soleil besorgt.
Oi Akuma! Eine Stimme riss sie aus den Gedanken. Yume blickte von ihrem Tablett auf und starrte sofort auf eine etwa 4-köpfige Gruppe, die Yume vernichtend ansah. Kanna stand hinter ihnen, nuschelte irgendwas davon, dass Yumes Name nicht Akuma sondern Akumu war. Die angesprochene warf Kanna einen kalten Blick zu und das schüchterne Mädchen zuckte sofort zusammen. Es wird Zeit,dass du dich entschuldigst. Kanna wollte nur deine Freundin sein, sagte der Junge mit schwarzen Haaren vor ihr und Yume stützte gelangweilt ihr Gesicht auf der Handfläche ab. Erstens: Ich habe sie nicht gefragt, meine Freundin sein oder werden zu wollen. Zweitens: Wieso sollte ich mich entschuldigen. Ich habe gesagt, ich halte mich nicht zurück. Drittens: Was willst du von mir? Sauer weil ich deine Freundin zum Weinen gebracht habe?, fragte sie desinteressiert. Sie trieb dem Jungen die Röte ins Gesicht. Einerseits aus Wut, andererseits aus Verlegenheit. Du verdammte… Duelliere dich mit mir. Mit uns!, forderte er und zeigte energisch auf seine Klassenkameradin. Yume zog skeptisch die Augenbraue in die Höhe. Was?Du hast mich richtig gehört! Du wirst dafür zahlen, Kanna verletzt zu haben. Ho…? Also vier gegen eine? Soleil blickte zu Yume auf. Panisch. Nicht! Das Artefakt scheint dich nur dann zu beeinflussen, wenn du dich duellierst! Du könntest deine Klassenkameraden verletzen! Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, was die Jungs zusammenzucken ließ. Sehr gut. Von mir aus. Ihr Vier gegen mich. Um euch eine Chance zu geben,dürft ihr anfangen. Mit diesen Worten erhob sich Yume und wieder lagen die Augen aller Anwesenden auf ihr. Sie warf Ryota wieder ein leichtes Lächeln zu, eh sich alle 5 Spieler bereit machten. Dieses Mal wirst du deine Kombination nicht durchziehen können., meinte ihr Mitschüler, als er seine ersten Karten zog. Das ist nur eine Strategie von vielen, die mein Deck zu bieten hat. Die Schnellste und Schmerzloseste. Für euch nehme ich mir Zeit. Mit diesen Worten begann das Duel zwischen Yume und ihren vier Mitschülern.

Das Duell endete mit Yumes Sieg. Sie hatte es nicht in der ersten Runde beendet aber auch wie bei Kanna hatte sie keinen Schaden kassiert. Soleil und Selene hatte sie gegen ende auch beschworen, aber ohne Soleils besondere Fähigkeit zu aktivieren. Sie hat die Jungs durch direkte Angriffe ihrer Harpyien fertig gemacht. Sie stöhnten allesamt frustriert, als Yume mit ihren fünf Harpyienmonstern angriff und die Lebenspunkte aller Gegner, insgesamt also 16.000, auslöschte. Zwar nicht in einem Zug aber sie hatte möglichkeit etwas mit ihren Opfern zu spielen. Wie auch bei Kanna wurde Yume leicht brutaler. Aber es kümmerte sie herzlich wenig.

Die Freistunde ging in ihren Augen schnell vorbei. Nach dem Duel gegen die vier Jungs hatte es keiner mehr gewagt Yume auch nur schief anzugucken. Sie hatte sich wieder hingesetzt und gewartet, dass es zur Pause läutete. Der restliche Schultag war dann auch in einem Wink vorbei. Zwischenzeitlich hatte sie eine Nachricht bekommen, dass das Event erst später fortgesetzt werden kann, da sich einige Eltern beschwert hatten, dass Kinder/Jugendliche beim Event mitmachten und es mitten inder Schulwoche war. Dementsprechend wurde die wiederaufnahme des Events auf Freitag abend geschoben.
Die Schulglocke erklang und läutete zum Ende der Schule. Während sich ihre Klassenkameraden in den Feierabend begaben, blieb Yume auf ihrem Platz und wartete. Meine Güte, du wartest ja tatsächlich…Yume seufzte und legte untypisch offen ihren Unmut frei. Scheint so. Hab keine andere Wahl denke ich. Ich hätte hören sollen. Sich mit den Anfängern zu duellieren, war ein Fehler. Vorher haben sie mich geduldet und nicht weiter beachtet. Jetzt muss ich damit rechnen, dass sie mir irgendwann n Messer in den Rücken stechen, weil sie denken ich bin n Freak, seufzte sie und vergrub ihr Gesicht in ihren Armen. Soleil räusperte sich leicht. Offen gesagt… Also laut eurer menschlichen Definition, bist du eigentlich tatsächlich ein Freak…, bestätigte Soleil die Meinung der Klassenkameraden und erntete von Yume einen Seitenblick. Danke. Nicht hilfreich!, murmelte sie. Ich sollte Schule schmeißen und mich auf das Wichtige konzentrieren.
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Higashi Jinpei

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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySo 19 Mai - 12:39

Ryota beobachtete noch ein zweites Duell zwischen Yume und ihren Klassenkameraden. Wenn sie sich duellierte, schien sie regelrecht aufzublühen. Nicht zwangsweise positiv, da sie wirklich bösartig wirkte. Er blinzelte und sah sich ihr Duell in aller Seelenruhe an, achtete dabei mehr auf ihre Mimik und Gestik, als auf das eigentliche Duell. Ein paar Dinge fielen ihm jedoch vermehrt auf. Sie besaß einige Karten, die nicht in den offiziellen Datenbanken verzeichnet waren. Also musste sie sie offenbar selbst entwickelt haben. Das, gepaart mit dieser Soleil Karte, ließ ihn stutzen. Sie war jung und er hätte nicht erwartet, dass sie so begabt war, wenngleich er es guthieß. Es bestätigte seine grobe Vermutung von einigen Tagen zuvor, dass Yume sich absichtlich dumm stellte. Eine Schande, solche in Potential zu vergeuden.
Sie gewann das Duell und Ryota sah sie eindringlich an, kniff etwas die Augen zusammen und verließ ihre Klasse. Würde er noch ein Duell von ihr und ihren Klassenkameraden sehen, würde er ihr ihre selbst kreierten Karten abnehmen. Unfaires Spiel war etwas, das er ganz und gar nicht leiden konnte. Bis sie ihre Nachhilfestunde hatten, wollte er ihre Akten unter die Lupe nehmen und ihren Wohnort erfahren. Er würde ihr einen Besuch nach der Schule bestatten und mit ihr sprechen. War sie vielleicht sogar diejenige gewesen, die bei ihm eingebrochen war? War sie bereit so weit zu gehen?

Der Schultag verging und er packte seinen Laptop und ging um Yume aus ihrer letzten Stunde abzuholen. Sie wartete brav und er ging auf sie zu. “Yume, komm mit.“, brummte er mit seiner tiefen Stimme und ging mit ihr in einen kleineren Raum. Sie mussten keinen ganzen Klassenraum belegen. Ein kleiner reichte auch aus. “Trinkst du Kaffee oder so?“, erkundigte er sich und schenkte sich selbst ein, zog einen Stuhl zu dem von Yume und nahm darauf Platz. “Ich glaub mit dir brauch ich nicht die groben Grundsätze von Duel Monsters festzuhalten. Du kennst die Regeln. Also gehen wir direkt an’s eingemachte. Heute fängst du damit an die Daten aus der offiziellen Datenbank auszulesen, wenn eine Karte gespielt wird. Der Kartenname oder die ID soll ausgelesen werden und mit den Daten der Datenbank abgeglichen werden. Nur um sicher zustellen, dass niemand schummelt oder selbst entworfene Karten spielt.“ Er zog eine Augenbraue hoch und sah sie vielsagend an. Ryota wusste noch nicht wie, aber er hatte vor sie in eine neue Richtung zu weisen. Eine, die nicht mehr so von Hacking und Schummelei geprägt war.
“Darf ich mir in der Zwischenzeit dein Deck etwas anschauen? Du hast dich eben wirklich imposant duelliert.“, lobte er sie und streckte die Hand aus, um das Deck entgegen zu nehmen. Er war ehrlich interessiert. Nicht, weil er sich irgendeinen Vorteil erhoffte, sondern weil er sich die Karte Soleil genauer anschauen wollte. Wie hatte sie es geschafft eine solche Karte zu faken, sodass die Duel Disks sie darstellten.
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySo 19 Mai - 13:14

Ryota erschien im Türrahmen und rief sie sofort zu sich. Yume nickte leicht, schnappte sich ihre Schultasche und folgte ihrem Lehrer dann zu einem etwas kleineren Raum. Es schien wie eine Art Vorbereitungsraum zu sein. Nicht so groß wie ein Klassenraum aber fast schon wie ein kleines Büro. Yume sah sich etwas um, blickte dann aber zu Ryota. Ja. Kaffe wäre nett, danke., sagte sie, versuchte auch nicht ganz so provokant zu sein, wie zu Anfang, weswegen sie überhaupt erst hier gelandet war. Sie war etwas müde und hatte keine Lust darauf, sich jetzt noch richtig anzustrengen. Zumindest was Kommunikation angeht. Sie setzte sich auf den zweiten Stuhl und blickte ihren Lehrer abwartend an, während sie seinen Erklärungen lauschte. Sie nickte leicht, verkniff sich allerdings ein Grinsen. Sie wusste, wie man das System austricksen konnte. Andernfalls würde eine gute Menge an Harpyien-Karten in ihrem Deck nicht funktionieren. Okay…, sagte sie, eh sie ihre nötigen Arbeitssachen rausholte. Unter anderem auch Zettel und Stift um sich etwas aufzuschreiben, falls es irgendetwas gab, was sie nicht verstand oder was ihr interesse weckte. Sie machte sich schon an die Arbeit, als Ryota sie noch einmal unterbrach und nach ihrem Deck fragte. Sie sah von ihm weg, blickte auf den Bildschirm, an dem Soleil stand und ihr zunickte. Eigentlich würde Yume nein sagen. Aber das würde nur wieder Probleme machen. Es war doch egal ob sie ja oder nein sagte. Egal welche antwort sie von sich gab, es gab nur falsche Antworten. Sie hatte Kanna die ganze Zeit von sich gestoßen, dann hatte sie einem Duell zugestimmt und beides war falsch gewesen. Sie blickte auf die Ausgestreckte Hand und sah für einen Augenblick untypisch unsicher aus. Sie griff zu ihrem linken Oberschenkel, an dem sie Ihr Deck mit einem Kleinen Gürtel befestigt hatte. Unweigerlich musste sie dabei leicht ihren Rock mit hochziehen. Sie öffnete die Box, die ihre Karten sicher verwahrte. Sie blickte kurz auf die oberste Karte, die Soleil zeigte und blickte dann zu ryota und händigte ihm ihre Karten aus. Danke für das Lob. Duellieren Sie sich denn auch? Passen Sie aber bitte auf meine Karten auf. Mein Deck bedeutet mir mehr,als Sie erahnen., gestand sie und wand ihren Blick wieder zu dem Bildschirm und fing mit ihrer eigentlichen Aufgabe an. Soleil setzte sich auf Yumes Schulter, doch anstatt ihrer Partnerin zuzusehen und zu helfen, überwachte sie Ryota mit aufmerksamen Augen.
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptySo 19 Mai - 16:22

Es war Yume klar anzusehen, dass sie ihre Karten nur widerwillig aus der Hand geben wollte. Sie haderte, überreichte sie Ryota dann jedoch mit der Bitte gut auf die Karten zu achten. Direkt die erste Karte war die, die er sehen wollte. Soleil. Bevor er auf ihre Frage antwortete, las er sich ihren Effekt durch. “Ziemlich starker Effekt. Den hast du in deinem ersten Duell heute verwendet, um deine Klassenkameradin im ersten Zug zu vernichten…“, sprach er und sah über die Karte hinweg zu Yume. Er hatte bewusst die Worte gewählt, die Cyfer in der VR verwendet hatte. Er vernichtete seine Feinde oder löschte sie aus. “Ja, ich duellier mich auch gelegentlich. Aber unter den Lehrern sind wenige, die wirklich noch Spaß am TCG haben. Schade eigentlich, wenn du mich fragst.“, bekundete er und werkelte an seiner Tasche, um sein eigenes Deck heraus zu holen und es auf den Tisch zu legen. “Du darfst auch rein schauen, wenn du willst.“, bekundete er und lächelte seicht. Es musste ihn nicht kümmern, wie sie sich die Zeit hier in den Stunden vertrieb, solange sie sich an ihre Abmachung hielt. Je früher sie fertig wäre, desto früher würde sie auch keine Zusatzstunden mehr haben. Aber ob sie jetzt gerade daran dachte? Er zweifelte leicht daran. “Ich hab allerdings schon ein paar Ideen, wie ich das Deck umstelle, damit es mit heutigen Decks besser mithalten kann.“
Ab und an sah er Yume an und versuchte nachzuvollziehen, was sie genau machte, bevor er ihr ihr eigenes Deck wieder gab und auf den Tisch ablegte. “Mir ist grundsätzlich egal, wie ihr eure Freistunden und Pausen verbringt. Aber wenn ich dich noch mal mit gefakten Karten erwische, nehm ich sie dir ab. Das ist gegen die Regeln und hat bei Erwachsenen Konsequenzen.“ Ryota sah sie ernst an und verschränkte die Arme vor der Brust. Es war eine gut gemeinte Warnung. Irgendwer würde irgendwann dahinterkommen, dass ihre Karten gefakt waren und Ryota war noch höflich, wenn er ihre Karten einfach nur verwahrte. “Ich würde sie nicht wegschmeißen, falls das eine deiner Sorgen sein sollte. Ich würde sie lediglich bis zum Ende des Tages sicher aufbewahren.“, ergänzte er und trank seinen Kaffee.
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BeitragThema: Re: Millenial Reality   Millenial Reality - Seite 2 EmptyMo 20 Mai - 15:27

Yume kämpfte gegen den Drang an, von ihrer Arbeit wegzusehen und Ryota skeptisch zu betrachten. Nachdem sie widerwillig ihre Karten rausgegeben hatte, versuchte sie regelrecht ihre Augen auf den Bildschirm zu fixieren um Ryota nicht das Gefühl zu geben, als wäre irgendetwas nicht in Ordnung. Eine Weile herrschte Stille, eh ihr Lehrer auf Soleils Effekt reagierte. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. Sie brauchte etwas, eh sie eine Antwort fand. Vernichten? Ziemlich extrem, meinen Sie nicht?, konterte sie mit ruhigem Ton und zitierte somit Phoenix, aka Ryotas eigene Worte. Das Spiel kann ich auch spielen, dachte sie sich. Haben Sie mal darüber nachgedacht nicht unbedingt mit anderen Erwachsenen das Kartenspiel zu spielen? Sondern mit Schülern? Ich war es gewohnt jahrelang gegen mich selbst zu spielen, als ich das Spiel lernen wollte. Eh Sie sich auf dieses Niveau herunter lassen, hätten Sie vorhin bei dem sogenannten Turnier auch mitmachen können, begann sie, eh sie sich das Deck von Ryota nahm, das er ihr auf den Tisch gelegt hatte. Mit einer sonst Yume untypischen Sanftheit betrachtete sie die Karten und lächelte leicht. Sie hatte nie die Decks anderer zu gesicht bekommen. Es war schön zu sehen, dass Ryota seine Karten so gut behandelt hatte. Ho…? Schwarzglänzend? Das ist echt stark, sagte sie anerkennend. Es ist ein Jammer, dass es für dieses Deck nicht mehr Linkmonster gibt, meinte sie nachdenklich, eh sie Ryota sein Deck wieder reichte. Danach machte sie sich wieder an die Arbeit.
Ein paar Minuten hatte sie die Möglichkeit an ihrem Programm zu arbeiten, eh Ryota ihr ihr Deck neben ihr auf den Tisch legte und ihr, lehrertypisch natürlich eine Ansage machte. Sie nahm die Karten, steckte sie zurück in ihre Box. Danach sah sie wieder auf den Bildschirm und tippte weiter auf der Tastatur. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mich heute gar nicht duelliert, sagte sie und biss sich kurz nachdenklich auf die Lippen, eh sie zur Seite sah, wo Soleil stand. Sie verneinte nicht mal, dass sie mit gefakten Karten spielte. Sie wusste nicht, ob sie es leugnen sollte oder nicht. Entweder war ihr Lehrer dumm und spielte dieses Spiel unbewusst oder er spielte es mit Absicht so offensichtlich. Yume wusste, dass er Phoenix war. Und nachdem Ryota Soleil gesehen hatte, muss es ihm eigentlich auch ganz klar sein, wer Yume war. Sie wollte aber nicht diejenige sein, die die Identität des Anderen direkt ansprach. Wenn also keiner der Beiden diesen Schritt wagen würde, würden sie sicherlich ewig so um den heißen Brei herumreden. Möchten Sie mir wieder eine Predigt halten, dass gegen die Regel verstoßen schlecht ist? Sie lehnte sich in dem Stuhl zurück und blinzelte träge. Irgendwas an Ryotas Worten brachte ihren Puls zum Rasen. Und das nicht auf eine gute Art und Weise. Wut kochte urplötzlich in ihr hoch und sie hatte gar keine Ahnung was sie in dem Moment so verärgerte. Sie schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. Meine Sorge wäre nicht, dass sie meine Karten vernichten. Da wo sie her kommen, gibt es mehr., begann sie und fixierte Ryota mit einem ruhigen aber dennoch offensichtlich genervtem Blick. Meine Sorge wäre eher, dass jemand mein Eigentum anfasst. Aaaaber... Sie seufzte und spielte leicht mit dem Anhänger an ihrem Ohr. ich denke nicht, dass das irgendjemanden interessiert, was für Sorgen ich habe. Sie zuckte mit den Schultern. Mir wäre es lieber, Sie würden meine Karten vernichten, anstatt sie zu besitzen. Selbst wenn sie sie nur bewahren würden. Wer weiß, was sie mit meinem Eigentum anstellen. Es ist nicht so, dass die Karten an sich ein Verlust wäre. Die Existenzen und die Seelen meiner Harpyien kann man nicht durch sowas loswerden. Sie sind wie Geister, die für immer bei mir sein werden, bis ich sterbe, wahrscheinlich. Sie hatte zwar gesagt, dass die Karten wichtig für sie waren. Aber letztendlich hatte sie etwas wertvolleres als die Karten. Und das war die Bindung zu den Monstern, die in den Karten lebten. Sie blickte zu Soleil, die sie sanft anlächelte und dennoch irgendwie leidend aussah. Auch wenn Ryota ihr diese gut gemeinte Warnung gab, würde sie dennoch nicht aufhören ihre Harpyien im Duell zu verwenden. Zu sehr mochte sie das Gefühl der Wärme, die ihr die ‚Hologramme‘ spendeten oder die Tatsache, dass Soleil es sogar einmal geschafft hatte Yume so zu umarmen, dass das Menschenmädchen einfach so in ihren Armen eingeschlafen war.
Außerdem, pingelig gesehen, sind meine Karten nur dann ein Regelverstoß, wenn die Dueldisks diese Karten als Fake betrachten. Das haben sie aber nicht. Nur, weil meine Monster unbekannt und in keiner Datenbank vorhanden sind, bedeutet das nicht, dass sie gefakt sind und keine Daseinsberechtigung haben.
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